Die SE ist zumindest ein ganzes Stück niedriger als die W, das mag vielleicht auch den Ausschlag gemacht haben. Und das die SE schöner ist als die W, behauptet meine Holde nur um mich zu ärgern. Bei ihr ist es einfach so, daß sie mit der SE besser zurecht kommt, als mit der W.
Zitat von FalconeDas mag auf die Kreiselkräfte bezogen richtig sein, aber das Gewicht der ungefederten Masse bekommst du so nicht wegberechnet.
Das mit den ungefederten Massen ist der andere Punkt, den ich nicht verstehe: Kann mir mal einer physikalisch schlüssig erklären, in wie fern und warum sich ungefederte Massen überhaupt bemerkbar machen?
Genauer: Man fährt eine gerade, aber nicht topfebene Strecke mit konstanter Geschwindigkeit einmal mit dem unbelasteten Motorrad, ein anderes Mal werden links und rechts der Radachsen 10 Kg Ballast angehängt. Es werden keine Kurven gefahren. Macht sich das zusätzliche Gewicht beim Federungskomfort bemerkbar und wenn ja, wie und warum?
Zitat von Serpel... Genauer: Man fährt eine gerade, aber nicht topfebene Strecke mit konstanter Geschwindigkeit einmal mit dem unbelasteten Motorrad, ein anderes Mal werden links und rechts der Radachsen 10 Kg Ballast angehängt. Es werden keine Kurven gefahren. Macht sich das zusätzliche Gewicht beim Federungskomfort bemerkbar und wenn ja, wie und warum?...
Eindeutig ja, ansonsten hör mich auf mit dem Scheixxxxxxx
Am Montag hatte ich meinen Inspektions-/Optimierungstermin (hinteres Federbein der V) bei Wilbers, 7:00 los, 8:35 angekommen, natürlich falsch, denn der "Workshop" des TT (Triple Tuning (nicht, was Du jetzt denkst )) ist natürlich nicht in der auf der HP angegebenen Adresse, sondern am ehemaligen Wilbersstandort (aber nur umme Ecke), dort um 8:45 eingelaufen, freundlich empfangen worden und los ging's. Ich habe meine Wünsche und Erfahrungen mitgeteilt, alles paletti. Zunächst vermessen des Ist-Zustandes (erstaunlicherweise dieselben Werte wie von mir ermittelt, wer hätte das gedacht), dann viel fachmännisches Gedrücke vorne und hinten (damit kann man wahrscheinlich klein Erna beeindrucken ), Federbein raus, zerlegt, Feder auf dem Prüfstand gemessen, die Druckstufe weicher eingestellt (Shims), ein paar Dichtungen und O-Ringe ersetzt, alles wieder zusammen, wieder viel Gedrücke vorn und hinten, etwas weniger Vorspannung als bei meiner Einstellung, daher 37 statt 33 mm Negativfederweg , an die Gabel vorne noch etwas Wunderfett zwecks leichteren Losbrechmoments und ab zur Probefahrt. Was soll ich sagen: ich hab so gut wie nix gemerkt (zu unsensibel), einen Wilberstestfahrer um Probefahrt gebeten, der zurück, alles wunderbar, liegt supergut auf der Buckelpiste (merkwürdig nur, dass sie bei mir eher wie ein Mustang hoppelte). Auf meine Frage, ob man nicht noch mehr Zugstufe rausnehmen könne, kam die Antwort: dann schaukelt sie in langgezogenen Kurven! Klasse
Fazit der ganzen Aktion: Wilbers kann nur topfeben, Rennstrecke eben, im Grunde genommen ein verlorener Tag. Vielleicht verlange ich einfach zuviel, oder: ich bin verwöhnt durch die W
Für mich hat sich das Kapitel Wilbers endgültig erledigt, was nutzen kompetente Mitarbeiter, wenn die Basis, sprich das Produkt nicht stimmt??
Zitat von Axel JAch so, zu oben, Serpel: Massenträgheit
Das kann ich als Erklärung nicht gelten lassen, da die Räder mit und ohne Zusatzgewichte einfach der Fahrbahnoberfläche folgen. (Das Bisschen, was das schwerere Motorrad mehr in die Reifen gedrückt wird, kann man durch höheren Reifendruck ausgleichen.)
Zitat hau wech das Glump und hol Dir die guten IKONS
der Axel spricht hier von seiner Versys !! und da ist meines Wissens das Federbein seitlich und vorne an der Schwinge "direkt angeschraubt"... oder Axel ?? diese Konstruktion ist also nicht mit der W oder Mopeds mit Umlenkhebeln zu vergleichen ! ich tippe mal das da das "Problem" drin liegt was Axel hat !! Öhlins leihweise einbauen und gucken ob der funktioniert wäre mein Tipp wenn das auch nix ist, liegt es an der Konstruktion der Federung....
. . Gruß Hobby
der mit drei W-Treffen im europäischen Ausland....
...tja,ich habe Wilbers (WESA) an der GS und an der W ...einfach perfekt,fahren beide wie neugeboren.Besonders an der GS ein völlig neues Fahrverhalten,handlich und wendig. Die GS ist ein bißchen tiefer und die W etwas höher eingestellt,so wie ich es brauche.
Also,ich habe mit meiner W800 knappe 180km runter. Ich kann deine Erfahrungen nicht so ganz teilen. Vieleicht liegt das daran das ich bis dato immer "alte" Moppeds gefahren habe. Das "modernste" in meinem Stall ist eine H.D. (XLH) von ´91 sowie eine Honda Clubman von `89. Ich empfinde die W800 als eine technologische Wohltat. Das Zündschloß, ist zumindest bei mir, nicht hakelig.
Die Lehrlaufdrehzahl ist wohl das Tribut an die Moderne auf das man kaum einen Einfluß hat. Wenn die W warm ist, pendelt sich das lt. Drehzahlmesser bei mir so ca. bei 1000U/min ein. Vibrationen sind bei mir OK. Man weiß doch vorher auf was man sich einläßt. Fahre mal eine H.D. oder einen alten Engländer, dann weißt du was ich meine, respektive eine Yamaha XS650 oder eine SR500. Wer es seichter mag entscheidet sich halt dür einen 4Zylinder-Reihe oder mehr.
Das mit dem Hauptständer ist eigendlich nur Übungssache. Ist die W dein erstes Mopped?
Die Sitzbank ist, meiner bescheidenen Meinung nach, recht komfortabel. Das ist mir bei der Probefahrt schon angenehm aufgefallen. Auf solch einen Arschbackenschmeichler habe ich immer gewartet. Ich hätte bis Stockholm durchfahren können.
Zum Spritverbrauch kann ich noch nichts sagen. Ich denke es wird sich so bei 4l / 100km einpendeln. `Ist natürlich stark Fahrweise abhängig. 100km/h bei 350U/min sind doch schon mal ein guter Wert, finde ich.
Deine Beobachtung zur Beschleunigung und Drehmoment kann ich nur teilen! Sehr beachtlich.
Was mir mißfällt ist der Sound. Man hört das der Motor frei atmen will. Aber er darf nicht aus zulassungsrechtlichen Gründen. Beim Gaswegnehmen will ich halt das prötteln hören. Da muß auf jeden Fall noch etwas getan werden.
Für mich ist das Fahrwerk ein wenig "weich". Ich habe lieber die etwas straffere Variante. Aber soetwas läßt sich wohl ohne großen Aufwand mit Wilbersfedern vorne und Konis (Ikon) hinten in den Griff bekommen. Schwingentypisch sind wohl Japanlike, Kunstoffbuchsen verbaut worden. Nun ja, solange das neu ist, geht es ja. Aber nach 2 bis 3 Kettenkits werden die wohl genauso ausgelutscht sein wie der Sch... von Hugh Hefner. Da geht wohl nur etwas selbstgedrehtes aus Bronze.
Fortsetzung folgt auf jeden Fall....
Gruß vom linken Niederrhein
(Wir sagten früher immer da wo das Land flach und die Gabeln lang sind. Der Spruch stammt noch aus Chopperzeiten mit AME und Tolle Gabeln)
Hört sich nicht nur nach ´nem ordentlichen Motorrad, sondern auch nach ´ner vernünftigen Einstellung an. Falls du mal eine W750 mit etwas mehr Dampf fahren willst und mir solange die 800er zur gesitteten Probefahrt überlässt, gib Bescheid. Ob am Niederrhein oder hier im Halbbergischen ist mir wurscht.
.......................................................... Ob Sonnenschein, ob Sterngefunkel: Im Tunnel bleibt es immer dunkel. (E.K.)
Zitat von Serpel...Das kann ich als Erklärung nicht gelten lassen, da die Räder mit und ohne Zusatzgewichte einfach der Fahrbahnoberfläche folgen. (Das Bisschen, was das schwerere Motorrad mehr in die Reifen gedrückt wird, kann man durch höheren Reifendruck ausgleichen.)
Nö, nicht wirklich, das Masseverhältnis gefederte/ungefederte Masse wird "schlechter", es geht ja nicht nur um das Folgen des Rades in ein "Loch" (dafür sorgt der Negativfederweg und die Schwerkraft), sondern vor allem um das Gegenteil: das nach oben beschleunigte Rad (ungefederte Masse) will ja durch die Dämpfung und die gefederten Massen wieder eingefangen/abgebremst werden, und das ist bei leichter gefederter Masse und schwerer ungefederter Masse schwieriger/unmöglich.
Zitat von Axel Jdas nach oben beschleunigte Rad (ungefederte Masse) will ja durch die Dämpfung und die gefederten Massen wieder eingefangen/abgebremst werden, und das ist bei leichter gefederter Masse und schwerer ungefederter Masse schwieriger/unmöglich.
Warum? Auch das nach oben beschleunigte Rad folgt einfach dem Verlauf der Straße. Dem gefederten Teil des Motorrad ist es dabei egal, welche Masse der ungefederte hat. Solange die Beschleunigungen unterhalb des Werts bleiben, ab welchem die ungefederten Massen ohne die gefederten vom Boden abheben täten, jedenfalls.
Zitat von Peter67Schwingentypisch sind wohl Japanlike, Kunstoffbuchsen verbaut worden.
Ich gehe mal davon aus du meinst "Schwingentechnisch" ... da sind aber seit Jahrzehnten keine Plastikpröppel mehr drin ... wann bitte bist du den letzten "Japaner" gefahren?!
Übrigens: deine Federbeine nehme ich beim Tausch gegen Ikons gern "in Zahlung" ... die sind nämlich um einiges besser als bei der 650er und damit bestimmt nicht viel schlechter als Ikon ...
Zitat von SerpelWarum? Auch das nach oben beschleunigte Rad folgt einfach dem Verlauf der Straße. Dem gefederten Teil des Motorrad ist es dabei egal, welche Masse der ungefederte hat.
Serpel, bist du schonmal mit Fahrradgepäcktaschen am VoRad gefahren? Mach mal ... und dann theoretisiere hier weiter ...
Zitat Warum? Auch das nach oben beschleunigte Rad folgt einfach dem Verlauf der Straße. Dem gefederten Teil des Motorrad ist es dabei egal, welche Masse der ungefederte hat. Solange die Beschleunigungen unterhalb des Werts bleiben, ab welchem die ungefederten Massen ohne die gefederten vom Boden abheben täten, jedenfalls.
Vielleicht solltest du in den Fahrwerksbau gehen. Sämtlicher teurer Leichtbau an ungefederten Fahrwerksteilen war nämlich bisher ein Irrtum der Ingenieure Komm, klär uns auf, du weist doch schon längst, warum Räder möglichst leicht sein sollten - auch beim Auto.