Ein Erbstück - steht hier seit ewigen Zeiten, nicht mal aufgehängt. Jetzt hab ich mich endlich aufgerafft und das Bild einem Hamburger Auktionshaus angeboten. Das wollte ich schon seit Jahren tun. Bin gespannt, was bei der nächsten Auktion dabei rauskommt. Die Kohle kann ich gut für die Wärmepumpe gebrauchen.
Es ist ein Original. Das Auktionshaus hat bereits geantwortet.
Wir sehen gute Chancen, das von Ihnen angebotene Werk von Lyonel Feininger in einer unserer nächsten Auktionen zu verkaufen und schlagen Ihnen dafür, wenn es sich um ein Aquarell und nicht um einen Druck handelt, einen Limitpreis von 15.000 - 18.000 € vor, je nach Format, Wirkung und Zustand des Originals. Der Zuschlagspreis in der Auktion kann höher sein.
Ich würde auch die Besitzverhältnisse klären (lassen).
Das könnte heikel werden.
Bei größeren Summen sind die Auktionshäuser inzwischen eh angehalten die Besitzverhältnisse etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Das hängt u.a. mit der Beutekunst Sache zusammen. Feininger ist ja auch vor dem Krieg nach Amerika emigriert, da wäre sowas ja zumindest theoretisch möglich. Im Bekanntenkreis hatten wir gerade so einen Fall. Da dieses Thema bis jetzt nicht einwandfrei geklärt werden konnte, lehnt das Auktionshaus eine Verwertung ab.
Kann man eine Dauerleihgabe erben? Vielleicht hab ich mich zu früh gefreut ...
Meine Schwester ist Anwältin. Die werde ich zuallererst befragen. Sie kennt sogar den Onkel mit Namen. Muss ein eher entfernter Verwandter gewesen sein.
Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht. Habe auch noch ca. 10 diverse Originale eingelagert. Wollte mich schon immer ums Veräussern kümmern, aber wie das so ist mit allem. Und Ahnung wo man das am besten verkauft habe ich auch nicht.
Ein echter Feininger, den hätte ich auch gern. Einer der von mir am meisten geschätzten Maler. Leider besteht keine Hoffnung, so etwas bei uns auf dem Speicher zu finden.