meine letzten 4 Gespann Jahre (Sommer wie Winter DAILY DRIVING) haben mir gezeigt, dass Du mit dem Kaspann auf jeden Fall besser gesehn wirst von den Dosenkrusern. Es liegt vielleicht an dem Mehr an Masse oder an der besseren Beleuchtung, ich weis es nicht. Auf jeden Fall habe ich auch noch mehr Respekt vor dem komischen Gefährt seitens der Autofahrer erlebt, jedenfalls mehr, als wenn ich mitn Zweirad unterwegs war.
Und wenn Dir von hinten einer zu nahe auf die Pelle rückt, einfach mal Beiwagen lupfen, dann hält der plötzlich ganz viel Abstand und Kurvenschnibbler verziehen sich auch sofort auf Ihre Bahn, wenn Du mit gelupftem Beiwagen um die Kurve kommst.
Tschööö
Maggi (...dank Velorex fast nur mit gelupftem Beiwagen unterwegs...)
Ja, der ist ziemlich "luftig", der Rahmen ist recht zierlich und das Boot ist aus GFK, ich hab' zwar schon 20kg Ballast im Beiwagen, trotzdem geht der Beiwagen sehr leicht hoch.
Würde mich mal interessieren welche zul.ges.gew. andere W-Gespanne hier im Forum haben, die Welorex hat 395kg
Leergewicht: 310 Kg Zuläßiges Gesammtgewicht: 570 Kg
Wichtg für das Hochkommens des Beiwagens ist auch noch die Spurbreite und der Schwerpunkt. Der liegt bei einem W Gespann mit Motorradbereigung ja eher hoch.
Ich hab gerade mal die Papiere meines Falcone-Gespanns rausgesucht: Motorradgewicht 215 Kilo (also etwa wie bei der W) Leergewicht Gespann 290 Kilo Zul.Ges.Gewicht 520 Kilo
Vorteil, das Gespann lässt sich viel leichter lenken und hält besser die Spur und "stoppelt" nicht mehr in Kurven. Nachteil, sieht nicht so schön aus wie 'ne Telegabel, ist aber auch wie alles Geschmackssache.
Die Fahrwerksgeometrie eines Gespanns ist - ganz ähnlich wie Stahlsaiten bei der Gitarre übrigens - nur eine Näherungslösung. Das liegt an der leicht zueinander versetzten und leicht gepfeilten Spur der beiden hinteren Räder.
Einzig bei leicht nach links eingeschlagenem Vorderrad und entsprechender Linkskurve fährt es einwandfrei, in allen anderen Fällen radieren die Räder (leicht bis erheblich, je nach Radius) über den Asphalt. Das ist auch der Grund, warum so ein Gespann in Kurven "stoppelt".
Ist eben nicht wie beim Auto, wo die Hinterräder auf einer gemeinsamen geometrischen Achse sitzen. In dem Moment, wo das Beiwagenrad nach vorn versetzt wird, kann das Gespann im Prinzip keine Kurven mehr fahren. Je weiter nach vorn, desto mehr radieren die Gummis dabei über den Asphalt und desto mühsamer wird Kurvenfahren. Und um das dadurch entstehende Drehmoment in der Lenkung auszugleichen, muss der Nachlauf (=Hebelarm) verkürzt werden.
Ästhetisch und technisch elegant ist das irgendwie nicht ...