Danke an Bruno und Gabi für den heißen Tee Danke an Piko für die Schkolade und die kurze Eskorte Danke an Swen für die lange Eskorte durch das Schietwetter bis Perberg Danke an Payke und Niels für den wunderbaren Empfank vor den Toren Hamburgs und die Eskorte zu meiner Mutter. Danke an Claudia für den hervorragenden SMS-Suport
Um 3 Uhr bin ich wach, OK es gibt schlimmeres als eine Stunde vor der Weckzeit von selber wach zu werden. Dann kann ich es auch etwas langsamer angehen und mir Zeitlassen beim Aufrödeln vom Motorrad, trotzdem wird etwas schief gehen … Um 4 Uhr bin ich fertig und es geht im dunklen los. Es sind 6 Km bis zur „Grenze“ nach Rheinland Pfalz, hier gibt es auch ein Schild das darauf hinweist das ein neues Bundesland beginnt, in die andere Richtung gibt es keinen solchen Hinweis, was wie ich später noch feststellen werde durchaus üblich ist. In Kaiserslautern hängen „GURU GURU“ Plakate und ich merke (zum Glück fängt es langsam zu dämmern an) merke ich, dass das Navi nicht geladen wird sondern an Ladung verliert, ohne Navi bin ich auf dieser Tour aufgeschmissen und so halte ich an, der Stromstecker steckt vernünftig in der Steckdose, also Gepäcktasche Sitzbank runter und die Sicherung überprüft, aber die ist in Ordnung, vor dem Start hatte ich im dunklen den USB Stecker oben am Navi nicht richtig reingesteckt. Also Gepäck wieder festgeschnallt und weiter. Hinter Kaiserslautern geht es mit Nebel los, dieser Nebel begleitet mich in unterschiedlicher Intensität bis Hessen. Die B37 führt mich durch den Pfälzerwald zum Ort Frankenstein was recht schön zur Nebelatmosphäre passt, was aber nichts daran ändert das der Nebel nervt und den Schnitt senkt. Um nicht durch Mannheim zuckeln zu müssen fahre bei Frankental auf die A6 und fahre auf Autobahn nach Baden Würtenberg und ein paar Kilometer auch nach Hessen, hier auf der Autobahn natürlich auch mit entsprechenden Schildern am Straßenrand. Bei Viernheim fahre ich nach ca. 20 km wieder von der Autobahn und snede mal die erste SMS an Claudia. Kurz danach geht es noch einmal nach BW und wieder zurück nach Hessen, hier in der Gegend ist die Sache mit den Bundesländern ein wenig unübersichtlich, aber da es keine Hinweise abseits der Autobahnen Gibt fällt das kaum jemanden auf der nicht hier wohnt und andere Ämter aufsuchen muss als die Leute aus dem Nachbardorf in Rufweite aufsuchen muss. Auf der B36 soll es durch den Odenwald gehen, aber Straßenbauarbeiten sorgen für einige Kilometer Umweg. Bei Ringheim geht es nach Bayern, ohne das es dafür einen Hinweis gibt, einzig das ab jetzt Kreuze und Madonnen am Wegesrand stehen zeigt einem recht eindeutig das ich nun in Bayern bin (auch wenn die Einheimischen hier behaupten das es Franken ist). Da ich noch nie vorher in Aschaffenburg war begehe ich den Fehler das was auf der Karte nach Umgehungsstraße aussieht auch für so eine zu halten, in Wirklichkeit hat sie nur 200-300 m Umgehungsstraßencharakter um dann mit Ampeln gespickt und auf 30 km/h beschränkt zu sein. Einmal Quer durch wäre schneller gegangen. Einige weitere Kilometer führt die B26 durch einige Orte die ohne nennenswerte Lücken aneinander anschließen, in und um Aschaffenburg habe ich etliches an Zeit verloren, nach Hain könnte man endlich wieder schön durch den Spessart fahren, wenn nicht inzwischen schon wieder etliche LKWs unterwegs wären. Zum Glück kommt nicht zu viel von vorne so das man nicht zu langen mit überholen warten muss, vor mir ist ein Suzi GS500 uund hinter mir ein R1200GS unterwegs. Weder ich noch der BMW Fahrer haben einen Grund was andres als was 4- oder Mehrrädriges zu überholen, ich komme gut voran und hole gut Zeit auf. In Lohr habe ich nach ca. 240 km den ersten Tankstopp und sende die zweite SMS an Claudia, es ist immer noch verdammt kalt und ich stelle fest das Heitzgriffe etwas Schönes sind. Über Bad Kissingen und Bad Königshofen soll der Weg nach Hildburghausen führen, doch vor Bad Königshofen ist wieder eine Straße gesperrt und ich muss wieder einem Umweg machen erreiche Bruno genau um 10:30, also zu der vorrausberechneten Zeit minus der 45 Minuten die früher los bin, perfekt. Bei Bruno und Gabi bekomme ich einen Heißen Tee, das tut sehr gut obwohl es langsam wärmer wird. Bei Bruno „vertrödle“ ich ein wenig Zeit bevor ich mich auf den Weg über Frauenwald (dort erreiche ich mit 800m auch den Höchsten Punkt der Tour) und Ilmenau zum zweiten Tankstopp in Stadtilm fahre. Ander Tankstelle mache ich eine längere Toilettenpause wodurch ich nach dem Aufenthalt bei Bruno werde ich in meinem Zeitplan zurückgeworfen auf den alten Zeitplan. Hier, nördlich des Thüringer Waldes sieht es schon mal sehr nach regen aus, aber ist wird auch langsam warm genug für angefütterte Handschuhe. Natürlich sende ich auch wieder eine SMS an Claudia. Sachsenanhalt empfängt mich mit einer Überraschung, hier im Südosten von Sachsenanhalt ist der Burgenlandkreis, das Burgenland kannte ich bis jetzt nur aus Österreich – was man auf so einer Deutschlandtour nicht alles lernt. Nauemburg sieht sehr nett aus, wenn ich mal mehr Zeit habe werde ich mir das mal genauer ansehen. Zwischen Naumburg und Merseburg fängt es zu regnen an, zum Glück ist es nur ein Tröpfeln. In Merseburg wollte Piko auf mich warten und ich achte darauf, ob irgendwo sein Motorrad zu sehen ist. Aber werde er noch die W sind irgendwo zu sehen, aber irgendwo ein paar Kilometer außerhalb von Merseburg steht die schwarze W am Straßenrand und dahinter hockt auch Piko und macht Fotos.
Moin Jörg, hab's heute erst mitbekommen, was Du gemacht hast. Gefällt mir gut, sehr gut. Ich habe da ein paar Fragen an Dich: Welches waren Deine Vorgaben? Zeit? Ausschluss bestimmter Straßen? Einhalten der Verkehrsvorschriften? Also Alles, was deine Tour beeinflusst hat. Diese Parameter runden die ganze Sache für mich ab. Danke potter
Zitat von potter Welches waren Deine Vorgaben? Zeit?
ein Schnitt von 55 km/h incl. Pausen
Zitat von potter Ausschluss bestimmter Straßen?
Autobahn (bis auf umgehung von Mannheim und ein wenig in Hamburg)
Zitat von potterEinhalten der Verkehrsvorschriften?
2x hatte ich als "Anliegen" durchzufahren geschwindigkeitsbegrenzungen habe ich nie mehr als 10% überschritten Höchstgeschwindigkeit laut Navi-Aufzeichnung war 123 km/h (auf der Autobahn bei Mannheim) alles andere habe ich natürlich eingehalten
Na ja, eigentlich ist es ja bekannt, dass kleine Männer unter ihrer Grösse leiden und dies auf andere Weise kompensieren müssen/wollen. Manchmal kommen dadurch halt auch recht verrückte Taten zum Vorschein. Auch Intolleranz und Rechthaberei soll dort ja öfters anzutreffen sein.
Zitat von Kupferwurm Na ja, eigentlich ist es ja bekannt, dass kleine Männer unter ihrer Grösse leiden und dies auf andere Weise kompensieren müssen/wollen.
mir ist vor allem bekannt, das sich kleingewachsene nicht so oft den Kopf anstoßen - was man ab und an durchaus bemerkt
ansonsten bliebe noch anzumerken das ein großer Mensch sich durchaus auch in einem kleinen Körper befinden kann und dass körperliche Größe durchaus nicht auf einen großen Geist hinweisen muss.