Zitat von Falcone[quote]Das Konjunkturprogramm dient nach meinem Eindruck hauptsächlich dazu, die letzen schützenswerten Kurven auf 5km-Radien für die Lenkfaulen aufzubiegen.
Hier (MR/VB/FB/HR)haben sie tatsächlich ein ganze Anzahl kleiner Nebenstraßen richtig neu geteert. Begradigungen haben nicht stattgefunden. Das Motorradrevier nördlicher Vogelsberg, Kellerwald, Knüll und Meisner ist dadurch deutlich attraktiver geworden. Im benachbarten Lahn-Dill-Kreis haben sie auch diese 30km-Schilder für Motorradfahrer. Damit stehlen sie sich aus der Verantwortung. Und die Rollsplittstrecke ist extra für Pewe, weil er hier ja als Raser bekannt ist [/quote]
Ja klar. Und mit Pewe zu reden trauen sie sich nicht - der hat ja immer die Kutte an.
Doch. Die Schwinggabel war zwar zweifelsohne sehr komfortabel und in den frühen 50ern sicher auch den noch jungen Telegabeln überlegen, aber sie war schwer, hatte große ungefederte Massen und stellte sich beim Bremsen auf. Für flotte Solofahrt denkbar ungeeignet. Und da das Motorrad immer mehr Hobbygerät wurde und BMW wieder zunehmend an Privatleute und nicht nur die Polizei lieferte, insbesondere in USA, wurde schon um 65 herum die Telegabel entwickelt, die dann Ende 67 erstmals in den US-Modellen zum Einsatz kam. Und in Europa ein Jahr lang verschwiegen wurde! Zu dem Zeitpunkt sind schon einige Schwingen-BMWs mit Telegablen von Horex, Norton oder aus Italen von Privatleuten umgebaut worden. Die Nachteile der Schwinge waren überdeutlich geworden. Der Saurier der Vorderradführung hatte sich überholt. Keine Marke hat auch nur annähernd so lange an der Schwinge festgehalten wie BMW. Und mit der /5-Serie durfte die Telegabel dann auch in Europa an die Öffentlichkeit. Die BMW-Schwinge war seinerzeit sicher die ausgereifteste Schwingen-Konstruktion, aber eine Schwingen-BMW fährt sich erst mit Telegabel wirklich toll.