Zitat von FalconeNa, bevor Ulf die Kakaoreste wegkippen muss ... Aber dass ich bei Wännä als unkultiviert gelte, merke ich mir.
Verdammt, was hab ich da bloß angerichtet?
Aus der Nummer komm ich wohl nicht mehr raus. Vielleicht nimmt Ulf mich auf, der schlechte Kerl, der Motorenkultivator, und gibt mir n Kakao, damit ich nicht verrecke . . . . schlimm schlimm schlimm, ich trau mich gar nicht mehr raus
nu aber mal zurueck zum thema, warum ich so unheimlich auf meine geile bmw stehe:
ein aelterer herr meines bekanntenkreises (die werden letzthin immer mehr) war schon als er noch gar nicht aelter war eingefleischter bmw-fahrer, egal ob zwei oder vier raeder. ausgemacht gut gefiel mir immer schon sein 2000cs, und mit zunehmendem alter immer mehr seine vielgenutzte und in ehren ergraute r75/5. wegen der lag ich ihm schon seit jahren in den ohren, dass er mich doch bitte im hinterkopf behalten solle, solle er jemals mit dem gedanken spielen, die abzugeben - ein kommentar, der ueber die jahre zwischen uns zum running gag wurde und von ihm in der regel nur mit einem hoehnischen kurzen schnaufer kommentiert wurde.
und vor zwei jahren war es dann doch soweit. da kam ueberraschend die anfrage, ob ich immer noch interessiert waere, denn nun wuerde ihm das kradieren doch zu viel. auf meine umgehende antwort ("klar. wieviel?") hin haben wir uns dann auf einen fuer beide seiten annehmbaren preis geeinigt und ich habe ihm das geld umgehend ueberwiesen, bevor er es sich noch einmal ueberlegen konnte. endlich erfahren konnte ich meine erwerbung dann letzten sommer, als ich sie bei ihm abholte (was ihm dann noch sichtlich schwer fiel) und vom aerzgeborsch nach franken ueberfuehrte, mit zwischenstopp bei einem hier gut bekannten narrischen dokter mit geflochtenem rennschuhwerk sowie auf eine bradworschd in hbh. und was soll ich sagen - wie zu erwarten gefaellt sie mir ausnehmend gut. gutmuetig ist sie, kraft hat sie ausreichend fuer meine ansprueche und im aussehen die buchhalterische gediegenheit der zeit, als bakelit noch ein haushaltsbegriff war, was ja heut durchaus wieder kundschaft findet, siehe manufactum etc. das schoenste am aussehen aber ist die patina, wie sie eben nur eine jahrzehntelang viel genutzte und gut gepflegte maschine traegt.
das fahren ist entspannt, ein broebbeln die landstrasse entlang mit entsprechenden gangwechseln (kupplung ziehen und gas runter, und via ohr zur passenden rpm schalten mit vernehmbarem "kloett"), gerade recht fuer das stressfreie touren durchs sommerliche europa.
nun steht sie bei der familie hinten in der garage, entsprechend meinen lebensgepflogenheiten mit saisonnummernschild (zulassungsstellenkommentar: "sagen sie, die '8/9' auf ihrem antrag, das is doch ein schreibfehler, gell?" - "noe") und wartet auf den naechsten august.