Man könnt die ollen Dämmstoffe anzünden und im Ofen verbrennen! Ok, das Anzünden gestaltet sich schwieriger, aber wenn es mal brennt, dann...
Erzeugt also noch Wärme (Wärme=Energie!), aber der dabei entstehende Qualm ist der Gesundheit bestimmt nicht zuträglich, oder?
Was sollen die Nachbarn sagen, wenn dunkler Qualm meinen Schornstein verlässt? >Kein neuer Pabst in Sicht, oder wie?<
Aber in naher Zukunft werden wir solch Rußfilter in den Kaminen haben, da dürfte der bei der Verbrennung der ollen Dämmstoffe entstehende Dreck nicht mehr grösser ins Gewicht fallen. Vielleicht ändert sich dann die Farbe des Rauchs und die Nachbarschaft ist beruhigt, da weisser Qualm den neuen Pabst ankündigt?!
Nur, was mach ich mit dem zugesetzten Filter dann?
Den vergrabe ich im Gemüsegarten! Jawoll ja!
Frohe Ostern mit vielen bunten Eiern... (Hoffentlich stolpert ihr nicht im Gemüsegarten bei der Eiersuche auf meinen kontaminierten Feinstaubfilter...)
Gruß Blöd-Monti
------------------------------------------------- Papiergeld ist eine Hypothek auf den Wohlstand, der gar nicht existiert, gedeckt durch Pistolen, welche auf die gerichtet sind, die den Wohlstand erarbeiten müssen. Da wir nur mit echtem Geld zu tun haben wollen, beteiligen wir uns nicht an irgendwelchen Betrugssystemen der Zentralbanken. (Freie Lakota Bank, übersetzt)
Meine bessere Hälfte hat vor ein paar Jahren das komplette oberste Stockwerk mit natürlichen Materialien ausbauen und isolieren lassen. Es war jetzt etwas teurer wie herkömmliche Materialien ,aber es funktioniert, das Gewissen ist beruhigt und wir bilden uns ein dassd as klima in den Räumen sehr angenehm ist. Fenster sind auch alle neu gekommen. Ok, bei der Wandstärke wäre eh jede Außenisolierung Blödsinn.
Nebenbei, hier war letztes Jahr ein schwerer Hagelsturm. Der hat Fensterläden regelrecht zerschossen, Dächer zerlöchert, Autos sahen aus wie Golfbälle und bei drei Häusern, die recht ungünstig mitten im Wind standen, war die Fassade wie zerschossen. Lauter kleine Löcher im Putz die recht tief reingingen. Alle drei waren Styroporverkleidet und mussten auf der Sturmseite neu verkleidet werden. Die Hagelkörner waren bis zu Faustgroß. Trotzdem, ich hätte nicht gedacht dass der Kram so empfindlich ist. Da ist doch Putz drüber. Hätte der nicht mehr abhalten müssen?
Ich muss der magicfire recht geben. Hier in Höhr sind wir auch in ner Fuffziger Jahre Butze. Schlecht isoliert und man muss viel heizen. Vor 2 Jahren haben Anna und ich Minimal Dämmung an den Fenstern gemacht. Alle Fenster mit Tesa Isolierband abgedichtet, weils in der Butze zog wie aufm Wikingerschiff. Das brachte erstaunlicherweise schon sehr viel. Der nette Step, wie magicfire schrieb, wird teurer. Endlich mal gescheite Iso-Fenster!
Geheizt wird hier übrigens fortschrittlich mit Gas und nicht mit Öl.
Unser Haus in München hat vor ca. 7 Jahren ein neues Dach samt Isolierung bekommen. Das 2-Familienhaus ist Baujahr 1928 und hat sehr dicke Wände. Eine Aussenisolierung wäre sehr teuer und würde sich nicht amortisieren (auch hier Gas statt Öl). Durch die Dachisolierung muss jedoch jetzt grad im 1. und im 2. Stock viel weniger geheizt werden.
Unser Fazit: viel Aktionismus und wenig Hirn seitens der politisch Verantwortlichen, aber das is ja nix Neues.
Zitat Ja genau.Feuchtigkeit nicht nur durch Lüften mit den Fenstern,sondern auch so kann ständig ein gewisser Austausch stattfinden. Stell dir doch mal vor,die Wände wären knüppeldicht und dann will im Winter die Wärme samt der schwangeren Luft raus.Soll ich da öfters am Tag stoßlüften weil sonst nix mehr geht?
Physikalisch magst du recht haben, das eine oder andere Molekül wird sich auch durch die Wand durcharbeiten. Das ist praktisch aber ohne Bedeutung.
Insgesamt kommt man um das Lüften nicht herum und eine bessere Außendämmung verträgt sogar mehr Luftfeuchte im Innern. Das Problem sind die Fenster, bessere Fenster sind auch dichtere Fenster. Damit entfällt ein Teil der "sowieso" Lüftung und muss durch Fensteröffnen ersetzt werden. Macht man das nicht (hab ich doch noch nie so gemacht) droht Schimmel. Aber dafür kann die Dämmung nichts, die nur zufällig gemeinsam mit den Fenstern an die Fassade geklebt wurde. Für das Lüftungsproblem gibt es inzwischen auch Lösungen. Die alten undichten Fenster haben den Nachteil, dass sie dann am besten ohne öffnen Lüften wenn es am wenigsten erforderlich ist und umgekehrt.
Zitat von magicfire im Beitrag #87Ok, ich frag dann mal ernsthaft wie die Dämmung bei alten Bruchsteinhäusern aussehen soll. Ich kleb also auf einen Meter dicke Wände noch 25 cm Styropor und ich heize direkt viiiiiiiel weniger weil alles so schön warm bleibt? (ich kann den auf-dem-Boden-rumrolenden-smiley immer noch nicht)
Wären da nicht eher gescheite Fenster ratsam? und eine gescheite dachisolierung?
Für 1 m Bruchsteinmauer ist vermutlich jede Maßnahme recht schwierig, aber eine Außendämmung würde zwar scheisse aussehen aber vermutlich trotzdem Energie sparen. Ökologisch bedenklich wäre jedenfalls beides, die Isolierung und der Energieverbrauch. Dicke Bruchsteinmauern sind immerhin besser als dünne und 25 cm Isolierung ist grenzwertig. Ab ca. 15 cm tut sich nicht mehr viel.
Fenster oder Fassade ist keine Alternative. Bei schlechten Wänden mit guten Fenstern verlagert sich die Kondensation von den Fenstern (unschädliche Kondensation auf dem Glas) in schädliche Kondensation in der Außenecke des Raumes. Damit kann man Fachwerkhäuser gut kleinkriegen. Dachisolierung ist meist sinnvoll.
Generell ist jede Energiesparmaßnahme meist dann sinnvoll, wenn sowieso eine Aktion ansteht z.B. weil die Tonziegel zerbröseln.
Es gibt auch Innendämmungen die funktionieren, dies ist aber erheblich anspruchsvoller. Undichtigkeiten ergeben massive Verluste (der Klassiker ist die undichte Bodentreppe).
Die Politik schreibt im übrigen auf diesem Gebiet recht wenig vor und lässt viel Freiraum. Der Standard der derzeitigen Energieeinsparverordnung ist ziemlich vernünftig, wobei ich nicht jede Einzelvorschrift verteidigen möchte (und überhaupt nur äußerst ungern die Regierung samt Verwaltung verteidige).
Wie bei allen generalisierenden Vorschriften gibt es Einzelfälle die problematisch sind.
Ich höre jetzt schon das Gejammer, wenn erst mal die Rechnungen für den strengen und vor allem langen Winter kommen. Und wer glaubt, das Gas, Öl oder Strom noch mal günstiger werden, dem ist auch nicht zu helfen.
Warum für die meisten Leute Dämmung anscheinend gleichbedeutend mit Styropor ist, kann ich auch nicht nachvollziehen.
Also, zuerst stell' ich mal klar, daß ich absoluter Laie auf dem Gebiet bin. Stelle aber fest, daß ich mich in älteren Häusern (wos immer irgendwo minimal durchpfeift) viel wohler fühle als in neuen, top isolierten. Habe mehrmals pro Jahr die Gelegenheit, das auszuprobieren (neues Fertighaus) und fühle mich echt unwohl. Wenn nachts das Fenster und die Zimmertür zu sind, wach' ich auf und habe das Gefühl, die Luft/der Sauerstoff ist einfach alle. Verbraucht. Vielleicht kommt das davon, daß die neuen Häuser 100%ig dicht sind. Habe mal gehört, daß das an dieser Dampfsperre liegt. Man lebt praktisch in einer Plastiktüte. Bäh. Aber wie gesagt, nur mein subjektiver Eindruck. Gruß
Katzenklo
P.S.: Negativer Nebeneffekt ist, daß ältere Häuser u.a. dadurch gar nix mehr wert sind. Den Leuten wird eingeredet, das Haus muß komplett renoviert werden (Heizung, Installation, Elektrik, Dämmung usw.). Das kostet bei den aktuellen "nicht-schwarzen" Löhnen mehr, als die Hütte wert ist. Also leerstehen lassen oder abreißen und neu bauen. Klasse für die Umwelt, oder?
Zitat Negativer Nebeneffekt ist, daß ältere Häuser u.a. dadurch gar nix mehr wert sind. Den Leuten wird eingeredet, das Haus muß komplett renoviert werden (Heizung, Installation, Elektrik, Dämmung usw.). Das kostet bei den aktuellen "nicht-schwarzen" Löhnen mehr, als die Hütte wert ist. Also leerstehen lassen oder abreißen und neu bauen. Klasse für die Umwelt, oder?
Und hier gehen diese Häuser an junge Familien weil sie für so ein Haus eben nicht erst mal 300.000 euronen in die Hand nehmen müssen. Der eine Jungfamilienvater meinte nur für das Geld was er für so ein neues Haus ausgeben muß kann er verdammt lange heizen und sanieren kann er seinem Geldbeutel anpassen. Hier geheb kleinere Höfe mit Scheune, Garten und Innenhof gut bewohnbar aber halt alt für unter 80.000 weg. Für 220.000 euronen Ersparnis kannste lange auch etwas mehr heizen. Die Erklärung fand ich mal klasse.
Zu diesem Thema gab es vor einiger Zeit eine sehr interessante Sendung im öffentlich rechtlichen Fernsehen!
Prägende Aussagen die ich mir gemerkt habe: Dachisolierung und gute Fenster bringen viel an Einsparung, die Fassadenisolierung weniger. Neue Häuser werden so dicht gebaut, dass man Löcher in die Fenster schneiden muss, um eine gewisse Zwangslüftung zu erreichen. Automatische Be- und Entlüftungsanlagen sind sehr kostenintensiv wegen der nötigen Reinigung der Lüftungsanlage um daraus keine Dreckschleuder werden zu lassen...
Wie soll Einstein gesagt haben : alles ist relativ
als ich hörte, daß bei modernen Bauten Druckdichtigkeitsproben gemacht werden, hats mir die Sprache verschlagen
Ich kenn sowas von Gasanlagen, da will man ja auch nicht, daß das Gas austritt und insofern ist das schon alles ziemlich wichtig. Aber bei Häusern ??
Wenn man kontrolliert belüftet und die Zuluft im Wärmetausch mit der Abluft fährt, dann kann man auch den letzten Rest Energie noch wieder zurück holen. Aber - wie Swennie schon sagt - diese Geräte können sich leicht als Dreckschleudern bzw. Warmnisteinrichtungen für Bakterien aller Art herausstellen.
Ich liebe meinen Beruf als Verfahrensingenieur, der sich in erster Linie um den Fluß der Energie kümmert und noch an Promilleeinsparungen herumfeilt. Aber beim Haus hört das ganze irgendwie auf - finde ich. Wir Menschen sind keine Legehühner und die Energie, die wir so mit Hausheizen verbrauchen, ist immer noch klein gegen z.B. Auto fahren oder so.
Bei einer Raffinerie mit 50 Mio Jahrestonnen Produktion sieht das anders aus. Da kann man mit getrickster Wärmeführung auch finanziell was erreichen.
Du bist nicht der einzige. Solche Fachleute habe ich im Vorfeld unserer Planung jede Menge kennengelernt.
Schade nur, das solche Fachleute, anstatt zuzugeben, das sie eigentlich keine Ahnung von so was haben, lieber dummes Zeugs von sich geben. Leider gibt es auch jede Menge Handwerker, die ohne Ahnung einfach machen und deshalb geht die ganze Sache dann auch nach hinten los. Es gibt eine Studie aus Holland, Lüftungsanlagen betreffend, die das mit dem Dreck bestätigt. Die wird auch immer gerne von den Gegnern angeführt. Das es sich bei den Anlagen aber zum größten Teil um 10 Jahre alte Technik mit Kunststoffflex Rohren handelt, die bei uns so nicht verwendet werden, wird verschwiegen. Natürlich muß auch so eine Anlage gewartet werden. Ich habe das nach drei Jahren jetzt machen lassen. Da ich hier im Forum auch auf evt. Probleme mit Lüftungsanlagen hingewiesen worden bin, habe ich die Kanäle auch mit einer Kamera untersuchen lassen und es wurde die Luft untersucht. Keine Probleme. Die zukünftige Wartung kann ich weitestgehen ohne besondere Kenntnisse selber erledigen.
Ich habe mir übrigens kurz vor dem Hausbau von einem Energieberater der Stadtwerke den zukünftigen Verbrauch ausrechnen lassen. Das Ergebnis war für mich damals niederschmetternd. Er hatte den Verbrauch dreimal so hoch berechnet, wie mein Architekt. Wir waren drauf und dran, die Sache abzublasen. Ich habe mich dann aber doch noch überzeugen lassen. Das Ergebnis war, das wir sogar noch weniger verbrauchen, als vom Architekten errechnet. Die Stadtwerke hier verkaufen Gas. Deshalb haben die keinerlei Interesse an Wärmepumpen. Ich haben den Energieberater schriftlich um eine Stellungnahme gebeten. Da ist bis heute nix gekommen.
Und lieber Werner, die Dichtigkeit eines Gebäudes ist entscheidend. googel mal nach Blower Door Test.
freilich funktioniert das alles nur, wenn alle Komponenten aufeinander abgestimmt sind. Und bei Altbauten würde ich mich da gar nicht rantrauen.
Die Fertighausbauer haben da inzwischen eine Vorreiterrolle unternommen. Da kommt meist auch alles aus einer Hand. Die Stein auf Stein Leute sind da noch weit zurück, da bei den Ausschreibungen immer noch der günstigste den Zuschlag bekommt. Ich habe auch 2 Bekannte, wo das alles nach hinten los gegangen ist und das Ganze Programm abläuft. Schimmelbildung, nicht eingehaltene Werbrauchswerte, Undichtigkeiten, Klagen, bis zur Unbewohnbarkeit. Mit Hilfsarbeitern aus dem Osten ist da nix mehr zu wollen. Der Bau hat sich verändert. Da muß heute jeder wissen, was er macht. Das gibt es aber nicht für ein paar Mark fufzich beim billigsten Anbieter.