Die Wahrheit liegt in der Mitte. Es ist nicht kompliziert, aber so banal, das man es gar nicht erwähnen müsste, ist es auch wieder nicht. Ich hab mich auch schon geärgert, das nirgendwo was steht. Hoffentlich bekomme ich es aus dem Kopf jetzt richtig zusammen.
Auspufftopf links abnehmen (Schelle SW10 lösen, Halter die eine Mutter SW13 lösen) Den Feingewindebolzen, der bündig im linken Holm Schwinge sitzt, rausschrauben (8er Inbus). Achsklemmung lösen (8er Inbus), Achsmutter lösen (SW24), abdrehen, Achse rausdrehen/-ziehen (8er Inbus). Bremssattelhalter mit Bremssattel nach unten wegnehmen. Rad vom Antrieb nach links abziehen und nach hinten rausnehmen. Eventuell musst du Luft ablassen, es geht eng zu. Einbau (natürlich) in umgekehrter Reihenfolge, wobei einen die Gummipuffer im Mitnehmer durch Rausfallen ärgern können. Viel Spaß.
Sooooooooo, der unerschrockene Schrauber hat die ersten 300 km mit den IKON abgespult. Ich hoffe, du hattest Zeit, die Dinger auch bei deiner Breva zu montieren. Ansonsten: Werkstatt heizen und auf geht's. Das lohnt sich nämlich wirklich! Das Guzzerl liegt auch in schnellen langen Kurven stabil, fängt nicht mehr bei jeder Bodenwelle an zu wackeln, tracktiert mein Kreuz nicht mehr mit megaharten Schlägen:
Klasse Sache!!!
Gruß Thomas
P.S.:
Mit etwas Vorsicht ist es durchaus möglich, die Dämpfer ohne Demontage des "Heckgeraffel" zu montieren! Die Plastikteile sollten wohl schon etwas durchgewärmt sein.
Hab gerade im Heidenau-Fred gebeichtet, dass ich die Ikons immer noch nicht drin habe. Aber die Aussicht, das Heckgeraffel nicht abbauen zu müssen, lässt mich das vielleicht doch bald mal angehen. Vielleicht baue ich sie aber auch erst mal probeweise in die Café Classic. Nur mal so zu testen, wie das mit dem Unterschied ist. Es muss nur bald mal Frühjahr werden!
So! Inzwischen hat die Breva 18000 km runter und ...
... ist hin! Ich wollte eine kleine Runde drehen. Nach einem BMW-Wochenende ganz ruhig und gemächlich mit dem Guzzl einen Cafe trinken und dann: keinen Kraftschluss mehr und nur noch ein rrrrrrrrrrrrrr... aus dem Achsgehäuse. Zum Glück wird's Wetter schlechter... Zum Glück hat man ein Zweitbike... Zum Glück habe ich vor ein paar Wochen neues Werkzeug gekauft...
Fällt mir gerade ein: Ich fahre seit 1985 Motorrad. Ich bin bisher nur einmal nicht mit dem Motorrad zurückgekommen:
Und zwar heute!
Bisher hatte ich Japaner, Deutsche, Engländer und einen Spanier Alles lief problemlos - mehr oder weniger - meistens mehr!
Und nun ein Italiener! Charmant! Gute Verarbeitung! Aber: Sie steht! Lässt sich schieben, ja! Aber ist doch eigentlich kein Schieberad, oder? Hmmm...
Ich werde jetzt einen Wein trinken. Aber keinen Italiener!!! Vielleicht doch lieber ein kühles Bier?
Kaputte Achsantriebe sind aber nicht gerade typisch für kleine Guzzen. Was ist kaputt, hast du schon geschaut?
Bei einer Gespannguzzi (V7 Special) kam mir mal eine abgenutzte Verzahnung (Mitnehmer) unter und bei alten BMWs hatte ich schon mit zwei zahnlosen Kegelrädern zu tun. Aber alle mit hohen Laufleistungen.
Zitat von FalconeKaputte Achsantriebe sind aber nicht gerade typisch für kleine Guzzen. Was ist kaputt, hast du schon geschaut?
Nö! Muss arbeiten! Wenn alles gut geht, werde ich Sonntag Besuch vom Spezialisten bekommen. Ich habe da eine nicht ganz ungesunde Scheu und möchte die Baustelle nicht allein aufreißen. Die Geräusche kommen eindeutig aus dem Hinterachantrieb. Beim Schieben rasselt es wie inner Blechbüchse, ob mit oder ohne Gang ist egal!
So! Die Guzzi ist beim Spezi. Der hat momentan Zeit und schon mal auseinandergebaut. Da meine Zeit momentan sehr knapp ist, habe ich die "frohe Botschaft" am Telefon erhalten: Kegel- und Tellerrad sind hinüber. Ursache hierfür ist anscheinend ein total festkorrodierter Längenausgleich. Vor Sonntag komme ich leider nicht hin. Ich werde Bilder davon machen.
Gruß Thomas
ein Fahrzeug: BMW F 650 GS Twin ein Stehzeug: Moto Guzzi Breva 750