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Im Briefkasten lauert schon Post, aber die ignoriere ich heute lieber. Sonst wandert die Laune noch mehr in den Keller

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Na das könnte ja auch ein Scheck von der Lottogesellschaft sein ... oder ein Erbschein vom Notar ... (oder eine Benachrichtigung vom IFA Handel, das der Trabant abgeholt werden kann ... )

Oder (am Wahrscheinlichsten): Werbung ... sicher will Dir da jamand einen supergünstigen Kredit quasie schenken ... oder Du hast einen Daimler gewonnen (und mußt nur noch eine Bearbeitungsgebühr nach Benin überweisen ... )

Schotte

Eigentlich hat das ja ein gutes Ende genommen, aber trotzdem ärgere ich mich: Letztes Jahr habe ich eine Versicherung gekündigt, schriftlich mit allen drum und dran, aber da es im Rahmen eines anderen Schriftverkehrs war, hatte ich eigentlich auch eine Bestätigung der Versicherung in Händen, dass sie das Schreiben erhalten hatten, wobei sie aber nicht explizit auf meine Kündigung eingegangen waren.

Nun dieses Jahr erhalte ich wieder eine Rechnung...

Ich versucher ers einmal die Leute anzurufen, aber bei der Nummer geht niemand 'ran. Also schicke ich denen ein höfliches Schreiben und mit dem Schreiben die Rechnung "zu meiner Entlastung" zurück. Mit Einschreiben und Rückschein. Jetzt habe ich seit ein paar Wochen nichts mehr gehört, und ich nehme an, der Käse ist gegessen.

Warum, warum muss man beim Schriftverkehr mit Versicherungen immen zu solchen Mitteln greifen? Warum reicht nicht eine eifache schriftliche Kündigung? Das frage ich mich und ärgere mich.

Diese ärgerlichen Erfahrungen habe ich leider auch schon reichlich gemacht.

Kündigungen, egal für welche Verträge schicke ich inzwischen nur noch per Einschreiben mit Rückschein raus.

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Warum reicht nicht eine eifache schriftliche Kündigung? Das frage ich mich und ärgere mich.

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Einfache Antwort:

in der Statistik der Versicherungen gehen diese Dinge mit ein. Soundsoviel Prozent der Leute zahlen dann eben doch, merken es überhaupt nicht, verlängern damit ungewollt wieder den Vertrag usw. usw. Das ist Kalkül !

Lebenversicherungen z.B. enthalten durchweg den Passus, daß der Tod des Versicherungsnehmers 24 (oder 48) Stunden nach Eintreten des Ereignisses gemeldet sein muß.

Sobald also meine Frau ablebt, stürze ich an den Schrank, reiße den Order aus dem Regal, schaue mich vielleicht noch mal um, ob sie nicht doch evtl. noch atmet, und dann häng ich mich ans Telefon bzw. an den Computer, damit nur ja diese Frist nicht verstreicht. Den Doktor, der den Totenschein ausstellen soll, bitte ich, mit Blaulicht zu erscheinen oder hole ihn selber ab - time is money !!

Versuch mal, eine Lebensversicherung abzuschließen, wo dieser Passus gestrichen wird, bzw. durch einen mit vernünftigen Zeitrahmen ersetzt wird. Das ist der Versicherungsvertreter ganz schnell wieder durch die Tür und kommt auch nicht mehr wieder. Höchstpersönlich selbst gemachte Erfahrung.


Zeitschriften haben sowas auch von jeher gemacht. Sie haben die Magazine einfach weitergeschickt und nicht auf Kündigung reagiert. Dann noch die Rechnung mit dem Argument "Sie haben ja die Zeitung erhalten". Klappt eben auch in viel zu vielen Fällen, als daß dort jemand einen moralischen kriegen würde.


Gruß

Wännä

Seinerzeit das "premiere"-Abo zu kündigen gestaltete sich übrigens schwieriger als 'ne Ehescheidung ...

Moin,

bei uns war es der "Stern". (Schon ne Weile her)

Ich habe jedes Exemplar in der Plastikfolie belassen, sorgfältig eingetütet und zurück geschickt "ungelesen". Mit Einschreiben und Rückschein und jedesmal einem richtig langen Brief, daß doch Papier die Umwelt belastet und daß der Transport von umweltbelastendem Papier die Umwelt noch mehr belastet usw. usw.

Hat mir Riesenspaß gemacht und auch ein bißchen gekostet. Aber für den Verlag ist sowas ein Riesenaufwand, da muß dann für diese Sendung erst jemand unterschreiben und das alles dokumentieren. Er oder sie MUSS es auch lesen, was man dazu schreibt und entsprechen weiterleiten . . . . . (Aber waaaasss? Wir sollen deren Mist ja auch lesen )

Irgendwann gehen einer Sekretärin dann die Nerven durch und sie ruft bei der entsprechenden Stelle an: "Hört mal Leute, könnt Ihr diesem blöden Typ vielleicht mal keine Zeitung mehr schicken, ES NERRRVT !!!"


Tja, etwas Geduld, irgendwann ist Ruhe


Gruß

Wännä

Zitat

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Seinerzeit das "premiere"-Abo zu kündigen gestaltete sich übrigens schwieriger als 'ne Ehescheidung ...

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Ich hatte zwar noch keine Scheidung aber Premiere wieder los zu werden ist so ähnlich wie Scheisse am Schuh wieder los zu werden, die Erfahrung durfte ich auch machen.

Bei der HUK-Coburg hatte ich damit keine
Probleme. Es hat zwar ca. drei Wochen gedauert,
bis die reagiert haben, aber dann kam die
Bestätigung mit V-Scheck über das Restguthaben.
Da gab's also nix zu meckern.

Und Zeitschriften habe ich nie abonniert, weil
ich den Kündigungsärger durch Berichte anderer
nur zu gut kenne. Da lasse ich lieber die
Kiosktante etwas verdienen.

Komisch. Ich hatte noch nie ein Problem beim Kündigen von Zeitschriften. Einer Mail oder ein Anruf, prompt kam von dem Unternehmen, dass die Zeitschriften versendet, eine schriftliche Bestätigung und zum nächsten Monat blieb die Zeitschrift aus.
Allerdings kommen dann manchmal Anrufe, die Fragen, warum man gekündigt hat und ob man es sich noch mal anders überlegt, wenn man jetzt noch mal ein Vierteljahr kostenlos usw ...

Du bist kein Maßstab, Falcone ... bei dir ist sowieso immer alles ganz anders ...

piko, der kurz nach der kehre bezüglich kündigungen auch so einige erfahrungen für's leben gemacht hat

Gestern einen Werkstattwagen gekauft, zu Hause angekommen den schweren unhandlichen Karton samt Inhalt in den Keller gewuchtet, dort ausgepackt und die "Freude" darüber ist groß.
Die Oberseite dermassen eingedrückt, daß sich die obere Schublade nur unter Gewalteinfluss öffnen/schliessen lässt.

Jetzt alles wieder retour...


Hab ja sonst nix zu tun!


Mir als Person passiert diese "Unbill" scheinbar in gehäufter Form und das "Schicksal" hat mich irgendwie immer auf dem "Kieker". Verstehe wirklich nicht, daß mir sowas ständig widerfährt.




Gruß
Monti

Schonmal was von "selffullfilling prophecy" gehört?

Klar habe ich davon gehört, möchte einwenden, daß ich ganz "unbedarft" und frei von "bösen Gedanken" an den Kauf gegangen bin.
Langsam glaube ich aber wirklich an Vorbestimmung... (Nö, nicht wirklich)

Ich muß mich sogar über die mir widerfahrenden Absurditäten lustig machen, denn normal ist anders.




Gruß
Monti

Um mal wieder Curt Goetz zu zitieren:
"Ich sehe ein, daß ich Strafe verdiene und bitte um eine gehörige solche"

Hallo Monti.

Auch von Curt Goertz:

"Man soll die Dinge so nehmen, wie sie kommen. Aber man sollte auch dafür sorgen, dass die Dinge so kommen, wie man sie nehmen möchte."

Irgendwas mache ich wohl falsch?

Früher, wo ich mir um rein garnix 'nen Kopp gemacht habe und fröhlich in den Tag hineinlebte, da ging alles glatt.
Seitdem die "Bürde der Verantwortung" auf mir lastet wendete sich das Blatt.

Gruß
Monti