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Dieses Thema hat 122 Antworten
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Maggi Online




Beiträge: 48.777

05.03.2012 09:24
#46 RE: Frage an die Heimwerker hier Antworten

Zitat
Das muss einen Grund haben.


Die Frage ist nur, ob das wirklich an der unisolierten Wand zum Nachbargrundstück liegt.

--
hco rewwe hcslök ,skcus wmb

Wännä Offline




Beiträge: 17.494

05.03.2012 09:26
#47 RE: Frage an die Heimwerker hier Antworten

Zitat von 3-Rad
Genau diese Expertenkommentare meinte ich weiter oben.

Handhabst du das in deinem Job auch so?

Gruß Norbert

Wer sagt denn, daß ich Experte bin ??

Ich will einfach wohnen, so wie andere auch. Und Schimmel mag ich genauso wenig. Also dreh mal wieder ein bißchen zurück und unterstell mir das nicht dauernd! Ich bin kein Experte und ich werds auch nicht.

In meinem Job kann ich Dir Dampfsperren zeigen, die hast Du noch nie gesehen. Da müssen Isolierungen gegen minus 170 °C einwandfrei feuchtigkeitsdicht sein.




Gruß

Wännä

3-Rad Offline



Beiträge: 34.851

05.03.2012 09:27
#48 RE: Frage an die Heimwerker hier Antworten

Zitat
inj unserem speziellen Fall lohnt es sich gerade unter diesem Gesichtspunkt meiner Meinung nach erst recht nicht. Jemand, der diesen Hof jemals kaufen sollte, will ihn sicher auch seinen Vorstellungen aus- und umbauen. Das können eigentlich nur junge Leute sein, die erst einmal billig einkaufen müssen und dann viel in Eigenarbeit erledigen wollen. Und Träume haben.
Alles, was ich investiere, verhindert eher einen Verkauf, weil ich die Investitionen ja halbwegs wieder reinbekommen müsste.


Schau doch mal, wie viele unsanierte Haüser in eurer Gegend zum Verkauf stehen.
Und dann schaust du nach drei Monaten noch mal.

Da stehen die immer noch zum Verkauf.

Die Selbstsanierer der 80er und 90er Jahre gibt es doch gar nicht mehr.

Schon deshalb, weil EnEV dir heutzutage 1000 Dinge vorschreibt.
Und das wird sich in den kommenden Jahren wegen der Energiewende noch verschlimmern.

Gruß Norbert

3-Rad Offline



Beiträge: 34.851

05.03.2012 09:30
#49 RE: Frage an die Heimwerker hier Antworten

Aber Wännä!

Nichts liegt mir ferner, als dir zu unterstellen, das du ein Experte wärst.

Du hast mich völlig missverstanden.

be. Offline




Beiträge: 2.926

05.03.2012 10:04
#50 RE: Frage an die Heimwerker hier Antworten

ui.ui.ui axel, jezz bin ich aber baff .
die warme innenluft bleibt an der folie hängen ?
donnawetta + die energie/wärme wandert nach aussen?
meinst du die dampfdiffusion ?
dazu brauche ich keinen blower.door.test

kondenswasser fällt immer überall und unvermeidlich am
taupunkt an + der verschiebt sich mit einer innendämmung
weiter nach innen, bauphysikalisch eher suboptimal.
mit + ohne luftdichtigkeit.
was dann wo + wie gammelt ist nur eine frage des gesamten
wandaufbaus. z.b. leitet eine feuchte wand die wärme zehn mal
schneller als eine trockene u.s.w + so fort.
physik kann niemand austrikksen.

die meisten dämmungen sind ohnehin makulatur, weil es z.b.
20 oder 30 jahre gedauert hat , eine verordnung zu schaffen,
diese auch winddicht auszuführen. was dann so ausgeführt
wird - ist dann noch eine andere sache.

be.

Wännä Offline




Beiträge: 17.494

05.03.2012 10:10
#51 RE: Frage an die Heimwerker hier Antworten

Zitat
kondenswasser fällt immer überall und unvermeidlich am
taupunkt an + der verschiebt sich mit einer innendämmung
weiter nach innen, bauphysikalisch eher suboptimal.

Deine Aussage ist zwar richtig, aber sehr allgemein.

Im geheizten Innenraum herrscht ein anderer Taupunkt, als draußen. Das bedeutet, daß die Innenatmosphäre nicht in Bereiche kommen sollte, die die Außentemperatur haben. Gelingt es, die Zonen zu trennen, dann kondensiert nichts mehr. Auch nicht nach Jahren.


Gruß

Wännä

3-Rad Offline



Beiträge: 34.851

05.03.2012 10:32
#52 RE: Frage an die Heimwerker hier Antworten

Zitat
Gelingt es, die Zonen zu trennen, dann kondensiert nichts mehr. Auch nicht nach Jahren.




Werner, vielleicht kann es dir ja nicht schaden, wenn du dich hier mal reinliest.

Da ist das alles etwas verkürzt, aber meiner Meinung nach sehr verständlich erklärt.

http://www.daemmen-und-sanieren.de/daemm...emmung/schimmel

Dann müßten wir vielleicht nicht über grundsätzliche Physikalische Dinge streiten.

Gruß Norbert

Axel J Offline




Beiträge: 13.117

05.03.2012 10:55
#53 RE: Frage an die Heimwerker hier Antworten

Zitat von 3-Rad
... Dann müßten wir vielleicht nicht über grundsätzliche Physikalische Dinge streiten...

streiten wir?? Nie nicht

Genau das, was der Artikelbzw. die Physik sagt, hat Wänna doch geschrieben.

Übrigens habe ich Be.s Ausführungen nicht verstanden, da bin ich zu doof zu.

Axel

-

U-W Offline




Beiträge: 6.367

05.03.2012 10:59
#54 RE: Frage an die Heimwerker hier Antworten

Zitat von 3-Rad
Der Artikel ist interessant.

Was bei Fachwerkhäusern nötig und richtig ist, darüber wissen Ursula und Uwe sicher viel mehr.

Fachwerk, wenn es nicht gerade ausgemauert ist, hat ja auf jeden Fall schon mal einen besseren Dämmwert als jede Stein, oder Betonwand.




weswegen es mich doch stark wundert, das mein Telefon noch nicht geklingelt hat, statt dessen hier n Thread aufgemacht wurde.

Zum Thema:

Innendämmung ist alleine schon problematisch (siehe Erklärung von Norbert und Axel), weshalb es hier Grenzen, was die Dämmstoffstärke anbelangt, gibt. Um sich ganz sicher zu sein, muß eine Tauwassereinfallberechnung gemacht werden.

Dazu ist der Wandaufbau im Gesamten zu beachten, also vom Außenputz angefangen über die Bausubstanz, also das verwendete Material für den Corpus, dann der derzeitige Innenaufbau (Innenputz). Dies muß dezidiert erfolgen, und zwar mit den genauen Aufbaustärken. Erst dann lässt sich überhaupt erst zweifelsfrei sagen, ob an diese Wand überhaupt bedenkenlos gedämmt werden kann.

Sicher ist, je dicker die Wand bereits ist, umso schwieriger wird es, bei Wandstärken ab etwa 24/26 cm aufwärts wird es fast schon unmöglich. Dazu muß die Diffusionsfähigkeit und die Kapillarfähigkeit der einzelnen Materialien beachtet werden. Unter Umständen kann bei einem äußerst diffusionsoffenen Aufbau eine Innendämmung auch dann vollzogen werden, wenn es rechnerisch dennoch zu einem Tauwassereinfall kommt. Das hat dann seinen Grund darin, das die verwendeten Materialien aufgrund ihrer materialeigenen Fähigkeiten in der Lage sind, eine bestimmte Menge an Feuchtigkeit aufzunehmen und an die Umgebung abzugeben.

Fazit: es kann also ohne Kenntnis der einzelnen Materialien und ihrer Stärke niemand von hier aus zweifelsfrei sagen, ob Bernd überhaupt eine Innendämmung machen kann oder nicht. Wer dies tut ist unseriös, ein pauschal gehaltener Zeitschriftenartikel dazu ebenfalls.

Wir machen in unserer Funktion als Bauleitung ständig solche Tauwassereinfallberechnungen, und sie gehen immer anders aus.

@falcone

In deinem Falle fürchte ich, das du keine Innendämmung machen kannst. Denn so wie mir regional die Gebäude bekannt sind, sind Ziegelsteinwände, meist um die vorletzte Jahrhundertwende erstellt, überwiegend aus 2 längs nebeneinander gemauerten sogenannten Reichsformatsteinen erbaut worden, manches Mal haben sie schon das DIN-NF-Format, also Normalformat, was eine Größe von 24 x 7,5 x 7,1 cm bedeutet. Also dürfte die Wand bereits 24 cm sein.

Aufgrund der hohen Kapillareigenschaften von Ziegelstein, also seiner Fähigkeit, von überall her Wasser anzusaugen, und das in Unmengen (wirf mal nen trockenen Ziegelstein in einen Eimer Wasser !), holt er sich die Feuchtigkeit sowohl über die Außenfläche (die nach deiner Schilderung wohl nicht verputzt ist), als auch über die Fugen aus dem Boden.

Wenn du Pech hast, dann ist der Ziegelstein sogar noch bis in die Erde gegründet (beliebtes Spiel damals, als der Ziegelstein den Bruchsteinfindling ablöste), weshalb er sogar Grundwasser nach oben saugen kann. Da nutzt dann auch die diffusionsoffenste Dämmung nichts mehr, denn entweder verrottet sie dann an der Wand oder aber sie wird derart durchfeuchtet, dass sie ihre Dämmeigenschaften verliert. Wir haben hier bei uns (unser Haus kennst du ja) einen Selbstversuch gestartet, der gnadenlos schief ging. Es dauerte nach Korrektur ganze 2 Jahre, bis die Wand wieder trocknete, die Folgen kannste noch beobachten.

Es gibt eigentlich hier nur eine einzige Möglichkeit, wie du die kalte Abstrahlung nach innen verhindern kannst, und die ist relativ einfach und kostengünstig, setzt aber anderweitige Logistik voraus. Du trägst einen Luftkalkputz auf (dazu kann man beim bereits erwähnten Konrad Fischer viel nachlesen), den du noch zusätzlich mit einem Wärmedämmgranulat versiehst und dadurch einen Kalkdämmputz erstellst. Allerdings machst du vorher auf die Wand Heizschlaufen aus 16mm Aluminiumverbundrohr, welches man für ca. 1,20 € je lfm beim örtlichen Heizungsbauer erhält. Du putzt also die Schleifen zu, ordentlich mit Armierung, wie man das halt so macht, und schließt die Heizschlaufen an dein Heizungssystem an.

Nun strahlt die Wand nicht mehr kalt ab, ist äußerst diffusionsoffen und wird zusätzlich durch die Wärme noch ausgetrocknet. Bevor jetzt wieder die Energiewächter kommen, aufgrund deiner Wandstärke von 24cm ist der Wärmeverlust nach außen so gering, das er vernachlässigbar ist. Im Gegenteil, mit der Zeit läd sich die Wand derart auf, das Kälte überhaupt keine Möglichkeit mehr hat in die Substanz zu gelangen, weswegen du die Wandheizung äußerst niedrig fahren kannst. Mal abgesehen davon, das du dann Strahlungswärme nutzt, die eine ganz andere Wärme abgibt wie Konvektionswärme.

Im Bereich von Fachwerkbalken wird es komplexer, weil wie schon geschrieben, die einzelnen Bauteilstärken eminent wichtig sind, jedoch kann man so über den Daumen sagen, das eine Innendämmung mit Holzweichfaser bis zu 4cm unproblematisch ist, bei Verwendung von Wandheizung auch bis zu 6, bei Schilfmatten sind es etwa 7cm, diffusionsoffener Wandaufbau vorausgesetzt !

Bei neueren Baustoffen wie Hohlblock oder Kalksandstein wird es schon wesentlich komplizierter, zumal diese meist auch schon in eminenten Stärken verarbeitet wurden, bei Gasbetonsteinen oder Porenziegel (landläufig als Ytong-Stein bzw. Poroton) bezeichnet, wird es ganz schlecht bis unmöglich mit einer Innendämmung zu arbeiten, es sein denn, man macht den Wandaufbau wie bei Martins Ziegelsteinwand beschrieben.

Es gibt Leute die behaupten, eine Innendämmung könnte man gefahrlos erstellen, wenn man die Konstruktion hinterlüftet. Das mag wohl sein, jedoch : wenn ich hinterlüfte, dann muß die Luft irgendwo rein bzw. raus. Entweder ich mache dann Lüftungschlitze nach innen, und zwar sowohl unten als auch oben, oder ich führe von außen Luft zu, ebenfalls wieder oben bzw. unten. Bisher hat mir noch niemand schlüssig erklären können, warum ich dann überhaupt ne Dämmung mache, wenn ich sie so durchlöchere, das ich wieder massig Kältebrücken habe. Dann kann ich sie mir doch eigentlich auch gleich ganz schenken.

So, just my 2 Cent

Und Bernd, wenn du dich das nächste Mal nicht erst mit mir unterhältst, dann gibts kein Schnitzel bei Hannelore mehr, das schwör ich dir !

.



die Gedanken malen Bilder, doch ich finde keinen Rahmen


Roadcaptain of The Spießers MC Headquarter WW

montcorbier Offline




Beiträge: 13.023

05.03.2012 11:01
#55 RE: Frage an die Heimwerker hier Antworten

Zitat von manx minx

Zitat
Wie man's auch anstellt, man macht's falsch!


Gruhuuuß
Monti



welch ein land, was fuer haeuser!





Jau,


ich schliesse mich der Meinung unseres allseits geliebten Japaners an!



Gruhuuuß
Monti

Enfant terrible des Forums -Think different

http://files.homepagemodules.de/b211611/...658n2-thumb.jpg

pelegrino Offline




Beiträge: 51.660

05.03.2012 11:07
#56 RE: Frage an die Heimwerker hier Antworten

Zitat
...mir geht es eigentlich um den Anbau mit seinen aus Backstein gemauerten Wänden, die im Winter halt sehr kalt sind. Außendämmung kommt an drei Seiten nicht in Frage - einmal ist die Wand nicht zugänglich und ansonsten aus optischen Gründen...

Hmm, es gibt aber doch recht hübsche Putzstrukturen, man könnte auch Fachwerk imitieren, oder die Wände auch mit backsteinähnlichen Klinkern wieder verkleiden .

"Die Frau ist das einzige Geschenk,
das sich selbst verpackt"

Jean-Paul Belmondo

Falcone Offline




Beiträge: 113.818

05.03.2012 12:02
#57 RE: Frage an die Heimwerker hier Antworten

Zitat
weswegen es mich doch stark wundert, das mein Telefon noch nicht geklingelt hat



Das wäre ja total langweilig und wir würden nix lernen!

Danke für deine Ausführungen, Uwe, das mit der beheizten Wand war mir neu und ist eine interessante Lösung!
Die Ziegelwände sind übrigens 41 cm stark.

Grüße
Falcone

U-W Offline




Beiträge: 6.367

05.03.2012 12:14
#58 RE: Frage an die Heimwerker hier Antworten

Zitat von Falcone

Die Ziegelwände sind übrigens 41 cm stark.



Dann vergess es ganz schnell mit der Innendämmung. 36 cm haben wir schon gerechnet, da war es unmöglich, also isses bei 41 "noch unmöglicher "

.



die Gedanken malen Bilder, doch ich finde keinen Rahmen


Roadcaptain of The Spießers MC Headquarter WW

Wännä Offline




Beiträge: 17.494

05.03.2012 12:34
#59 RE: Frage an die Heimwerker hier Antworten

Hi,

und wann isses am allerunmöglichsten ?



Wännä

Falcone Offline




Beiträge: 113.818

05.03.2012 13:55
#60 RE: Frage an die Heimwerker hier Antworten

Ab einem Meter. Oder hast du schon mal eine Burg mit Außendämmung gesehen?

Die alten Ritter wussten damals schon, was sie tun

Grüße
Falcone

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