Auszug: Um die Energieeinsparziele zu erreichen, sind der Studie zufolge bis zum Jahr 2050 “wohnungswirtschaftliche Investitionen” über insgesamt 838 Milliarden Euro nötig. Dadurch könnten jedoch nur “Energiekosten von 370 Milliarden Euro eingespart werden”, haben die Prognos-Forscher errechnet. Unter dem Strich entsteht somit ein Gesamtverlust von 468 Milliarden Euro. Dafür müssen sowohl Eigentümer als auch Mieter und Steuerzahler aufkommen, die direkt, indirekt oder über Förderinstrumente den energetischen Umbau mitbezahlen.
Das lässt sich sicher nicht verallgemeinern und auf jede Baumaßnahme anwenden, aber z.B. im Fall unseres eigenen alten Hauses hatte ich ziemlich schnell herausgefunden, dass ich mein Leben lang gar nicht so viel heizen kann, wie mich eine wirklich wirkungsvolle Dämmung kostet - von der optischen Verunstaltung mal ganz abgesehen. Der Umweltaspekt steht dem natürlich entgegen, das ist mir bewusst.
Zitat hatte ich ziemlich schnell herausgefunden, dass ich mein Leben lang gar nicht so viel heizen kann, wie mich eine wirklich wirkungsvolle Dämmung kostet -
ich verstehe diesen Dämm-Warnsinn auch nicht !!
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
Das finde ich gar nicht, allein wenn ich schon sehe, wo der Artikel her kommt...
Das sich energetische Sanierung im Bestand schwer finanziell rechnet, ist hinlänglich bekannt.
Worum es aber auch geht, neben der Einsparung von CO2, ist das Problem, dass Energie zum Heizen unserer Gebäude "endlich" ist. Ich bin froh nicht mehr miterleben zu müssen, was die Menschheit in 30 Jahren f.f. an Anstrengung und Kosten dafür aufzuwenden hat. Und unter diesem Aspekt ist schon interessant, wenn ein Gebäude möglichst wenig Energie benötigt...
Sehe ich grundsätzlich auch so - mit zwei Abweichungen Mich stört der Zwang, z.B. bei alten Gebäuden. Neubau ist´s ok. Ich sehe die Zukunft nicht so schwarz. Wenn ich überlege, was in der damals sogar noch ziemlich zukunftsgläubigen Zeit für fürchterliche Horrorszenarien bezüglich auf Energie im Jahr 2000 beschworen wurden und quasi nichts davon eingetreten ist, denke ich, es wird andere Formen der Energienutzung geben. Bei mir hat da inzwischen eine ausgeprägte Altersgelassenheit eingesetzt, glaub ich
Wenn man früher stirbt, dann braucht's auch keinerlei Energie mehr, selbst die Energie darüber sich Gedanken zu machen kann man sich sparen! Hmmmm...
Gruß Monti
------------------------------------------------- Papiergeld ist eine Hypothek auf den Wohlstand, der gar nicht existiert, gedeckt durch Pistolen, welche auf die gerichtet sind, die den Wohlstand erarbeiten müssen. Da wir nur mit echtem Geld zu tun haben wollen, beteiligen wir uns nicht an irgendwelchen Betrugssystemen der Zentralbanken. (Freie Lakota Bank, übersetzt)
Ich erlebe aber die Situation in 30 Jahren noch (hab ich mir vorgenommen) - und bin gespannt, wer Recht hatte. Das kläre ich dann mit Windi bei einem Stück Lübecker Marzipan nach einer ausgedehnten Motorradrunde mit Retortensprit und auf gut abgelagerten BT45.
Zitat von Falcone im Beitrag #1... dass ich mein Leben lang gar nicht so viel heizen kann, wie mich eine wirklich wirkungsvolle Dämmung kostet ... Der Umweltaspekt steht dem natürlich entgegen, das ist mir bewusst.
das ist, aus ökonomischer Sicht, schon seit längerer Zeit sonnenklar, genau so wie die Warmwasserbereitung mit Sonnenkollektoren (die ist sogar eher kontraproduktiv, weil das Wasser mit Abwasser zusammen inzwischen üblicherweise mehr kostet als die Erwärmung desselben und die Leutz durch "kostenlose Wärme" mehr Wasser verbrauchen), nur will es keiner wissen. Die Ökologie steht auf einem anderen Blatt, ist aber auch zweischneidig.
Ist "der Schnitter" darüber denn auch informiert? Nicht, daß er solchen weit in die Zukunft reichenden Gedanken 'nen Schnitt verpasst.
30 Jahre? Ach nööö (in meinem Fall), solange hält die Aussendämmung an meiner Ruine nicht...
Gruß Monti
------------------------------------------------- Papiergeld ist eine Hypothek auf den Wohlstand, der gar nicht existiert, gedeckt durch Pistolen, welche auf die gerichtet sind, die den Wohlstand erarbeiten müssen. Da wir nur mit echtem Geld zu tun haben wollen, beteiligen wir uns nicht an irgendwelchen Betrugssystemen der Zentralbanken. (Freie Lakota Bank, übersetzt)
Zitat von windi im Beitrag #4... Worum es aber auch geht, neben der Einsparung von CO2, ist das Problem, dass Energie zum Heizen unserer Gebäude "endlich" ist. Ich bin froh nicht mehr miterleben zu müssen, was die Menschheit in 30 Jahren ...
Das hört sich ziemlich schlüssig an, Achim, früher habe ich auch so gedacht. Dass fossile Energie endlich ist, steht außer Frage, nur was da in den letzten Jahren alles passiert ist, ist schon krass. Allein, was sich global durch das Fracking in den USA ändern wird (s. BND-Studie) . Und wenn ich dann noch an die Club of Rome Geschichte denke, da müßten wir schon alle ohne Wärme im Keller sitzen und zu Fuß gehen. In die Sterne gucken ist eben schwierig.
Zitat von Falcone im Beitrag #7 Das kläre ich dann mit Windi bei einem Stück Lübecker Marzipan nach einer ausgedehnten Motorradrunde mit Retortensprit und auf gut abgelagerten BT45.
Du auch auf BT?
Top, die Wette gilt!! selbstverständlich meinst du Niederegger
Aber zum Thema
Zitat von Falcone im Beitrag #5 Wenn ich überlege, was in der damals sogar noch ziemlich zukunftsgläubigen Zeit für fürchterliche Horrorszenarien bezüglich auf Energie im Jahr 2000 beschworen wurden und quasi nichts davon eingetreten ist, denke ich, es wird andere Formen der Energienutzung geben.
Betrachte doch allein mal den Heizölpreis:
2003 bezahlte ich 41€cent/l 2013 bezahlte ich 92€cent/l
Die Abnahme der Ölförderung hatte einen gewaltigen Preisanstieg zur Folge, und auch wenn jetzt wieder mehr Öl gefördert wird, sinkt der Preis natürlich nicht.
Zitat Top, die Wette gilt!! selbstverständlich meinst du Niederegger
Jepp!
Die Preise sind aber ein Thema, dass du nicht alleine am Vorkommen festmachen kannst, da spielen noch einige andere Faktoren eine Rolle: Nachfrage (die ja überproportional gestiegen ist, nicht zuletzt durch China, das vor 20 Jahren noch kaum jemand auf dem Schirm hatte), Spekulation, Wirtschaftskrisen usw. Und in der Zeit ist unser Einkommen auch gestiegen - sicher nicht in dem Maße, aber es relativiert sich etwas. Aber im Übrigen ist es eigentlich klar, dass bei wachsendem Wohlstand, wachsender Bevölkerung und wachsender Industrie die Rohstoffpreise steigen. Vergleich mal die Holzpreise. Früher bekamst du für lau einen Sammelschein beim Förster und da wars.
Aber der vielzitierte peak beim Öl piekst nicht mehr - ein stumpfer Stachel. Es werden immer Alternativen gefunden werden. Du trägst mit deiner Windkraft ja selbst dazu bei, dass es keinen Stillstand in der Entwicklung gibt. Und das ist gut.