Naja, aber auch nicht so lange, daß man sagen könnte, das findet "heutzutage" nicht mehr statt.+
Ein andere Frage ist, warum sollte man das sagen wollen? Deutschland lebt, und wie! Und überhaupt, für mich sind Staaten abstrakte Gebilde. Warum sollte ich denen was wünschen?
Zitat von Muck im Beitrag #13735Îch finds eigentlich schon sehr erfreulich, dass heute bei euch schon wieder gezeigt wurde, dass man mit "wir schaffen das" Wahlen gewinnt. Während die Angstmacher neuerlich auf die Pappen gefallen sind.
Diese Interpretation finde ich bedenklich falsch:
über 34 % haben Front National gewählt, jeder dritte. Man stelle sich das für D vor, 34 % AfD.
Und was ist der Rest wert? Genau garnichts. Haben nämlich die 34% genau ihre Partei gewählt, hat der gesammelte Rest der Gutmenschen aus ALLEN Lagern sich weinerlich gegen Le Pen gestellt und, um sie zu stoppen, Macron gewählt. Der ist also nicht gewählt worden, weil man ihn WILL, sondern weil man Le Pen nicht will.
Hier liegt ein Fehler im Wahlsystem per Stichwahl, wenn Leute gewählt werden, die nicht wirklich gewollt werden. So können stabile Mehrheiten nicht entstehen, Chaos und unsichere Mehrheitsverhältnisse sind vorprogrammiert. Außerdem halte ich diese Verhinderungswahlen politisch nicht für haltbar: Sollte man doch bei einer Wahl sagen, was man will, nicht , was man nicht will und damit anderes verhindern.
Stimmt, eigentlich könnte man den Leuten doch gleich vorschreiben, was sie zu wollen bzw. zu wählen haben. Nö, was man nicht will, ist im Zweifelsfall wichtiger als das was man will. Allerdings, ob die Macrone dem Land wirklich gut tun wird, ist auch zu bezweifeln.
Aber in der Tat, die 34% sind das Bedenkliche an der Geschichte, genau wie die knapp 6% der AFD und der extrem erschrenden 11,5% der FDP. Darum muß man sich wirklich Sorgen machen.
Na ja, um Le Pen zu verhindern wurde dann ein parteiloser ex Banker gewählt der mal Wirtschaftsminister war obwohl er keinerlei Erfahrungen auf einem gewählten Posten (beispielsweise als Abgeordneter) hatte. Wessen Interessen der wohl vertritt? Als bekannt wurde, daß sein Wahlbudget fast doppelt so groß wie das der anderen Kandidaten ist, hat der Sozialist Benoit Hamon von Macron verlangt seine Finanzquellen zu nennen . Die Antwort ist wohl noch offen. Wer mag seinen Wahlkampf wohl finanziert haben? Also irgendwie würde mir das Bauchschmerzen machen, wäre ich Franzose.
Na glücklich? Keine Sorge, geht auch noch vorbei ...
Zitat von woolf im Beitrag #13746 Aber in der Tat, die 34% sind das Bedenkliche an der Geschichte, genau wie die knapp 6% der AFD und der extrem erschrenden 11,5% der FDP. Darum muß man sich wirklich Sorgen machen.
Ja, muß man. Denn das kann wieder nur eine Groko geben, in der Jahre nichts passiert, außer Spesen, Posten und Gehälter. Natürlich betrachte ich das Abschneiden der Sozen mit einer gewissen Schadenfreude...
Zitat von Luja-sog-i im Beitrag #13749 Was bleibt "uns" erspart?
Das europäische Ende schon jetzt? Na ja, dürfen wir eben noch ein paar Jahre weiter zahlen und dafür alles aufnehmen , was man aus dem Mittelmeer fischt.
Hachz, aber Multikulti is man aber auch so toll. Das schaffen wir !
Zitatdürfen wir eben noch ein paar Jahre weiter zahlen
Wohl wahr. Aber was wäre die Alternative? Ist Deutschland ein wirtschaftlich autarkes Land? Und dann wohin mit den Überschüssen? Griechenland aufkaufen und die Griechen danach rausschmeißen?
Na glücklich? Keine Sorge, geht auch noch vorbei ...
Ich weiß nicht wie man soviel in Wahlen hineininterpretieren kann, ausser man ist direkter Nutzniesser. Für mich ist es die Auswahl zwischen Pest oder Cholera. Beides mag ich nicht und will einfach nur davon verschont werden. Ist doch ganz einfach...
Gruß Monti
Laut Statistik sind 98,56 % der Statistiken erstunken und erlogen!