Zitat von 3-Rad.... Aber bei den Kältebrücken geht es nicht darum, das Wärme nach außen transportiert wird, sondern, das dich die Kälte und damit der Taupunkt nach innen verschiebt und dort zu Schimmelbildung führt.
Eigentlich ganz einfach: innen 20°, außen - irgendwas. Irgendwo zwischen innen und außen hast Du den Taupunkt unterschritten. Wenn diese Stelle dort ist, wo Innenluft hinkommt (bei Wännas Philosophie ohne Dampfsperre), dann haste den Salat: Durchfeuchtung. Bei viel Glück mit Abtransport nach außen durch die Mauer, im Normalfall liegt die Taupunktunterschreitung irgendwo in der Dämmung, und dann Gnade dir Gott. Ohne Dampfsperre ist das, positiv ausgedrückt, eher suboptimal. War übrigens letztens ein netter Artikel in ich glaube "Welt" über alte Häuser im Vogelsberg und die Folgen des Dämmwahns
Zitat Ohne Dampfsperre ist das, positiv ausgedrückt, eher suboptimal.
Hallo,
Ich meinte, keine Dampfsperre zwischen Wand und Isolierung. Ich habe unüberlegt geschrieben, weil ich noch vor Augen hatte, wie jemand erst die Dampfsperre aufgebracht hat und darauf dann die Isolierung.
Also richtig muß es heißen, erst die Isolierung, dann die Dampfsperre, dann die Verkleidung.
Das Thema ist hier doch schon ausführlich behandelt worden. Die Dämmung gehört nach außen. Sprich mit dem Nachbarn, das erscheint mir die naheliegendste Lösung. Eine Entschädigung für die überbaute Fläche von z.B. 10 cm x 10 Meter, also für einen Quadratmeter kann nicht die Welt kosten. Es gibt Dämmmaterialien, die für Innendämmung geeignet sind. Aber da hilft sie Suche. Da bin ich nicht auf dem Laufenden.
Es liegt nicht am "Dämmwahn", sondern daran, das die Dämmung eben nur die halbe Miete ist. Wenn stark gedämmt wird muß auch zwangsläufig eine Lüftungsanlage her. Es ist praktisch nicht möglich im ausreichendem Maße mit dem öffnen der Fenster richtig zu lüften. Da sollte man sich an jemanden wenden, der das kompetent komplett betrachtet. Ich habe die Erfahrung gemacht, das Handwerker fast immer nur ihre Gewerkseite sehen. Ein kompetenter Architekt kann da eher weiterhelfen. Leider gibt es auch da eine Menge "Fachleute", die nicht auf dem aktuellen Stand sind. Ich habe inzwischen jede Menge hochgedämmter Neubauten gesehen, die von oben bis unten voller Schimmel waren, weil dort auf eine Lüftungsanlage verzichtet wurde. Auch für Altbauten gibt es verschiedene Lösungen. Wenn ich nur eine Wadt dämmen will, ist das natürlich nicht nötig. Dann frage ich mich aber was das überhaubt bringen soll?
Zitat Fachwerk, wenn es nicht gerade ausgemauert ist, hat ja auf jeden Fall schon mal einen besseren Dämmwehrt als jede Stein, oder Betonwand.
Das ist wahr, unsere alten Lehmwände sind nie kalt und das Raumklima ist, weil entweder mit Gips oder Lehm verputzt, auch prima. Schimmel habe ich noch nie gefunden. In den Wohnräumen sind neue Holzfenster, die in Maßen und Aussehen den alten entsprechen, nur im Flur konnte ich mich von den 200 Jahre alten Eichenfenstern nicht trennen und nehme den Wärmeverlusst in Kauf.
Mir geht es eigentlich um den Anbau mit seinen aus Backstein gemauerten Wänden, die im Winter halt sehr kalt sind. Außendämmung kommt an drei Seiten nicht in Frage - einmal ist die Wand nicht zugänglich und ansonsten aus optischen Gründen.