Zitat das Bewegen der Teile brauchst Du Energiezufuhr, also Wirkungsgrad.
Aber das Fahrzeug steht doch! Du willst mir gerade den unnützen Bewegungsabfall für gut verkaufen. Der zählt aber zu dem Abfall, also zu schlecht.
Moin,
der Motor hat intern einen thermodynamischen Wirkungsgrad und der ist im Leerlauf nicht bekannt. Definiert ist dieser Wirkungsgrad als Erzeugung mechanischer Energie aus der expandierten Gasmenge.
Diese mechanische Energie reibt den Kolben, dreht die Königswelle, dreht die Zahnräder, dreht die Ausgleichswelle, überwindet den Lagerwiderstand usw. , sodaß diese Energie letztlich auch wieder zu Wärme wird, aber an einer anderen Stelle, als im Zylinderkopf.
Unter Vollast ist dieser mechanische Energieverbrauch ziemlich einfach zu messen, indem man die Maschine auf den Prüfstand stellt und nach dem Hochbeschleunigen nicht auskuppelt, sondern nur die Zündung ausschaltet. Wir haben es beim Ulf ausprobiert und ein bißchen damit gespielt. Man kriegt so die Leistungskurve einer Kat-W (mit Schnaps) auf über 70 PS .
Das ist aber nicht nur Spaß, sondern zeigt damit dann tatsächlich die induzierte Leistung an. Und mit dieser Leistung läßt sich der thermodynamische Wirkungsgrad des Motors berechnen (kommen übrigens traumhafte Werte raus - man sollte nicht meinen, was alles in der Motormechanik verloren geht ).
Wenn jetzt der thermodynamische Wirkungsgrad im Leerlauf sehr schlecht ist, bedeutet das, daß die Mechanik nicht viel Energie verbraucht, demzufolge also auch nicht sehr warm wird, und daß der Motor seine Verluste größtenteils über die Abgasanlage ausbringt. Somit wäre er selbst gegen die Überhitzung geschützt.
Leider kann man Ulfs Prüfstand nicht elektrisch antreiben und dabei die Leistung messen, sonst könnte man den Leistungsbedarf einer W im Leerlauf mal nachmessen. So ist das alles nur Raten im Nebel. Zumindest den Leerlaufverbrauch könnte man mal vernünftig messen mit einer Konservendose, wie beim Leerlaufsynchronisieren.
Wir sollten jedenfalls eine Studiengemeinschaft "Erwärmung der W im Leerlauf" gründen. Die könnte sich nach erfolgreicher Arbeit auch dem Thema "Was ist und wie funktioniert das SLS bei der W" widmen.
Zitat von Wännä im Beitrag #122Wir sollten jedenfalls eine Studiengemeinschaft "Erwärmung der W im Leerlauf" gründen. Die könnte sich nach erfolgreicher Arbeit auch dem Thema "Was ist und wie funktioniert das SLS bei der W" widmen.