Das war auch mehr an die Adr. der "Dämmung ist überflüssig" Fraktion gerichtet.
Dämmung ist nicht überflüssig, nur die Art der Dämmung sollte vielleicht hinterfragt werden wenn ein Material dazu genommen wird dass aus Erdöl aufwändig hergestellt wird um hinterher Erdöl zu sparen. Gibts denn nicht anderes als cm-dick Styropor aufs haus zu bappen?
Uns stellt sich die Frage nicht, die Wände sind dafür eh viel zu dick.
Zitat ... du siehst, sie sind alle bereits tot. Ist das wirklich ein Ernährungsvorbild?
Ja Kunststück - würde er noch leben, dann käme er vermutlich in die Tagesschau und jedes Jahr käme die Merkel zum Geburtstag ... meiste so was will jemand haben ...
Und außerdem hatte er im Leben viel Streß - er war 30 Jahre lang Vorsitzender des hiesigen Gartenvereins (mit insgesamt 160 Parzellen!) ... und ne Horde Gärtner am Halse war stressiger wie ne Kompanie Russen ...
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Zitat von 3-Rad im Beitrag #62... Das war auch mehr an die Adr. der "Dämmung ist überflüssig" Fraktion gerichtet...
Vielleicht hast Du es nicht mitbekommen, Norbert, hier geht es um Sanierung, also Bestand, nicht Neubau. Da sieht die Sache naturgemäß anders aus. Wenn ich mir jetzt noch ausrechne, wieviel jahre ich hier heizen kann, im Gegenwert von Abriss und Neubau, mein lieber Scholli
Zitat von PeWe im Beitrag #58Ich hab vor 3 Jahren die oberste Geschoßdecke (nicht genutzter Dachboden) isollieren lassen und habe seit dem ca. 300Ltr. weniger Heizölverbrauch. Ich hab jetzt noch Schnee auf den Ziegeln wenn rundrum der Schnee auf den Dächern schon getaut ist.
Aber das ist doch jetzt auch mehr was für das Ökogewissen als für den Geldbeutel, oder? Pro Jahr 100 Liter - da dürfte die Amortisation wohl eher die Enkel glücklich machen ...
Da ich mit Häusern und Dämmung beruflich am Rande zu tun habe, wollte ich nur mal die ärgsten Denkfehler richtigstellen:
- Eine Außendämmung verringert das Schimmelrisiko, da die Innenwandtemperatur steigt
- Das Innenklima wird von einer Dämmung positiv beeinflusst, da eine höhere Innentemperatur als behaglich empfunden wird
- Wände atmen grundsätzlich überhaupt nicht und reagieren bestenfalls über Feuchteaufnahme und Abgabe an der Oberfläche
- Lobbyverbände arbeiten auf allen Seiten sowohl für höhere als auch niedrigere Werte (ganzvornedran die bayrische Ziegelindustrie)
- Eine Dämmung auf Erdölbasis spart mehr Erdöl ein als sie verbraucht und ist derzeit das kostengünstigste System im Neubaubereich
- Das Brandrisiko von Styropor-Dämmung wird (Lobbyarbeit?) derzeit überschätzt. Die wenigen Fälle weisen ziemliche Besonderheiten auf (z.B. erhebliche Brandlasten im Außenbereich vor der Fassade). Es gibt natürlich Alternativen, die aber durchweg teurer sind
- Eine unzureichende Lüftung führt zu Schimmelbildung. Bei Neubauten gilt hier die DIN 1946 Teil 6 und verlangt ein Lüftungskonzept zum Feuchteschutz, ohne dass ein Fenster geöffnet werden muss. Auch bei einer Sanierung sollte so etwas eingeplant werden.
Wenn die endlichen Energievorräte tatsächlich auf der Basis höherer Preise und aufwändiger Quellen länger ausreichen als gedacht, ist es natürlich nur vernünftig alle Energiesparanstrengungen zurückzustellen und das Zeug zügig zu verheizen.
Solarenergie und Altbaudämmung ist tatsächlich oft unwirtschaftlich, die Energie ist noch zu billig.
Zitat von PeWe im Beitrag #58Ich hab vor 3 Jahren die oberste Geschoßdecke (nicht genutzter Dachboden) isollieren lassen und habe seit dem ca. 300Ltr. weniger Heizölverbrauch. Ich hab jetzt noch Schnee auf den Ziegeln wenn rundrum der Schnee auf den Dächern schon getaut ist.
Aber das ist doch jetzt auch mehr was für das Ökogewissen als für den Geldbeutel, oder? Pro Jahr 100 Liter - da dürfte die Amortisation wohl eher die Enkel glücklich machen ...
Gruß Robert
Sorry mein Fehler: 300 Ltr. pro Jahr = ca. 250,- Euro Einsparung pro Jahr. Bei einer einmaligen Investition von ca. 3000,- Euro ((Dämmung mit 2 x 80 mm Steinwolle im Kreuzverbund (160mm), begehbare Fläche unter dem Firstbalken mit einem festen Dämm-Material und OSB Platten) hab ich in 12 Jahren das Geld wieder zurück (gerechnet mit 0,80 Cent/Ltr.))....Mein Verbrauch liegt jetzt bei ca. 1700 - 1900 Liter/p.a. für ein Zweifamilienhaus mit ca. 190 m2 bewohnter Fläche.
Damit kann ich leben...
Grüße PeWe
"...versuche nicht zu ändern, was Du nicht ändern kannst und erfreue dich an dem, was Du hast."
Zitat von Rolf im Beitrag #72.....- Das Brandrisiko von Styropor-Dämmung wird (Lobbyarbeit?) derzeit überschätzt. Die wenigen Fälle weisen ziemliche Besonderheiten auf (z.B. erhebliche Brandlasten im Außenbereich vor der Fassade). Es gibt natürlich Alternativen, die aber durchweg teurer sind......
Nein,
es wird nicht überschätzt, aber ich bekenne, daß ich ein Schisser bin, was Feuer anbelangt. Vor ein paar Jahren habe ich hier im Dorf gewehen, wie ein brennender Dachstuhl eingestürzt ist, wo die Glasisolierung nur noch in Fetzen hing. Da ist mir die Steinwolle symphatischer, die bleibt formstabil zwischen den Sparren und läßt die Flammen nicht gleich dran.
Meine bissige Bemerkung war nur darauf bezogen, daß unser Haus nachisoliert wurde, und nun außen auf die Steinwolle Styropor drauf gekommen ist. Na ja, die Steinwolle ist ja zwischen den Sparren geblieben.
Da ich mit Bauherren und Bauherrinnen spreche, erlebe ich nach den entsprechenden Fernsehberichten die Ansicht, dass man das Styropor mit einem Feuerzeug anzünden könne und dann brennt die Fassade lichterloh ab.
So etwas meinte ich mit "überschätzt". Das Zeug brennt nur wenn Energie zugeführt wird. In einigen Fällen mit Fassadenbränden lagerte z.B. Bauholz + Kleber für die Fußböden an der Fassade.
In anderen Fällen wurden Brandriegel nicht eingebaut oder das Nachbargebäude brannte und schmolz die Fassade ab (nicht schön aber auch nicht gefährlich).
Der Brandschutz geht ja nicht davon aus, dass ein Haus nicht brennen dürfte. Es geht um den Brandüberschlag von einem Geschoss in das nächste oder zum Nachbarn und das Brandszenario geht von einem Zimmerbrand aus.
An Dachstühle wird daher üblicherweise gar keine Anforderung gestellt und "Glasisolierung" brennt auch nicht. Die Mineralwolle wird die Balken vermutlich nicht schützen, da sie herausfällt.
Ich habe keine Bedenken in ein gedämmtes Haus mit schwerentflammbarer Dämmung der Fassade zu ziehen.