Gegen Mittag fahre ich zum einkaufen ins Tal. Aber eigentlich ist das nur ein Vorwand um noch mal die Ab und Auffahrt zu genießen.
Der Freitag ist der Hauptanreisetag und bis in die Nacht hinein treffen noch Gespanne ein. Gegen Mitternacht erreicht uns am Feuer ein tel. Hilferuf. Auf halber Strecke ist ein BMW Gespann mit Kupplungproblemen liegengeblieben. Geil, auf sowas haben wir nur gewartet. Ich mache mich mit meinem Freund Richard aus den Niederlanden auf den Weg um dem Justus zur Hilfe zu eilen. Richards Duodrive BMW verfügt über ein angetriebenes Beiwagenrad und ist zudem noch rundherum mit Ketten bestückt. Wie auf schienen jagen wir den Berg herunter. Selbst bergab verzögert dieses Motorrad beim bremsen so stark, das ich mich ordentlich abstützen muß, um nicht vorne im Beiwagen anzustoßen.
Ok, ich gebe zu, ich hatte ein paar mal etwas Angst.
Unten angekommen wird das Abschleppseil angehängt und los geht es. Später meinte der abgeschleppte, das er so schneller den Berg hochgekommen ist, als er das aus eigener Kraft geschafft hätte.
Wir lassen die Nacht am Feuer bei Grillgut und Rum mit Glühwein ausklingen.
Aufstehen kann manchmal ganz schön schwer sein. Wer bin ich? Was mache ich hier? Und warum ist mir so kalt?
Am Samstag morgen dann hab ich mir eine kleine Einbauküche gebaut. Schließlich war ich ja früher in dem Bereich tätig. Eine Kombinierte Koch/Kühlkombination erschien mir für meine Zwecke am geeignetsten.
Da kann man schnell mal einen Kaffee machen, die Vorräte lagern und dem bunten Treiben zusehen.
Gegen Mittag ging es ausschließlich über schneebedeckte Wege bis ans Ende des Triebentals. Dort befand sich eine herrliche Gastwirtschaft, in der wir eine zünftige Jause veranstalteten.
Da ich broken English perfektlie spreche hat die Übersetzung der Steyrischen Speisekarte ins Englische für meine Freunde aus Wales für zahlreiche Lachtränen gesorgt.
] Danach mußte ich erst mal entspannen.
Uploaded with ImageShack.us Einige Teilnehmer kamen mir mit ihren extravaganten Klamotten doch etwas lächerlich vor.
] Die Frisuren waren auch nicht unbedingt alle Schwiegermuttertauglich.
Am späten Nachmittag wurde die Anfahrt deutlich schwieriger. Viele hatten bei der Auffahrt Probleme und brauchten Hilfe.
Auch ich brauchte 300m vor dem Ziel Schiebehilfe, weil ich einem Rodler ausweichen musste. Anfahren war dann nur mit Hilfe möglich.
Mensch Norbert, Phänomenal, elefantös (ach nee, das wirds ja erst beim AET sein)! Alle Achtung! Was du dich traust trotz Rücken! Die Bilder und dein Bericht haben mich stark beeindruckt. Allerdings fröstels mich doch ein wenig. Was allen Mut macht, sowas auchmal zu wagen, ist deine Aussage:
Zitat Ich habe heute morgen beim Hundespaziergang mehr gefroren wie am ganzen Treffen.
Brundi, ich habe dieses Jahr in der Hütte geschlafen. Das war mir mit meinem Kreuz dieses Jahr zu riskant. Mich hats dann auch bei dem Versuch einem gestürzten Italiener aufzuhelfen ordentlich gerissen und ich war froh, das ich mich dann mit Thermacare und einer ordentlichen Dröhnung zwei Stunden in die warme Koje legen konnte, so das es mir abends schon wieder viel besser ging.
Aber 2008 haben die beiden Martins und ich im Blizzard bei Windstärke 12 gecampt. Und das war eine Erfahrung fürs Leben.