Zitat riesige Fenster. Diese dominieren den Energieverbrauch.
Wie dominiert man denn den Energieverbrauch?
Aber hinsichtlich deiner sonstigen Ausführungen, was Fenster angeht, kann ich dir folgen. Den theoretischen Berechnungen weniger. Eine Fensterfläche auf der Nordseite eines Hauses ist für mich in punkto Heizenergie nachteilig. In der Energiebilanz wird es aber positiv dargestellt. Hab ich nie begriffen ...
Zitat ...die Berechnungsmodelle sind inzwischen so kompliziert geworden (sogar der Verlust, der ensteht wenn ich kaltes Wasser Zapfe und dieses dann etwas Wärme aus der Wohnung mitnimmt, wird bilanziert)...
Wenn das so ist, dann möchte ich von der Hundesteuer befreit werden:
ein Hund hat normalerweise eine Körpertemperatur von über 38°, der heizt also zusätzlich ordentlich ein !
Oder zumindest eine Befreiung von der Mehrwertsteuer auf Tiernahrung !
PS:
Zitat ...Fensterfläche...
Was ist denn nun mit der Statik von bodentiefen Fenstern? Kann doch nicht sein, daß lediglich ein Frührentener der Telefon-Post (danke, PeWe für Deine Antwort ) was dazu weiß ...
Das stimmt - die Gemüsepfanne à la pelegrino hab' ich vorhin, wie immer, auf Gas gekocht. Und die Dose "Baked Beans" hab' ich per Hand mit dem Hightech-Dosenöffner (WMF, der schneidet den Deckel seitlich sauber ab, so das man ihn wieder zum Verschließen, oder für andere Albernheiten benutzen kann ...) geöffnet.
Zitat von Luja-sog-i im Beitrag #132Zumindest wird die Dicke der Dämmung immer grösser,da muß es irgendwelche gesetzliche Vorgaben geben... Wo vor einigen Monaten noch 15cm (?) Dämmung ausreichten, da muß es heute/in Kürze 17cm (?) Dämmung sein. (Oder so ähnlich...)
Muß man mir mal erklären, warum dies so gehandhabt wird.
Es wird nicht so gehandhabt wie du es beschreibst und die EnEV stammt bereits von 2009. Eine neue EnEV wird für 2014 erwartet.
Es wird generell keine "Dämmschichtdicke" vorgeschrieben.
Woher stammen deine Erkenntnisse?
Richtig, die Dämmschichtdicke wird nicht vorgeschrieben.
Jetzt muß ich dir aber trotzdem widersprechen, denn die EnEV existiert seit 2002 und wird immer mal wieder "novelliert", d.h. mit jeder "Neunovellierung" steigen die Ansprüche an die "Energieeinspar-Standards." (Mein etwas hinkendes Beispiel mit "Dämmschichtdicke" geht aber in diese Richtung, denn um die immer neuen Neunovellierungen der EnEV einzuhalten, so müsste ich bei jeder neuen EnEV das Häuschen theoretisch mit immer grösserer Dämmschicht dämmen, um geforderte "Energie-Standards" einzuhalten)
Daran richtet sich nun meine Kritik! Warum konnte man nicht gleich (also im Jahre 2002) die "Standards" so festlegen, daß diese "Standards" auch noch bspw. im Jahre 2014 eingehalten werden?
Frage: Ein nach EnEV 200x "ausgerichtetes" Gebäude erreicht die geforderten Werte der EnEV 2014? Warum nicht, wo es doch um Energieeinsparung gehen soll? Ist der Häuslebesitzer, der sogleich nach der EnEV 200x gedämmt hat der Dumme, da sein gedämmtes Haus die immer neueren Standards nicht erfüllt?
Könnte es nicht gar so sein, daß der normale Häuslebauer/Häuslekäufer jetzt noch schnell nach EnEV 2009 dämmt, weil er bei den Kosten mit der kommenden novellierten EnEV 2014 einfach schlechter abschneidet? (Rächt sich vielleicht später, bei immer neuen Gesetzesnovellierungen?) Nach dem Motto:"Schnell noch die kostengünstigere Novellierung mitgenommen,weil mit jeder folgenden Neunovellierung mein Häuslekauf wegen Kostenexplosion in weitere Ferne rückt?"
Ziel der EnEV soll angeblich das "Nullenergiehaus" bis zum Jahre 2022 (oder war es 2020?) sein, um "europäische Richtlinien" einzuhalten. Erfüllen die ganzen Novellierungen der EnEV diese Kriterien? Nein!
Wieviele novellierte EnEVs kommen nach der EnEV 2014?
Ich denke es soll Energie gespart werden, warum dann immer neue EnEVs? Warum nicht gleich und sofort das "Nullenergiehaus" bei Neubau?
Oder muß ich mir dies mit den EnEVs so vorstellen, wie die Regelungen bei der "Feinstaubzone" und den "Umweltplaketten" der Autos, nur halt auf Häuser übertragen? Man könnte doch die Häuser, welche die gerade mal geltenden EnEVs nicht erfüllen mit Strafabgaben versehen... (Pfui, böser monti, wie kannst du nur dieses Denken den Polithanseln vorwegnehmen?! Der "Energiepass" der Gebäude könnte doch dazu genutzt werden, damit...$$$$)
Gruß Monti
------------------------------------------------- Papiergeld ist eine Hypothek auf den Wohlstand, der gar nicht existiert, gedeckt durch Pistolen, welche auf die gerichtet sind, die den Wohlstand erarbeiten müssen. Da wir nur mit echtem Geld zu tun haben wollen, beteiligen wir uns nicht an irgendwelchen Betrugssystemen der Zentralbanken. (Freie Lakota Bank, übersetzt)
Die derzeit gültige EnEV stammt von 2009 und wurde seitdem weder novelliert noch verschärft.
Diese Novellierung ist in allen Bereichen üblich. Carl Benz hätte sich schon etwas gewundert, wenn man Ihm sofort sämtliche das Automobil betreffenden Vorschriften von heute präsentiert hätte.
Die EnEV wird an das technisch und wirtschaftlich mögliche angepasst. An diesem Punkt steigen (wie in einer Demokratie unumgänglich)die Lobbyisten ein. Die Ziegelindustrie will die Vorschrift mit Ziegelsteinen einhalten usw.
Nach meiner Erfahrung bauen Einfamilienhaus Bauherrn bereits heute besser als EnEV (meist ca. 20% besser, aber auch 45%).
Bauträger und Bauherrn für Mietwohnungen bauen meißt nur den Mindeststandard.
Es gibt bei jeder Novellierung noch schnell eingereichte Bauanträge, aber der Umfang ist doch gering.
Nachrüsten (oder Überlegungen dazu) sind nur für Gebäude vor der ersten Wärmeschutzverordnung sinnvoll.
Technisch sind Nullenergie oder Passivhäuser und Plusenergiehäuser kein Problem (aber aus heutiger Sicht nicht lohnend). Das kann sich mit steigenden Energiepreisen aber ändern.
Wer ein Haus für sich baut zahlt daher lieber gleich einen festen Betrag als sehr lange einen ungewissen Betrag. Eine Betrachtung über 10 bis 20 Jahre ist dabei üblich ( in der Industrie oder gewerblich betrachten sie die nächsten 2 Jahre).
Die Eingangsfragestellung (vor den Hundefurzen) war ja, ob der Dämmstandard nicht übertrieben hoch ist. Die Studie gehört zu den Lobbygefechten zur anstehenden Novellierung (wobei die Aussage nicht falsch sein muss).
Hätte man den Standard von 2014 bereits 2002 gefordert, wärst du als Kritiker sicher in der ersten Reihe gestanden. Vermutlich ist jede Vorschrift in deinen Augen entweder zu früh oder zu spät, zu heftig oder zu lasch.
In einer Demokratie erwarte ich keine Gesetzte die pünktlich und in ausgewogenem Umfang kommen. Wenn eine Vorschrift halbwegs hinhaut, bin ich bereits zufrieden.
An der EnEV basteln zahlreiche Interessengruppen und sie kostet auch den Staat (als Bauherrn) Geld. Eine Regelung zur Energieeinsparung bei Altbauten ist daher bisher auch an den wiederstreitenden Interessen gescheitert.
also zuerst einmal bin ich Laie, habe mich aber als Häuslebesitzer mit immer neuen Gesetzgebungen herumzuschlagen. (Zum "Glück" steht in der Familie ein kompetenter Bauingenieur mit Rat und Tat zur Seite, der u.a. im DIN Normenausschuß tätig war...) Die Kosten trägt nunmal der Hausbesitzer/ Häuslebauer, so oder so, d.h die energetische Sanierung bleibt kostenmässig an ihm kleben, die Energiekosten auch. Erwerb eines Hauses stellt nun einmal einen der grössten finanziellen Brocken eines "Normalsterblichen" dar, an dem er im Normalfall allerkräftigst über Jahre/Jahrzehnte zu knabbern hat. Jetzt wird es nicht unbedingt leichter durch diese Verordnungen, wenn selbst Fachleute nicht mehr durchblicken. Kosten dabei laufen auch aus dem Ruder...
Zitat "Die Energieeinsparverordnung löste die Wärmeschutzverordnung (WSchV) und die Heizungsanlagenverordnung (HeizAnlV) ab und fasste sie zusammen.
Ihre erste Fassung trat am 1. Februar 2002 in Kraft, die zweite Fassung (EnEV 2004) 2004. Zur Umsetzung der EG-Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden (2002/91/EG) wurde eine Neufassung erstellt, die seit dem 1. Oktober 2007 gültig ist. Die letzte Änderung ist am 1. Oktober 2009 in Kraft getreten.
Eine Novellierung war für 2012 geplant ("EnEV 2012"). Seit Oktober 2012 liegt der Referentenentwurf zur neuen EnEV vor"
Also, wieviele EnEV wird es noch geben? Welche Mehrkosten bedeutet dies im Regelfall für den Häuslebesitzer/-erwerber, nach jeder Novellierung der EnEV?
Die Wohnraumsituation (u.a. Mietkosten) werden dadurch auch nicht gerade besser, oder?
Es hat halt alles Vor- und Nachteile, der Lobbyistenanteil an den Gesetzgebungen stört mich dabei am Meisten.
Was soll bspw. der Unfug mit "Energieberatern", welche vorher noch niemals mit diesem Metier zu tun hatten und mal schnell irgend eine fadenscheinige Einweisung erhielten, aber dann auf die Allgemeinheit losgelassen werden?
------------------------------------------------- Papiergeld ist eine Hypothek auf den Wohlstand, der gar nicht existiert, gedeckt durch Pistolen, welche auf die gerichtet sind, die den Wohlstand erarbeiten müssen. Da wir nur mit echtem Geld zu tun haben wollen, beteiligen wir uns nicht an irgendwelchen Betrugssystemen der Zentralbanken. (Freie Lakota Bank, übersetzt)