Gerade eben ist mein Albino-Fretchen gegangen. Ich habe sie heute morgen wild krampfend im Nest gefunden, keine Ahnung, wie lange schon. Wahrscheinlich zu lange, denn der Tierarzt hat ihr zwar jede Menge Krampflöser gespritzt, aber als sich der Krampf dann endlich gelöst hat (und sie aufgehört hat zu schreien...), hat ihr Kreislauf aufgegeben.
Vor Schmerz und Panik kreischendes Frettchen im Auto, das ist nix, womit man nen Tag beginnen sollte....
Jetzt die Fragen: warum, hätte ich das eher bemerken müssen, warum nur kennt sich kaum einer mit Frettchen im Krankheitsfall aus, und die einzige, die sich auskennt ist natürlich im Urlaub!
Der Tierarzt, der mir dann geholfen hat, hat jetzt zwar nicht sooo viel Erfahrung mit Frettchen, aber er meinte nur, so können wir sie nicht lassen und ihr den Entkrampfer gegeben. Vom Organismus sind Frettchen dicht an Katzen, da haben wir das einfach riskiert. Was es jetzt war, der Krampf, der Krampflöser, ne Infektion, ein Epileptischer Anfall, Insulinomanfall, oder lags daran, dass sie als Albino eh anfällig dafür war, ist sie abgestürzt und hat sich das Köpfchen gerannt, keine Ahnung. Gestern ist sie mir noch in die Futterschüssel gesprungen und hat sich und mich eingesaut, heute morgen lag sie krampfend da.
Jetzt ist mein Flöckchen tot und der Dicke einsam und sucht sie.....
@turtle: die wohnen draußen in einem großen Käfig, da geht das mit dem Geruch.
Hab jetzt mit ner Spezialistin (leider von weiter weg) gesprochen, die mich etwas getröstet hat. Wenn das Frettchen bereits so übel gekrampft hat, dann war die Behandlung der einzige Versuch, den wir hatten. Das Mittel war richtig, die Dosierung zwar üppig, aber anders hätte der Krampf nicht gelöst werden können und sie wäre über Stunden laut Kreischend verreckt. So stand es schon nicht gut, aber sie dürfte wenigstens schmerzfrei gestorben sein. Und je nach Art des Krampfes kommen die plötzlich, oder die ersten Anzeichen werden aufgrund einiger andere frettchentypischer Eigenheiten, wie häufiges Zittern usw. nicht erkannt. Frettchen sind Meister im Krankheit verbergen, noch schlimmr wie Meerschweinchen. Meistens ist es zu spät, wenn die Besitzer merken, dass etwas nicht stimmt. Und da sie gestern abend noch fleissig gefressen hat, muss das ziemlich plötzlich gekommen sein, denn das ist oft das einzige Anzeichen dafür, dass etwas nicht stimmt.
Die Kleine war insgesamt wesentlich ruhiger und schmusiger und hat oft gezittert vor Aufregung, da ist es mir schlicht nicht aufgefallen, wenn sie doch etwas hatte. Mir kam sie gestern abend so wie immer vor.
Das tut mir leid mit deinem Frettchen. Den Gang zum Tierarzt haben wir heute auch noch vor uns... Eine der älteren Katzen hält kein Futter mehr und ist total abgemagert. Den Hungertod möchten wir dem Kätzchen ersparen. Haben alles versucht, aber es gibt wohl keine andere Möglichkeit. Ach, was ein Elend! Hab' 'nen dicken Kloß im Hals...
Gruß Monti
Edit: Wir können es nicht "übers Herz" bringen, der heutige Tierarzttermin ist abgesagt.
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"In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung." Carl Friedrich Gauß (1777 - 1855) deutscher Mathematiker, Astronom und Physiker ..und wenn der das sagt, dann!!!
So, heute ist sie über die "Regenbogenbrücke" gegangen.
Gruß Monti
"In nichts zeigt sich der Mangel an mathematischer Bildung mehr als in einer übertrieben genauen Rechnung." Carl Friedrich Gauß (1777 - 1855) deutscher Mathematiker, Astronom und Physiker ..und wenn der das sagt, dann!!!
Ja,leider gehört dies zwangsläufig auch dazu.Da müssen wir Tierliebhaber leider irgendwann mit rechnen. Aber wenn das Tier es bei einem gut gehabt hat,so bleibt doch auch die eine oder andere schöne Erinnerung daran.