der shoei ist ein nur-Jethelm und von der sicherheit für viele inaxeptabel
und da mir der Noloan perfekt passt und die Shuberth gar nicht, gibt es sicher auch leute bei denen es genau anders herum ist .... ergo für den J1 gibt es natürlich Kunden.
schuberth produziert übrigens vor den toren magdeburgs also in deutschland
Helle, das ist ganz einfach, kein anderer Helm hat diese Freiheit vor dem Gesicht, außer echten Jethelmen natürlich. Dann brauche ich aber eine Brille oder muss ich mit unzulänglichen Visieren rumschlagen. Ob der Kinnbügel was aushält, interessiert mich da nur zweitrangig. Wenn mir das so wichtig wäre, würde ich einen Integralhelm fahren, aber weder einen Klapphelm oder so einem Helm mit abnehmbaren Kinnteil, dass man entweder immer zu Hause lässt oder immer dran hat. Beides ist für mich keine akzeptable Lösung. Der Bügel ist immer dran, stört nicht und ist ein prima Haltegriff. Den Helm kann man damit auch am Motorrad fest machen. Das Visier ist wunderbar groß, die Sicht ist nicht eingeschränkt, der Helm ist recht leise und gut belüftet, ohne Zug. Und er ist erstaunlicherweise geradezu tropentauglich. Es gibt auch ein kurzes Visier dafür. Ich habe damit einfach mein Ideal gefunden. Nachteile hat er auch: Er ist nicht hochgeschwindigkeitstauglich, ab 140 zerrt er etwas am Kopf, und bei Regen geraten Tropfen hinter das visier. Ab 5 Grad wird es kalt drin und ab Null Grad unangenehm. Bei unvorsichtigem Gebrauch können die Arretierhaken am Visier abbrechen. Habe ich aber auf Garantie ersetzt bekommen.
Ich fahre den Schuberth J1 und den Nolan X-Lite 402 GT, der dem 43 Air ähnlich sein dürfte. Die beiden Helme kann man nicht vergleichen, wie Falcone schon sagt.
Mit Kinnbügel ist der Nolan deutlich mehr Integral als Jethelm, mit allen Vor- und Nachteilen. Der J1 fühlt sich immer wie ein Jethelm an. Vorteil beim Nolan ist die sehr gute Integration des Kommunikationssystems, die ich beim J2 erwarte.
Letztendlich ist für den Kauf aber vor allem die Passform ausschlaggebend und nur danach sollte man den Kauf richten. Bei mir sitzt der Nolan minimal besser, vor allem auf langen Strecken. Der Schuberth (wie auch der C3) drückt bei mir etwas an der Stirn, was halt von der jeweiligen Kopfform abhängt. Testberichte in Motorradzeitschriften sind meiner Ansicht und Erfahrung nach mit einer ordentlichen Portion Skepsis zu bewerten/lesen!!!
Der J1 ist für mich kein Jethelm. Er ist einfach außer im Winter das ganze Jahr nutzbar. Der Martin hat das schön beschrieben. Was mir noch aufgefallen ist, ist die erstklassige Visier Qualität. Keine Verzerrungen, unempfindlich gegen Kratzer und superklar. Du glaubst, das du ohne unterwegs bist. Und trotzdem ist er innen völlig zugfrei. Früher habe ich immer noch eine Brille wegen meiner empfindlichen Augen getragen. Erstaunlicherweise habe ich selbst imm Sommer kaum das bedürfnis das Visier zu öffnen
Das Teil kann einfach viel mehr als ein Jethelm oder ein Integralhelm. Das Aquarium ziehe ich inzwischen nur noch im Winter an.
Für den Winter in Norddeutschland reicht sogar der J1 Ich trage dann eine Thermo-Sturmhaube mit Kragen. Nur bei deutlich unter Null ist der Nolan die bessere Wahl.
mir ist blos gerade aufgefallen das der Spitzname "Aquarium" für integralhelme inzwischen durch diese neue Helmklasse nicht mehr wirklich passt. gerade wenn man, so wie du es gemacht hast, beide Helmarten miteinander vergleicht
Ich bin ja lange Jahre fast nur Integralhelm gefahren. Mache ich jetzt nur noch, wenn ich mit der GTR auf langen Strecken schnell unterwegs bin,(aber selbst da fahr ich immer öfter mit dem J1) oder wenn es wirklich kalt ist. Das Sichtfeld und der Komfort haben da meine Sicherheitsbedenken etwas in den Hintergrund gedrängt.
Ich hätte es jetzt zwar gerade andersherum ausgedrückt, aber wir meinen im Endeffekt beide das Gleiche: Ich hätte geschrieben, der J1 ist ein Jet-Helm, alle anderen mit abnehmbarem Kinnteil sind Integralhelme und man kann sie deswegen nicht miteinander vergleichen. Ich wüsste auch nicht, warum ich bei einem Integralhelm das Kinnteil abnehmen sollte, um dann wieder die Nachteile eines üblichen Jethelms zu haben? Denn der "Trick" des J1 ist, wie Norbert schreibt, dass er ein fantastisch ausgeklügeltes Visier hat, so das man die Windsschutzvorteile eines Integralhelm mit dem Freiheitsgefühl eines Jethelms vereint hat. Und dabei noch etwas mehr Schutz bietet.
Zur Wintertauglichkeit: Ich bin letzten Dienstag von Nürnberg zum Bruno gefahren (ca. 150km) Losgefahren bei minus 2 Grad früh um Acht. Hatte vorsichtshalber zwei Sturmhauben übergestülpt. Das ging mit dem J1 ohne Probleme, weder Nase noch Ohren abgefroren. Gestern die W wieder abgeholt in Thüringen (noch Bratwürste eingekauft), dann wieder zurück - teilweise in apokalyptischem Regen- aber mit neuen Reifen und nur zwei Tropfen gespürt. Sonst trocken, keine Probleme. Hatte mich auch vorher für den Shoei Wing interessiert, ist aber wesentlich teurer. Der J1 war die beste Entscheidung und ich sage Dank an alle im Forum, die mir dazu geraten haben. Und ich hab meine Prozente schon beim Kauf bekommen.