Vielleicht waren die Genossen aus Tätäääaa gar nicht blöd. Es hätt ihnen wahrscheinlich nix genützt, so was fertich zu entwickeln.
Mein Freund Burli is a Motorenbauer aus CSSR. Die hatten bei Schkodda einen feddichen 1600er Vierzylinder. Musste an den großen Bruder abgegeben werden, samt allen Maschinen. Befehl der Russen: Die Tschechen dürfen nur Motoren bis 1200 Kubik bauen.
Zitat von Caboose im Beitrag #137Nur mit den Motoren bis 1.200 cm³ kann das nicht so ganz stimmen. Die großen Tatra-Limousinen hatten deutlich mehr Hubraum.
Ich glaub ned, dass der Burli schon auf der Welt war, als die großen oiden Tatras gebaut wurden. Der hat in den 1980ern studiert.
Zitat Och ich mein, die deutschen Ostbürger waren in sowas auch nicht so schlecht.
Stimmt! Und 1989 hatten wir uns auch endlich und durch ausgedehntes Training an die Weltspitze gesoffen! ... Da wurde die DDR nämlich Weltmeister im Verbrauch reinen Alkohols ... und hat dabei selbst so erfolgverwöhne Mitberwerber wie Russland und Finnland locker geschlagen!
Und über die jämmerliche Jahresverbraucsleistung des BBK (Bitterbösen Klassenfeindes sprich Westdeutschland ) konnten die führende Genossen nur müde lallend schmunzeln ...
Das waren schon harte Zeiten ... im wahrsten Sinne des Wortes ... und da mußte jder mit zupacken ... äh ... mitsaufen ...
Zitat Schon Anfang der 60er Jahre hatten Werksingenieure von AWE einen wassergekühlten Vierzylinder-Viertakt- Boxer zur Produktionsreife gebracht - in Eigenregie!
Bist Du sicher das es sich da um einen Boxer handelte? Mir ist nur ein 1,6 Liter Vierzylinder Viertakter bekannt, der um 1968 serienreif entwickelt wurde und seinerzeit wohl schon erstaunlich leistungsstark war! Und das waar meines Wissens ein Reihenvierer. Die Einführung des Motors wurde aber, wie immer von den führenden Hornochsen der Regierung abgelehnt ... abenso wie moders Neukonstruktionen, die imemr wieder entwickelt wurden ... teils heimlich!
Übrigens: auch der Wartburg 311 wurde heimlich entwickelt! Der verantworteliche Leiter wurde zunächst bestraft udn später, als der Wagen auch inernational gelobt wurde, mit Auszeichnungen überhäuft ...
Kann man übrigens in einer Doku namens "Die wartburg Story" (oder so ähnlich) alles noch mal ansehen. Leider hab ich bei you tube nur die Vollversion der entsprecheden Trabat Doku (45 min) gefunden - aber über den Wartburg lief sowas auch schon im MDR!
Zitat Damit wäre der Wartburg auch im Westen absolut wettbewerbsfähig gewesen, eine entsprechende Qualität vorausgesetzt. Die DDR hätte einiges an Devisen erwirtschaftet und auf der anderen Seite Energiekosten
Mein Reden! Zumal die devisengeile DDR Führung ja auch sonst alles in den westen verscherbelt hat, was Geld brachte! Sogar erpreste Bluspenden von Häftlingen!
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Zitat Vielleicht waren die Genossen aus Tätäääaa gar nicht blöd. Es hätt ihnen wahrscheinlich nix genützt, so was fertich zu entwickeln.
Mein Freund Burli is a Motorenbauer aus CSSR. Die hatten bei Schkodda einen feddichen 1600er Vierzylinder. Musste an den großen Bruder abgegeben werden, samt allen Maschinen
Aber die Autobauer in Jungbunzlau brachten wenigstens aller paar Jahre eine modernisierte Karosse! Und übrigens: zeitweise war auch AWE mit im Boot! Die entwickelten zusammen mit den Rschen die spätere Karosse der Baureihe 105/120! - Und er Nachfolger vom 353 sollte die schon in den Siebzigern bekommen!
Und von den zusammen mit Zwickau entwickelten P 100 Prototypen hätte der Normalwerktätige damals geträumt ... ... Landete auch in der Schrottpresse, wie all die Andern ...
Und die Tschechen machten übrigens auch deutliche Fortschritte in Sachen Verbrauchssenlung! Mein jetziger 120-er von Ende 83 verbraucht ja kaum sieben Liter, dank dem in der M Baureihe verwendeten Jikov Sparvergaser! ... Mein Anfang bis Mitte der Neunziger gefahrender 120 LS (Bj 79) schluckte noch locker 9,5! ... Hatte aber auch den gnadenlos leistungsgesteigerten 58 PS Motor ...
Schotte
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Man muss ja nicht dort bleiben. Interessant wäre es bestimmt. Wenn ich das notwendige Kleingeld hätte ... .
Nix da! Ich hab Prinzipien!
Und wenn ich gesund genug zum Reisen wäre und liquide dazu, dann stünden neben immer wieder gerne Schottland bei mir eher Irland und Skandinavien ganz oben auf der Wunschliste!
Oder mit dem Krad immer an der Küste entlang quer durch Polen und das Baltikum bis Königsberg! ... Denn: Träume darf man ja ruhig haben ... nur passieren wird das halt leider nie.
Zitat Na gut, das Empfangspersonal an den Flughäfen soll teilweise noch charmanter sein als früher die DDR-Grenzer. Und das will schon was heißen!
Nur mal zur Erklärung: der normale DDR Grenzer kam nicht mal in die Nähe einer Grenzübergangsstelle! Die darinnen hockten und die Westler schurigelten, das waren alles Angehörige des MfS! Verkleidet mir Uniformen von GT und Zoll! - Da stimmetn meist noch nichtmal die Dienstgrade! Aber sowas hat hier im Osten vor der Wende kein Mensch gewußt! ...
Schotte
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Zitat des MfS! Verkleidet mir Uniformen von GT und Zoll
Ich hab kurz nach der Wende mal ein Fernglas gekauft. Zeiss Jena, 8x30 mit Strichplatte. Arsenalware (neu) Mdi und ne Nummer. Hatten die auch was mit der Stasi zu tun? Übrigends, Spitzenqualität verglichen mit dem 8x30 der BW ( Steiner), liegen da Welten zwischen. Die haben die für damals 98,-DM vertickt. Wahnsinn.
Zitat Mdi und ne Nummer. Hatten die auch was mit der Stasi zu tun?
Jeoin - MdI heißt "Ministerium des Inenren" - dazu gehörte auch die Polizei, sowie die militärähnliche Bereitschaftspolizei (auch über 10.000 Mann!)
Aber die Einheiten des MfS gehörten glaub ich auch dazu - ich bin mir da aber aus dem Hut nicht ganz sicher.
Die Stasieingheiten trugen aber auf jeden Fall ne einene Waffenfarbe! So ein etwas ins rötliche gehendes lila!
Auch das Stasi Wachregiment trug diese Farbe - das entsprechende Pendant bei der NVA dagegen weiß! (und natürlich den bei Eliteeinheiten üblichen Ärmelstreifen!)
Vermutlich waren das dieselben Gläser, wie sie auch GT und NVA verwendeten - die waren schon echt gut!
Schotte
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Zitat So,so Turtle hast Du also eine kleine Fernglassammlung.. Was beobachtest Due denn so damit ?
Natürlich daselbe, wie wir weiland an der Grenze: die Rammler beim Rammeln!
Nur das die feisten Rammler damals nicht hoppelten, sondern dicke Westautos fuhren ... und meist in Begleitung von Hühnern (!) in Sichtweite der Grenze auftauchten um "provozierende Handlungen" (O-Ton der entsprechenden Berichte unseres KC ans Regiment! ) vorzunehmen, mit dem Zweck die (hüstel) stets wachsamen Genossen vom ihrem Kampfauftrag abzulenken!
Und: das Ganze ist kein Witz ... da gab es einen See, durch denn die Grenze lief ... zwei Drittel lagen im Osten und eines im Westen ... und genau dieses Drittel hatte einen schönen und einsamen Strand.
Das Problem dabei war aber folgendes: der Weststrand war ein ganzes Stück vom B-Turm entfernt - und ein Posten bestand immer aus zwei Mann ... hatte aber nur ein "DF" ... sprich Dientfernglas! - und das hatte der Postenführer ... also Pech für den Glatten ...
Schotte
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