Ich habe mir ja für meine Istanbul-Tour statt des Schraubverschlusses ein Ölthermometer eingebaut. Das hat dazu geführt, dass ich zwischendurch immer mal wieder aufs Thermometer schaute. Als in Kroatien der Regen endlich aufhörte und es konstant warm blieb, habe ich schon leicht gezuckt, als die Öltemperatur auf 110 Grad anstieg. Gibt es eigentlich sowas wie eine "ideale" Temperatur für das Öl?
Dann ist alles gut und ich bin nun tatsächlich beruhigt. Ich habe mir da vorher tatsächlich nie einen Kopf drum gemacht. Aber so ein Thermometer verändert die Dinge einfach.
Zitat von Brundi im Beitrag #364 Als in Kroatien der Regen endlich aufhörte und es konstant warm blieb, habe ich schon leicht gezuckt, als die Öltemperatur auf 110 Grad anstieg. Grüße Brundi
Habe an meinen Motorrädern auch solche Ölthermometer angeschraubt. Denke mir, die dort angezeigte Temperatur fällt niedriger aus als der reale Wert der Öltemperatur, beispielsweise in der Ölwanne. Wenn dem so ist, gibt es Erfahrungswerte über die Differenz?
Zitat von Brundi im Beitrag #367 Dann ist alles gut und ich bin nun tatsächlich beruhigt. Ich habe mir da vorher tatsächlich nie einen Kopf drum gemacht. Aber so ein Thermometer verändert die Dinge einfach.
Grüße, Brundi
So 'n Ding würde ich mir nie einbauen. Da tät' ich mir ja ständig Gedanken machen.
Gruß, Caboose .
. Es ist immer wieder faszinierend, über Dinge zu staunen, die anderen Menschen Freude bereiten.
Dies ist ein mittlerweile sehr langer Thread ... Ich erlaube mir als Quereinsteiger mal nicht von vorne alles durchzulesen ... Ich las neulich in einem Artikel eines Nockenwellenveredlers etwas über die schädliche Angewohnheit, fast schon ein Ritual, mancher Motorradfreunde, ihre Maschine erst einmal im Stand warmlaufen zu lassen. Dies wurde mir auch von meinem Kawasaki-Händler empfohlen, währenddessen man sich in Ruhe die Kleidung richtet, den Helm anzieht und die Handschuhe überstreift. Es hat den Vorteil, dass nach der Kaltstartphase der Motor gut Gas annimmt und das Anfahren ruckfrei vonstatten geht. Doch, so im besagten Artikel, würde im Standgas beileibe keine ausreichende Ölschmierung bis zu den Nockenwellen aufgebaut. Besser sei eine Mindestdrehzahl von ca. 2000 U/min gleich von Anfang an. Der typische Kaltstart-Heizer würde seiner Maschine damit besser tun als derjenige, der erst mal die Maschine vor dem Losfahren minutenlang warmblubbern lässt.
Meine Meinung zum Ganzen: also kurz nach dem Starten gleich mit mittleren Drehzahlen losfahren und das Warmtuckernlassen bleiben lassen...
Zitat von WisedrumHabe an meinen Motorrädern auch solche Ölthermometer angeschraubt. Denke mir, die dort angezeigte Temperatur fällt niedriger aus als der reale Wert der Öltemperatur, beispielsweise in der Ölwanne. Wenn dem so ist, gibt es Erfahrungswerte über die Differenz?
Und ... wo ist das Problem? Selbst wenn man davon ausgeht, daß die Temperatur vom "Schleuderöl" etwas niedriger ausfällt ... dient so ein Enschraubthermometer dennoch als sehr gute Orientierung. Skeptiker können ja 10° addieren - ich denke das sollte drin sein?!
Im Stand warm laufen lassen ist allerdings keine gute Empfehlung, auf der einen Seite ist dann ggf. im Leerlauf die Schmierung noch nicht optimal und auf der anderen Seite sind die Drücke im Leerlauf hoch - die nicht optimale Verbrennung kommt noch hinzu.
Allerdings kann man darüber auch viel theoretisieren und der Motor der W dürfte das eine wie das andere ziemlich klaglos wegstecken. Er ist weder ein Hochleistungsmotor noch leidet er unter einer schlechten Ölversorgung der Nockenwelle.
Trotzdem: Normal starten und losfahren und auf den ersten Kilometern noch etwas verhalten - das hat noch keinem Motor geschadet.
Zum Ölthermometer: Es muss nicht genau anzeigen. Es reicht aus, wenn man daran sehen kann, dass die Temperatur abnormal steigt, z.B. an sehr heißen Tagen auf der Autobahn, im Stau oder ähnliches. Dann darf man dem Motor auch mal etwas Ruhe gönnen.
ZitatIm Stand warm laufen lassen ist allerdings keine gute Empfehlung, auf der einen Seite ist dann ggf. im Leerlauf die Schmierung noch nicht optimal und auf der anderen Seite sind die Drücke im Leerlauf hoch ...
Ich mache das zwar i.d.R. auch nicht, sondern fahre spätestens bei korrekter Gasannahme los ... ... aber mit dem Choke steigt die Drehzahl doch eh'(je nach Außentemperatur) zügig auf >2000/min ...
Da ist man als W800-Benutzer ein bißchen zwischen Baum und Borke. Die Kaltstartautomatik läßt in den ersten 2 Minuten das Fahren zum ruckeligen Eiertanz werden. Beim Warmlaufen im Stand blubbert der Motor allerdings nicht vor sich hin, sondern dreht ohne Gas mit etwa 1500 U/min. Mit Handschuhe anziehen und Jacke zuknöpfen überbrücke ich diese Wartezeit, und ungefähr dann, wenn ich fertig bin, fällt die Leerlaufdrehzahl von selbst auf 900 U/min ab. Dann klappt's auch mit der Gasannahme. Mein Ökogewissen ist nicht begeistert, aber mich mit der kalten Ruckelmühle zwischen den geparkten Autos rauszuschlängeln ist auch blöd.
Dieter
Alkoholfreies Bier... schmeckt richtig, ist aber falsch.