Dieters 1200 GS hatte auch einen korrodierten Längenausgleich, ist aber noch vor weiteren Schäden festgestellt worden, allerdings war die Welle mit dem wartungsfreien Ausgleich hin.
Zitat von Falcone... Aber: Wenn der total festkorridiert ist, wie hat das arme Mopped dann noch gefedert?
eben, über die Zahnräder, mit den entsprechenden Folgen . Merkwürdig nur, dass da vorher nix bemerkt wurde. Dieter hatte das schon lange Zeit vorher bei jeder Inspektion bemängelt, letztlich war das der Schaden, der das BMW-Fass zum Überlaufen gebracht hat
Vielleicht war das doch eher unsensible Ansprechen, dass ich an den Originalfederbeinen bemängelt habe ein erstes Anzeichen hierfür!?
Woran kann man noch merken, dass da was falsch läuft? Auffällige Geräusche habe ich jedenfalls keine gehört. Normalerweise bin ich bekannt dafür, dass ich Flöhe husten höre. Ich hatte mal an einer 1100er GS einen Getriebeschaden, den die BMWler nicht wahrhaben wollten. Als wir dann das Getriebe geöffnet haben, war dann eine Schaltgabel verbogen und ein Rädchen hatte Zahnausfall. Übrigens bei ca. 30000 km!
Das stürzt mich jetzt doch in eine Sinnkrise...
Gruß ThomasH
ein Fahrzeug: BMW F 650 GS Twin ein Stehzeug: Moto Guzzi Breva 750
Zitat von thomasH... Woran kann man noch merken, dass da was falsch läuft? Auffällige Geräusche habe ich jedenfalls keine gehört...
Bei der GS äußerte sich das im "bockigen" Verhalten bei stop and go und im deutlichen Klacken des Antriebsstrangs bei Lastwechseln. Aber da den Unterschied zwischen normal und defekt zu spüren, scheint zumindest bei BMW nicht so ganz einfach zu sein
Wie gesagt, ich hab' nix gehört. Aber ich fahre auch immer mit Stöpseln im Ohr... Und das Ansprechverhalten der Originalfederbeine war tatsächlich halt eben unsensibel.
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Zitat Woran kann man noch merken, dass da was falsch läuft?
Diese Frage stelle ich mir nach deinem Bericht jetzt auch, zumal das sicher schleichend kommt. Allein schon weil ich vergleichbares bei mir vermeiden möchte.
Grüße Falcone
Im Sommer ist es zu warm, um das zu machen, wofür es im Winter zu kalt ist.
Ich werde nächste Woche Bilder schießen! Am Wochenende komme ich leider nicht dazu. Ich zeige meinen Franzmännern mal ein Stück Kultur: Drei Tage Schwarzwald!
ein Fahrzeug: BMW F 650 GS Twin ein Stehzeug: Moto Guzzi Breva 750
So, nun will ich mal Licht in das von mir verursachte Dunkel bringen... Zuerst einmal einne Korrektur und genaue Beschreibung des Schadenbildes: Kegel- und Tellerrad sind in Ordnung. Ich habe wohl am Telefon gehört, was ich hören und mir vorstellen konnte. Defekt ist die Verzahnung des Längenausgleichs sowohl auf der Kardanwelle (siehe Fotos 1+2) als auch auf dem Stück zum Endantrieb (siehe Foto 3) hin.
Neu sollte so ein Teil übrigens so aussehen:
Beide Teile werden mit einem Schiebestück verbunden, welches ebenso ausgesehen haben soll. Die Wut des Schraubers hat das Teil wohl in eine geostationäre Position gebracht... Es ist nicht mehr aufzufinden!
Schadenursache ist wohl fehlerhaftes Material! Beide Zahnkränze werden nicht aus dem Vollen gefräst sondern auf Kardanwelle und Gegenstück aufgebracht. Auch eine wie auch immer vorzunehmende Schnmierung hätte an dieser Stelle den Schaden nicht verhindert. Die Guzzi hat ja nun keine überbordende Drehmomentwelle, woraus man schon Rückschlüsse auf die doch äußerst mangelhafte Vergütung des Materials ziehen darf.
Ich will ja jetzt keinem Angst machen, aber: Es gibt ja viele Breva mit recht hohen Laufleistungen. Die haben aber alle schon ein paar Jahre auf dem Buckel. Ich kann mir nicht vorstellen, dass meine Guzzi die Einzige ist, in der so ein Müll verbaut ist. Meine ist aus 2008! Ab wann gab's die V7-Modelle! Richtisch!!! Ab 2008!!!
Im Fahrbetrieb könnte man erhöhtes Spiel feststellen. Betrachtet man sich allerdings die doch recht filigrane Verzahnung, muss man schon recht feinfühlig sein und ein entsprechendes Referenzmotorrad haben.
Die Kosten dürften sich übrigens auf +/- 800,-- Euro belaufen. Die Lieferzeit beträgt 6 bis 8 Wochen!
Gruß Thomas
ein Fahrzeug: BMW F 650 GS Twin ein Stehzeug: Moto Guzzi Breva 750
Zitat Ab wann gab's die V7-Modelle! Richtisch!!! Ab 2008!!!
Na, na! Könnte es nicht vielmehr sein, dass es diese Antriebe der kleinen Guzzis schon seit 1977 gibt? Meine Breva ist übrigens Baujahr 2003! Zumindest ich höre von einem solchen Schaden zum ersten Mal.
Grüße Falcone
Im Sommer ist es zu warm, um das zu machen, wofür es im Winter zu kalt ist.
Zitat von Falcone Na, na! Könnte es nicht vielmehr sein, dass es diese Antriebe der kleinen Guzzis schon seit 1977 gibt? Meine Breva ist übrigens Baujahr 2003! Zumindest ich höre von einem solchen Schaden zum ersten Mal.
Nix "Na, na!"
Ich glaube wir haben uns nicht verstanden! Mir ist bewusst, dass es den Antrieb so schon seit geraumer Zeit gibt und auch immer funktioniert hat. Auch habe ich von verschiedenen 750ern mit hohen Laufleistungen gehört, die bisher keine größeren Schäden hatten. Ich befürchte halt (und ich glaube zu Recht), dass sich der Materialfehler nicht auf meine Breva beschränkt, sondern auch andere Modelle speziell aus diesen Baujahren betrifft. Und es sind in den letzten Jahren mehr V7 als Breva verkauft worden. Und ich denke, die V7 werden größtenteils nicht als Alltagsmotorrad gefahren und haben noch nicht die Laufleistung runter, um zu diesem Schadenbild zu kommen. Vielleicht haben wir im Forum ja jemanden, der des Italienischen mächtig ist und mal in diversen Guzziforen nachsehen kann!?
Gruß Thomas
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