Zitat 3% Motorradfahrer, die an einem sonnigen Sonntag lieber Motorradfahren als wählen gehn ;-) -------------------------------------------------------------------------------- das ist eine schlechte Ausrede ...
Wieso schlechte Ausrede? Wenn sie wissen was sie tun und "lieber Motorradfahren"? "Warum gehen Sie nicht wählen?" "Weil ich´s kann." Ich werde bis ans Ende meiner Tage wählen gehen, aber mit jeder Berliner Runde nach den Wahlen (und diversen anderen Auswüchsen des Politgeschäfts) verstehe ich auch diejenigen, die es bewusst und überlegt sein lassen. Dass viele aus ganz banalen Gründen nicht zur Urne gehen, ist wieder ein anderes Thema.
Die Generalsekretäre/innen waren in der Mehrheit wieder mal dermaßen peinlich, ob nun der Kommunistenjäger von der CSU oder die nervende Nahles. Ich versteh´s nicht, auch wenn mir klar ist, dass wirkliche Politik woanders stattfindet und anders aussieht. Aber ganz sicher bin ich da auch nicht...
.......................................................... Ob Sonnenschein, ob Sterngefunkel: Im Tunnel bleibt es immer dunkel. (E.K.)
es soll ja auch viele leute geben, die glauben durch ihre nichtwahl bekommen die parteien weniger wahlkampfkostenerstattung. was früher ja auch mal so war?
aber dagegen hilft glaube ich nur kleine parteien wählen, die dann nicht mehr erstattung bekommen als sie mitgliedsbeiträge und spenden hatten. müsste ja die fdp jetzt drunterfallen
und das ganze ist gedeckelt und ändert sich öfter, also weiss eh keiner wirklich bescheid.
Zitat von der W Jörg... die sollen wenigsten kleine Parteien wählen die keine Chance auf 5% haben
Wenn sich dies nun tatsächlich einige Nichtwähler zu Herzen nähmen und kleinere Parteien wählten, dann hättest du am Ende womöglich noch mehr zu meckern, da ganz plötzlich diese kleinen Parteien über der 5% Hürde lägen!
Hier wird immer von Demokratie palavert, aber wenn nun eine Partei von einem gewissen Prozentsatz in der Bevölkerung gewählt und dadurch legitimiert wird, dann kann man "als Demokrat" doch nicht seine eigenen Grundsätze brechen?! Was sind denn das für merkwürdige Auffassungen von "Demokratie"?
Wenn hier einer versagt, dann das System an sich und die Entscheidungsträger! Das Volk wird nur alle vier Jahre zur Stimmabgabe gedrängt, danach hat es so gut wie nichts mehr zu sagen.
Las heute morgen in der Zeitung, daß -und da schwoll mir der Hals an- das Bundesverfassungsgericht einen ersten Anlauf zum Verbot der NPD stoppte, da V-Leute in der Führungsebene (!!!) der Partei säßen. (Geht's noch, da sitzen "Staatsschützer" in der Führungsebene und entscheiden demnach in leitender Funktion in der NPD mit???????????? Muß ich dies verstehen? Ein glänzenderes Beispiel von "Bock zum Gärtner machen" kenne ich nicht!) Für ein Verbot müssten diese abgezogen werden! "Wir befänden uns dann bei der Beobachtung der Partei für längere Zeit im Blindflug", sagte kürzlich der Vorsitzende des Bundestags-Innenausschusses, Wolfgang Bosbach (CDU). (Nur da im Blindflug?) Auch Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich (CSU) ist dagegen.
Ich mach mir dann mein eigen Bild, wenn ich genau jene beiden mit Namen genannten Zeitgenossen sowas sagen höre! ...und wenn in der Führungsebene unliebsamer Parteien V-Leute sitzen, dann weiß ich aber traurig Bescheid vom Zustand dieser "Demokratie" in der BRD! Ist Merkel vielleicht auch ein "V-Leut", die dort von windigen Lobbyisten platziert ist??? Sind die Entscheidungsträger der BRD alle V-Leute irgendwelcher Interessenvertretungen?
Was ein Land, was eine Gesellschaft, was für Lobbyistenpolitik gegen das Volk!
Ich könnt gar nicht soviel fressen, wie ich kotzen mag!
Gruß Monti
Noch schlimmer? Was kann denn daran noch schlimmer sein? >Jehova, Jehova, Jehova!<
Wenn sich dies nun tatsächlich einige Nichtwähler zu Herzen nähmen und kleinere Parteien wählten, dann hättest du am Ende womöglich noch mehr zu meckern, da ganz plötzlich diese kleinen Parteien über der 5% Hürde lägen!
wenn es sich dabei um Parteien handelt die nicht antidemokratisch sind, bereitet mir das keine Schlaflosen Nächte - wenn die Grauen oder Piraten z.b. in die Parlamente kommen würde das den Parlamenten sicher nicht schaden.
Zitat Hier wird immer von Demokratie palavert, aber wenn nun eine Partei von einem gewissen Prozentsatz in der Bevölkerung gewählt und dadurch legitimiert wird, dann kann man "als Demokrat" doch nicht seine eigenen Grundsätze brechen?!
Wer lesen kann ist klar im Vorteil ... topic-threaded.php?board=211611&forum=11740851&threaded=1&id=525106&message=7937741 wenn die NPD 6% haben, dann haben sie das recht ins Parlament zu kommen (das will ich ihnen auch nicht absprechen - habe ich auch nie getan), wenn diese 6% aber nur ca. 3% und nur deshalb die 5% Hürde überschritten wurde, weil die Hälfte der Leute nicht gewählt haben, dann sind die Leute die nicht wählen waren dafür verantwortlich, das die Antidemokraten im Parlament eingezogen sind. Das überhaupt so viele Leute die Nazis wählen ist und bleibt natürlich ein Problem das genau untersucht werden sollte.
Zitat Wenn hier einer versagt, dann das System an sich und die Entscheidungsträger! Das Volk wird nur alle vier Jahre zur Stimmabgabe gedrängt, danach hat es so gut wie nichts mehr zu sagen.
falsch ... es ist nur mit mühe verbunden - die sich die meisten nicht antun wollen man kann zu den Bezirksratssitzungen gehen und dort reden und fragen stellen, man kann in Parteien eintreten und dort mitarbeiten und beeinflussen, man kann sich jederzeit an die für den eigenen Wahlkreis zuständigen Parlamentarier aller Parteien wenden und dafür sorgen da diese Herren/Damen wissen wie das Wahlvolk denk und sich erklären lassen warum bei welcher Abstimmung so und nicht anders gestimmt wurde.
hast DU auch nur ein einziges mal daran gedacht eine dieser Möglichkeiten zu nutzen?
weil das den meisten zu mühselig ist sich selber zu kümmern, genau aus diesem Grund wählt man Volksvertreter, und wenn man denen nicht selber auf die Finger schaut und gegebenenfalls auch draufhaut, dann muss man halt damit Leben was die zwischen den Wahlen mit diesem Votum anstellen.
da muss ich dem Jörg mal recht geben so als professioneller "ausländischer" Beobachter Deutschlands fällt mir hier eines immer auf: Meckern scheint ein Volksport zu sein, ständig sind die Leute nur am Jammern, wie schrecklich die Politik ist, alles Verbrecher, keiner tut etwas für einen, aber wenn man sie mal darauf anspricht, warum sie sich nicht mal engagieren, nicht selber etwas tun, dann hört man immer tausend ausreden, warum sie keine Lust dazu haben, richten sollen sie es immer andere für sie, nicht sie selber dann kommt auch gerne immer das Argument, wir werden ja nicht gefragt, es gibt zu wenig direkte Beteiligung und was passiert, wenn es mal eine Volksbefragung gibt (siehe Godorfer Hafen in Köln, da sind nicht mal 15 Prozent der Wahlberechtigten hingegangen, die Volksabstimmung war damit ungültig), es geht dann auch keiner hin, weil....
Zitat ...aber wenn man sie mal darauf anspricht, warum sie sich nicht mal engagieren, nicht selber etwas tun, dann hört man immer tausend ausreden, warum sie keine Lust dazu haben, richten sollen sie es immer andere für sie, nicht sie selber...
Dazu möchte ich eine Empfehlung abgeben:
früher habe ich mich lange Zeit ehrenamtlich engagiert (Rettungsdienst beim DRK), bis ich nicht mehr genug Zeit dafür hatte, und weil ich dann auch irgendwann zu alt dafür geworden war (es kommt der Tag, an dem können das jüngere besser ). Ich habe das nicht nur aus Nächstenliebe am Menschen getan (und schonmal garnicht, um das DRK zu unterstützen), sondern zu einem guten Teil aus Abenteuerlust und Spaß an der Sache, und sicherlich auch als Ausgleich zu meinem sonst eher gemächlichen Berufsleben ... ich möchte allen Leuten sagen, daß man aus so einem ehrenamtlichen Engagement viel Positives für sich selbst ziehen kann, und man vielleicht sogar eher nebenbei eben auch etwas für die Allgemeinheit tut . Wenn ich in spätestens etwa 302 Wochen meine Berufstätigkeit beendet haben werde, möchte ich mich wieder ehrenamtlich beschäftigen - ich weiß noch nicht, wie und wo. Vielleicht dann mal im Tierschutz, oder eventuell doch wieder für Menschen (Amnesty International o.ä.), aber vielleicht auch politisch - obwohl das eigentlich nicht so meine Welt ist. Unterm Strich ist so ein Engagement immer 'ne Bereicherung - man muß nur sein Ding finden.
PS: gibt's in Belgien eigentlich noch die Wahlpflicht? Und was ist dabei herausgekommen?
Zitat man kann in Parteien eintreten und dort mitarbeiten und beeinflussen,
Das ist allerdings eher ein WItz, einige Bekannte von mir sind hier in der lokalen Politik tätig oder tätig gewesen, entweder haben sie nach ein paar Jahren entnervt aufgegeben oder haben sich angepasst und sind so, wie die die sie bekämpfen wollten. Politik ist ein Scheissgeschäft und nicht jeder kann das. Sirion hat allerdings recht, wenn man mal die Möglichkeit hat Einfluß zu nehmen, wie bei einer Volksabstimmung, dann geht keiner hin.
Zitat ständig sind die Leute nur am Jammern, wie schrecklich die Politik ist, alles Verbrecher, keiner tut etwas für einen, aber wenn man sie mal darauf anspricht, warum sie sich nicht mal engagieren, nicht selber etwas tun, dann hört man immer tausend ausreden, warum sie keine Lust dazu haben, richten sollen sie es immer andere für sie, nicht sie selber
1. Frage: Ist das in anderen Ländern wirklich so viel anders ? Und wenn ja, in welchen und aus welchen Gründen ?
2. Frage: Wenn ich einem Fulltime-Job und Familienpflichten u.a.m. nachgehe, dabei auch Verantwortung trage und dieser gerecht werden muss/will, kann bzw. darf ich dann von Berufspolitikern erwarten, dass sie - bei allen Einschränkungen - einen ordentlichen, an ihrem Auftrag orientierten Job machen ?
Muss hier abbrechen, hab Vaterpflichten...
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es gibt genug Länder, da ist die Wahlbeteiligung auch nicht höher als in Deutschland, in vielen ist sie dagegen wesentlich höher, es gibt da, wenn man so will, ein Nord-Süd-Gefälle, in Nordeuropa ist die Wahlbeteiligung am höchsten,, im Südeuropa am niedrigsten die gängige Erklärung ist immer die, in Südeuropa erwartet man, aus historischen Gründen, nichts vom Staat, man sieht ihn sogar eher als Feind, während der Nordeuropäer ein ausgesprochen hohes Vertrauen in seinen Staat hat und deshalb auch "engagierter" ist, da könnte was dran sein
und: das nicht jeder Zeit hat oder Willens ist, sich politisch zu engagieren, ist vollkommen klar und auch legetim, was ich ehr meinte, war die Einstellung, dass man immer nur an meckern ist, aber selber nichts machen will, damit sich etwas ändert, das sollen dann bitte schön die anderen tun - und das ist eine Einstellung, die mich ankotzt