Genau diese Befürchtung hatte ich auch. Sonst hätte ich als fauler Sack nie so schnell mit dem Austausch reagiert.
Also bei meinem Autoschlüssel ist es so, dass der Händler für den Service nur noch den Schlüssel ausliest und gar nicht mehr hören will, was ich ihm zu sagen habe. Das sei alles im Schlüssel gespeichert und in der Tat wusste er bereits kurz nach der Übergabe des Wagens, dass die Bremsbeläge vorne verschlissen waren, ohne je einen Blick darauf geworfen zu haben. Er hatte einfach den Schlüssel ausgelesen. Also müssen doch gewisse Daten von der Bordelektronik auf den Schlüssel übertragen worden sein.
Über den Schlüssel-Code kommt er vermutlich an die umfangreiche Datensammlung, die beim Hersteller ota über dich gespeichert wurde. Frag ihn beim nächsten Mal doch mal, wo du beispielsweise am 14.2. gewesen bist
Aber mal im Ernst hinsichtlich der Bremsbeläge: Ich denke, man kann ausschließen, dass die Bordelektronik mit einem Messschieber an die Beläge geht, um deren Stärke zu messen. Also ist da entweder eine Verschleißkontakt (wie es ihn seit den 60er Jahren gibt) oder ein sonstiger Sensor, der den Grad des Ausfahrens der Kolben misst (von letzteren habe ich noch nie gelesen). Früher® leuchtete dann ein Lämpchen im Armaturenbrett auf und man wusste, dass man demnächst mal die Beläge wechseln muss. Heute bekommt man das als Fahrer offensichtlich gar nicht mehr mit. Ist das eine Verbesserung? Oder - noch bedenklicher, aber wahrscheinlicher - der Verschleiß wird nach einem Algorithmus berechnet. Das Auto "meint" also aufgrund deines Fahrverhaltens, jetzt könne es so weit sein und schickt dich in die Werkstatt, obwohl die Beläge möglicherweise ja kaum abgenutzt sind, was eine Sichtkontrolle korrekt ergeben hätte.
Nur weil man im Schlüssel ablesen kann das die Beläge nur noch 12% haben, heißt das ja nicht das 4 Wochen später bei 10% nicht doch eine Meldung auf den Instrumenten gekommen wäre .... wenn der Wagen gerade in der beim Service ist macht es ja sinn die Belege schon zu wechseln und nicht erst wenn der Alarm los geht ....
*Die Prozentzahlen sind frei erfunden
Gerade so etwas wie Bremsbeläge einem Algorithmus zu überlassen wird hoffentlich kein Hersteller machen ....
ich bin Motorradfahrer, kein Motorradposer. Bruno, für immer in unseren Herzen
Zitatman kann ausschließen, dass die Bordelektronik mit einem Messschieber an die Beläge geht, um deren Stärke zu messen.
da ist bei den Schweizer Modellen so eine Art Eieruhr von Tissot eingebaut die dann irgendwann Alarm gibt ! deswegen auch der hohe Batterieverbrauch...
ZitatNur weil man im Schlüssel ablesen kann das die Beläge nur noch 12% haben, heißt das ja nicht das 4 Wochen später bei 10% nicht doch eine Meldung auf den Instrumenten gekommen wäre .... wenn der Wagen gerade in der beim Service ist macht es ja sinn die Belege schon zu wechseln und nicht erst wenn der Alarm los geht ....
Schöner Gedanke. Es würde mich jetzt aber ernsthaft interessieren, wie das technisch umgesetzt wird.
Mir persönlich ist es ja lieber, die Beläge erst dann zu wechseln, wenn es notwendig ist und nicht bei jeder Inspektion. Denn die Werkstatt hält einen Belagwechsel immer für notwendig. Ist ja schließlich für die Sicherheit!
Zitat von Falcone im Beitrag #5463Aber mal im Ernst hinsichtlich der Bremsbeläge: Ich denke, man kann ausschließen, dass die Bordelektronik mit einem Messschieber an die Beläge geht, um deren Stärke zu messen. Also ist da entweder eine Verschleißkontakt (wie es ihn seit den 60er Jahren gibt) oder ein sonstiger Sensor, der den Grad des Ausfahrens der Kolben misst (von letzteren habe ich noch nie gelesen). Früher® leuchtete dann ein Lämpchen im Armaturenbrett auf und man wusste, dass man demnächst mal die Beläge wechseln muss. Heute bekommt man das als Fahrer offensichtlich gar nicht mehr mit. Ist das eine Verbesserung? Oder - noch bedenklicher, aber wahrscheinlicher - der Verschleiß wird nach einem Algorithmus berechnet. Das Auto "meint" also aufgrund deines Fahrverhaltens, jetzt könne es so weit sein und schickt dich in die Werkstatt, obwohl die Beläge möglicherweise ja kaum abgenutzt sind, was eine Sichtkontrolle korrekt ergeben hätte.
Der Beitrag baut auf falschen Voraussetzungen auf und ist daher gegenstandslos. Typischer Falcone Schnellschuss.