wenn ich als Musiker und Akustiker mal anmerken dürfte, daß nicht die Verbrennungstakte, sondern die Auspufftakte zu einem - sagen wir mal - Ton sich zusammenfügen. Die Verbrennung selbst hört man fast überhaupt nicht.
Habt Ihr eigentlich schon mal darüber nachgedacht, daß der Auspuffton erst klänglich wird, wenn im Motor schon alles vorbei ist ?? Ist das nicht irgendwie mystisch? Die Kurbelwelle kann schon Schrott sein oder der Gashahn längt geschlossen (kriegt bei 12.00/min natürlich nur der Serpel so schnell hin), da kommt die Akustik trotzdem noch hintendran, sozusagen ein Abklang. Als sei die Operndiva gerade zusammengebrochen und der durchdringende Ton der Arie schmerzt immer noch in den Ohren
(nurmalsoangemerkt)
Gruß
Wunderlich-Wännä
Du hast das sehr treffend beschrieben, Wännä. Das macht dann nur noch "wuuuuuuaaaaaaeeeeeeeeeeeeeeiiiiiiiiii ... ", und dann verschwindet der Ton im Nirvana der nach oben offenen Frequenzskala.
Ja genau,erstmal ein recht herzliches Hallo.Bei dem Wetter ist die Laune direkt viel besser. O.K. Serpel,das du so sehr von der 1000er schwärmst das kann ich nachvollziehen.Ich behaupte auch das im Prinzip jeder damit fahren kann,wenn man sich am Riemen reißt. Wer das allerdings ausnutzen will,was die BMW so bietet,der muß körperlich fit sein und Übung für diese Leistung haben.Ich habe mich nur recht kurz getraut,da auf der AB mal satt zu beschleunigen. Klar,der Motor ist erstaunlich elastisch und das Fahrwerk begeistert mich auch auf der Landstraße sehr.Meine letzte Erfahrung war ein Proberitt auf der Kawasaki ZX 10.Wer jetzt mehr Feuerzeug ist,kann ich aber nicht beurteilen.
Kurzum es war interessant und ich als Laie in Sachen Sportmotorrad sage Lob und Anerkennung für diese Leichtigkeit der Handhabung bei "Normalbetrieb",aber auf der Heimfahrt mit meiner W habe ich mich wieder zu Hause gefühlt,das ist für mich besser so.
Achso ja,diese vermeintliche AC Güte ist eine Akrapovic mit sattem Ton,der aber nicht brüllend laut ist.Mit Zulassung.
Zitat von Sonnenfürst im Beitrag #816Wer das allerdings ausnutzen will,was die BMW so bietet,der muß körperlich fit sein und Übung für diese Leistung haben.Ich habe mich nur recht kurz getraut,da auf der AB mal satt zu beschleunigen.
Ich find’s vor allem schwierig, den richtigen Kompromiss zu finden aus sportlichem Fahren und der haltlosen Versuchung. "Am Riemen reißen" bedeutet in der Regel gerade bei einem Gefährt, das zwei derart verschiedene Gesichter hat wie die RR, dass man morgens den Sechsten einlegt und abends wieder rausnimmt. Aber das kann’s ja auch nicht gewesen sein - dafür kauf ich mir keine RR.
Drei Gänge runter Schalten und bisweilen maximal einen wieder hoch bringt dann zwar den wahren Genuss auf der Landstraße, erfordert aber sehr viel Übung und einen extremen Sinn für den runden Fahrstil, um das Ganze nicht in eine sinnlose und nervenaufreibende Hetzerei ausarten zu lassen.
Bei der SQ ging das einfacher und bestimmt nicht weniger flott. Auf der Landstraße.
so, wie Du es beschreibst, ging es mir damals schon auf der 900er Kawa. Und die hatte "nur" 115 PS. Um damit einfach nur zu fahren von A nach B, von der Arbeit nach Hause oder sonstwie, mußte man immer weniger Gas geben, als man dachte. Ich habe mir zur Probe mal ein richtig kleines Ritzel hinten drauf gemacht und hatte dann im sechsten Gang die Situation, daß die Beschleunigung tatsächlich weg war. Trotzdem ging der Hammer mit der Übersetzung noch locker 200 und mehr, und beim Runterschalten fing das Gezerre gleich wieder an.
Irgendwann hab ich dann begriffen, daß ich sowas nicht richtig ausnutze. Außerdem kündigte sich Nachwuchs an und "Papa" meinte, er bräuchte jetzt n Kombi und all das. Da hab ich sie verkauft.
Mit der W ist gerade das Fahren, ohne explizit Fahren zu wollen, einfach nur schön. So ganz nebenbei ab und zu mal Vollgas geben, ohne daß gleich schon wieder der Doppler-Effekt einsetzt, dem Motor lauschen und nach der Fahrt relaxed absteigen und sich freuen.