Was hat das Bild denn für ein Format? Wie lange war es „verschütt“? Wenn das ein Aquarell ist, also ein Original mit einer Grösse von sagen wir 30 x 40 cm aufwärts, geht es vermutlich für (deutlich) mehr als 18.000 weg.
Das eigentliche Bild ist 22 x 28,5 cm. Inkl. Passepartout und Rahmen 36 x 46 cm. Auf der Rückseite steht: " Else (meine Oma) Leihgabe auf Lebenszeit, Zur Erfreuung gez. A
Weitergegeben an Gertrud Rinck (meine Mutter) - Böcking (Geburtsname meiner Großmutter) Zur Erinnerung gez, A Weihnachten 1970"
Hoffentlich verwirrt das nicht. Meine Oma ist nicht meine Großmutter, sondern die Frau des Bruders meiner Großmutter. Leider kinderlos. In deren Haus sind wir vier Geschwister geboren und aufgewachsen.
Die korrekte Weise, das Problem zu betrachten, geht meines Erachtens über die Unterscheidung zwischen Eigentum und Besitz. Die Rechte an dem Bild hat im Prinzip immer noch der Eigentümer bzw. dessen Erben. Der Besitzer hat nur die Rechte, die bei Übergabe verabredet wurden.
Inzwischen hab ich mit mehreren Auktionshäusern kommuniziert. Interessant ist das Lempertz in Köln, weil es vor allem auf die Moderne Kunst (1. Hälfte es 20. Jahrhundert) spezialisiert ist. Aber die sind gründlich. Die wollen zuerst eine Begutachtung durch das Feininger Archiv in Berlin. Oder New York! Das gibts nicht zum Nulltarif. Demnächst schau ich mal bei zwei Auktionshäusern hier in HH vorbei. Bei mir sind auch noch andere Werke gelandet. Japanische Seidenmalerei, zwei Sammelmappen,von denen ich eine grauslich (bzw. deprimierend) finde. Kriegsradierungen von Oscar Graf. Ob es dafür Interessenten gibt? Und Drucke von William Hogarth. Die sind ganz amüsant. Für den Papiermüll zu schade. Das sind Objekte für den Kölner Schnäuzer. Aber Kölle ist weit weg, und ich hab wenig Lust, mir seinen Smalltalk in Natura anzuhören.
Soulie, das mit den alten Bildern ist schon etwas mühsam. Museen sind wahrscheinlich eine gute Anlaufstelle. Kunsthändlern misstraue ich da. Da kaufen sie einem einen alten Rembrandt als Fälschung für kleines Geld ab und dann taucht er mit einem Millionenbetrag wieder in der Bildzeitung auf Gibt es in Hamburg ein Museum mit entsprechenden Fachleuten, die so was beurteilen können? Bei dem Feininger ist es wohl wirklich sinnvoll, das Archiv zu bemühen. Oder zumindest erst mal anzufragen, was eine Expertise kostet. Unabhängig von der Wertfeststellung scheinen mir aber die Besitzverhältnisse wirklich nicht zu deinen Gunsten zu stehen. Diese Klärung solltest du erst mal dahingehend abwarten, ob die Erben diese Dauerleihgabensituation nicht berechtigt beenden können.
Zitaterst mal anzufragen, was eine Expertise kostet.
bei einem Objekt kann das ja nicht so teuer sein bzw. hat das doch ein Experte in max. einer Stunde raus wie da der Marktwert sein könnte Das mit dem Eigentums-Verhältnis dürfte schwieriger zu klären sein !
Bist du jetzt Kunstexperte? Und glaubst du wirklich, dass eine Fälschung in einer Stunde von einem Original zu unterscheiden ist und das dann auch noch begründet werden kann?