Nee, umgekehrt, Norbert - du hast keine (). Du wunderst dich vielleicht, warum die Reifen beim Gespann erhöhtem Verschleiß ausgesetzt sind, weißt aber nicht warum. Und solange das Ding ungefähr in die Richtung lenkt, in die man möchte, ist ohnehin alles ok.
Hier mal stark vereinfacht begründet, warum (speziell) das Beiwagenrad bei Geradeausfahrt permanent leicht über den Asphalt radiert:
Je stärker der Beiwagen relativ zur Zugmaschine belastet wird, umso mehr radieren auch die beiden anderen Räder. Um den Effekt gesamthaft zu minimieren, braucht ’s ein angetriebenes Beiwagenrad. Dann kann auch die Vorspur reduziert werden.
Hallo lieber Serpel Ich wundere mich gar nicht, da mir diese Tatsachen schon sehr lange bekannt sind und ich sie im Gegensatz zu dir, nicht erst gestern ergoogeln mußte.
Und bei meinem W Gespann wirkt sich die Vorspur kaum merkbar auf den Verschleiß aus. Das Vorderrad hält durch die völlig andere Gewichtsverteilung sogar länger.
Und der Sturz wir schon seit vielen Jahren nicht mehr so, wie in deinem alten Bildchen eingestellt.
Du solltest deshalb vielleicht mahl nach aktuellem Informationen googlen.
Zitat von MaggiDanke, Serpel, daß Du mal wieder einen Thread mit Deinem Theoriegeschwafel vollmüllst.
Ich dachte eben und bin davon ausgegangen, dass dich interessiert, warum dein Gespann "stoppelt".
Nach deinen Ausführungen könnte man nämlich schließen, dass es mit verkürztem Nachlauf nicht mehr stoppelt. Das stimmt aber gar nicht, du spürst es nur nicht mehr so deutlich.
Zitat von 3-RadHallo lieber Serpel Ich wundere mich gar nicht, da mir diese Tatsachen schon sehr lange bekannt sind und ich sie im Gegensatz zu dir, nicht erst gestern ergoogeln mußte.
Moin, mein allerwertester () 3-Rad
Das glaub ich dir sogar - jedoch bist du nicht der einzige, dem das schon länger bekannt ist.
Allerdings wusste ich nicht, dass man diesen theoretischen Fehler der Fahrgeometrie in der Praxis so deutlich (oder überhaupt) spürt. Erst durch Maggis Beitrag zum "Stoppeln" in Kurven wurde mir klar, dass hier wieder mal die Theorie durch die Praxis voll bestätigt wird!
Die Sache mit dem Sturz ist in diesem Zusammenhang freilich vollkommen belanglos - ich fand das Bildchen mit dem Gespann drauf einfach vollständiger und irgendwie hübscher.
Wenn Serpels Ausführungen in der Theorie auch richtig ist - der Fahrer des Gespanns merkt die Nachlaufverkürzung in erster Linie darin, dass die Lenkkräfte geringer werden. Dazu ist die Radführung deutlich stabiler als bei einer an sich schon labilen Telegabel und beim Bremsen taucht es nicht mehr ein und das Gespann kann daher nicht so leicht ausbrechen. Ich denke, damit ist Nobbis Frage eher beantwortet.
Zitat von FalconeWenn Serpels Ausführungen in der Theorie auch richtig ist - der Fahrer des Gespanns merkt die Nachlaufverkürzung in erster Linie darin, dass die Lenkkräfte geringer werden.
Ich würde die theoretischen Überlegungen nicht immer derart bagatellisieren, schließlich weise ich auf die Auswirkungen für die Praxis jeweils in aller Deutlichkeit hin. So geschehen auch in diesem Fall, und zwar bereits eine Seite vorher (man muss es nur lesen wollen):
Zitat von SerpelUnd um das dadurch entstehende Drehmoment in der Lenkung auszugleichen, muss der Nachlauf (=Hebelarm) verkürzt werden.