erklärte mal genau was denn so gefährlich und nützlich mit dem Atomstrom ist. Jetzt wollte ich einen Link dazu setzen, aber seit letztem Jahr gibt es diese Folgen nur noch gegen Bares.
Zitat von FalconeDas finde ich sehr interessant. Der Fortbestand der Menschheit ist also in jedem Fall gesichert, denn die Evolution wird es schon richten, dass sich die herauskristallisieren, die nichts schädliches an Strahlung im Körper speichern. Und Dank Strahlung wird dies schnell geschehen, den Strahlung fördert die Mutation. Jeder Atomunfall bringt die Menschheit also ein entscheidendes Stück weiter
Gute Theorei. Aber Atomunfälle bringen nicht viel, die Belastung durch Tschernobyl liegt bei 0,016 Mikrosievert pro Jahr. 1,1 Mikrosievert macht das Radon in der Lunge, 0,3 das C14 im Kadaver.
Schnell atmen bringt viel Mutation, besonders viel essen erst recht. Weil in jeder organischen Materie, zB in der Wurst, ist C14. Am meisten bringt aber viel fliegen, hoch droben ist hundert Mal mehr Radioaktivität (von der kosmischen Strahlung) als unten. 30 Mikrosievert pro Jahr, 2.000 Mal als das nebbiche Tschernobyl hergibt. So schell wie beim Fliegen kommt unsereiner nicht zu tüchtig Radioaktivität.
Man müsste sich einmal anschauen, wie gescheit Kinder sind von Luftkutschern. Besonders, wenn sie noch dazu von Luftmatratzen sind
Zitat von W-iedehopfEs gibt keine Toleranz des Körpers auf Strahlung.
Das wäre sehr bitter. Denn dann könnte keinerlei organisches Leben auf diesem Planeten existieren. Dieses basiert auf Kohlenstoff, und der besteht zu ungefähr einem Prozent aus C14, einem Betastrahler. C14 entsteht ununterbrochen in der Hochatmosphäre, weil das CO2 dort oben der kosmischen Strahlung (von Schwester Sonne) ausgesetzt ist.
Zwei Drittel der Gesamtbelastung an Radioaktivität, der ein Mensch in Mitteleuropa ausgesetzt ist, stammt vom Radon in seiner Lunge und vom C14 im Körper. Der Rest kommtaus diversen externen Quellen, vor allem von der durch die Sonne verursachten kosmischen Strahlung und medizinische Diagnostik und Behandlung. Der Anteil der von Antomkraftwerken ausgehenden Strahlung liegt bei etwa einem Prozent.
Edith: 24 mal 356 sind 8 760 Stunden jährlich. Viereinhalb Stunden fliegen in 10.000 Metern Höhe entsprechen der Jahresbelastung durch Tschernobyl.
Atomi könnt auch einer aus dem W Forum sein, oder?
Gruhuuuß Monti
Dem Nationalisten verkauft man auch seinen eigenen Tod als sicherheitsrelevante Notwendigkeit, und fürwahr, denn nur ein toter Nationalist ist auch ein guter... (Monti)
Es gibt aber nicht nur sofortige Schäden sondern auch Spätfolgen. Natürlich kann es sein das du die gar nicht erlebst weil du an irgend etwas anderem stirbst. Trotzdem gibt es Veränderungen der Zellen. Dazu zählen genetische Schäden, cancerogene Schäden, Entwicklungsanomalien.
Gruß Irmi
Die großen drei A des Strahlenschutzes: Abschirmung, Abstand, Aufenthaltsbegrenzung
Zitat von W-iedehopfDas stimmt ja auch lieber Muck. Es gibt aber nicht nur sofortige Schäden sondern auch Spätfolgen. Natürlich kann es sein das du die gar nicht erlebst weil du an irgend etwas anderem stirbst. Trotzdem gibt es Veränderungen der Zellen. Dazu zählen genetische Schäden, cancerogene Schäden, Entwicklungsanomalien. Gruß Irmi Die großen drei A des Strahlenschutzes: Abschirmung, Abstand, Aufenthaltsbegrenzung
Irgend wie passt da einiges nicht zusammen.
Wenn die Menschheit die hier existierende Radioaktivität nicht langfristig überleben könnte, wäre sie erst gar nicht entstanden. Die Leute leben aber. Sogar oben am Himalaya, wo die Belastung durch die kosmische Strahlung sehr viel höher ist als im sicheren Tal. Und es überleben sogar welche, die von Berufs wegen besonders hoher Strahlung ausgesetzt sind, weil sie zB am Gouvernal eines Verkehrsfliegers sitzen. Und sogar aus dem Space Shuttle, Strahlenbelastung drei bis sechs Mal Verkehrsflugzeug innen, draußen das Doppelte, steigen immer wieder lebende Menschen aus.
Biologen behaupten, dass es in jedem Körper ununterbrochen zu Fehlbildungen kommt. Gut möglich, dass so was durch Radioaktivität ausgelöst oder wenigstens begünstigt wird. Aber jede Lebensform auf diesem Planeten kann damit umgehen. Muss sie auch, weil sie zu einem gar nicht kleinen Anteil selbst aus dem radioaktiven C14 besteht. Was ein Organismus nicht aushält sind sehr hohe Strahlendosen. Ich wäre zB nicht gern Liquidator in Tschernobyl gewesen, denn die haben in kurzer Zeit mehr Strahlung mitbekommen als jeder andere Mensch in seinem ganzen Leben.
Es kommt also offensichtlich auf die Dosis an. Man kann man sich allerdings nur sehr beschränkt schützen. Denn die wichtigste Strahlungsquelle ist jeder selbst, durch C14 und vor allem durchs noch gefährlichere Radon (weil das in der Luft enthaltene Gas direkt ins Lungengewebe kommt). Nennenswerte Belastungen kann man nur vermeiden, indem man nicht zum Röntgen geht und vor allem niemals fliegt. Denn, siehe Serpels Tortengrafik, dort ist die wahre Strahlungsbelastung zu Hause.
Über AKW und Tschernobyl zu jammern ist pure Augenauswischerei. Die Belastung durch AKW ist vernachlässigbar. Allerdings sind keine politischen Geschäfte zu machen, indem man den Leuten sagt, fliegt lieber nicht. Dort oben lauert der Tod durch die Radioaktivität. Dann würden nämlich die Leute sagen, nau und, vorm Abstürzen fürcht ich mich viel mehr. Und viele Piloten leben eigentlich recht lang.
Das ist auch der Grund dafür, dass die Anti-Atom-Lobby so beleidigt aufschreit, wenn man ihnen mit diesen eh allgemein bekannten Fakten kommt. Wenn die Leute erst einmal begreifen, dass einmal Mallorca und retour die eineinhalbfache Jahresdosis Tschernobyl bedeutet, fürchten sie sich am Ende nicht einmal mehr vorm AKW.
Zitat ...es kommt also offensichtlich auf die Dosis an...
Es ist nicht so, daß man sagen könnte: bis zu einer bestimmten Dosis ist radioaktive Strahlung ungefährlich, und ab einer anderen ist sie ungesund.
Gerüchteweise solle es Menschen mit Lungenkrebs geben, die selbst nie geraucht haben. Und auch solche, die selbst als Altkanzler und permanenter Qualmerei über 90 sind, ohne Atemprobleme.
Es gibt sogenannte stochastische Strahlenwirkung die durch die Wirkung eines einzigen Röntgenquant entstehen. Das heißt ein Röntgenquant setzt dabei die Schädigung in vollen Umfang, die Dosis der Strahlung hat keinen Einfluß auf das Ausmaß des Schadens- Alles oder nichts Gesetz-sondern nur die Wahrscheinlichkeit des Auftreten eines solchen Die stochastischen Schäden sind also den Gestzmäßigkeiten des Zufalls unterworfen.
Ist alles schwierig, manche sterben - andere nicht. Es gibt aber Gewebe die ganz besonders sensibel auf Strahlen reagieren z.B. Embryo, Foetus, Lympfgewebe, Knochenmark
Gruß Irmi
der Pele weiß was ich meine der kann das auch besser ausdrücken
Zitat von pelegrinoEs ist nicht so, daß man sagen könnte: bis zu einer bestimmten Dosis ist radioaktive Strahlung ungefährlich, und ab einer anderen ist sie ungesund. Gerüchteweise solle es Menschen mit Lungenkrebs geben, die selbst nie geraucht haben. Und auch solche, die selbst als Altkanzler und permanenter Qualmerei über 90 sind, ohne Atemprobleme.
Wenns so einfach wäre, tät man keine Ärzte brauchen. Leider kann ma an Organismus aber nur sehr schwer ausrechnen. Das kann nur die Statistik.
Es gibt Raucher, die sechzig Jahre pofeln und mit 92 an Altersschwäche sterben. Mir hat mein früherer Praktiker gesagt, rauchenS ruhig, das macht keinen Lungenkrebs. Weil Klosterschwestern sterben auch an Lungenkrebs, und die rauchen nie. Ned amal aufm Häusel. Es gibt den Verantwortlichen für den Tschernobyl-Unfall, der eine ungeheure Menge an Radioaktivität in sehr kurzer Zeit abbekommen hat und viele Jahre später an einem Herzinfarkt gestorben is.
Das Leben ist leider eine Lotterie. Gute Motorradlfahrer sterben auf der Straße. Einer wie ich lebt immer noch, obwohl er genau überhaupt nicht Motorradl fahren kann.
Zitat von W-iedehopfEs gibt sogenannte stochastische Strahlenwirkung die durch die Wirkung eines einzigen Röntgenquant entstehen.
Jo, genau so is das. Es ist reiner Zufall, ob eine Zelle bei ihrer routinemäßigen Teilung, alle sieben Jahre, mit einer Störung feddich werden muss oder nicht. Sitze ich im Reaktorraum eines AKW und putze dort die Röhrln, werden von meinen X Billiarden Zellen sehr viele dabei versagen. Hocke ich in einem Flugzeug oder im Iglu in Nepal. ist dieses Risiko auch noch ziemlich hoch. Bin in ich aber in Hamburg daheim, ist die Chance eines Versagens sehr viel niedriger.
Das Risiko steigt, je exponierter ich der Strahlung bin. Fliegen, zum Beispiel, ist im gleichen Zeitraum zweitausend Mal gefährlicher als Tschernobyl.
Zitat ...Pele...kann das auch besser ausdrücken...
Nö - außer Mitessern kann ich eigentlich garnix gut ausdrücken.
Zitat ...Fliegen, zum Beispiel, ist im gleichen Zeitraum zweitausend Mal gefährlicher als Tschernobyl...
Das stimmt: allein die Abstürze aus Höhen über 1000 Fuß waren bei den Atombuden vor dem April 1986 äußerst gering.
Ich liebe Statistiken ... Wasserbetten zum Beispiel sind unglaublich gesundheitsfördernd: ich habe in knapp 20 Jahren Rettungsdienst so einige Schwerstkranke und Tote erlebt, die lagen alle in normalen Betten, nie hatte ich einen in einem Wasserbett!
Zitat von pelegrinoDas stimmt: allein die Abstürze aus Höhen über 1000 Fuß waren bei den Atombuden vor dem April 1986 äußerst gering. Ich liebe Statistiken ... Wasserbetten zum Beispiel sind unglaublich gesundheitsfördernd: ich habe in knapp 20 Jahren Rettungsdienst so einige Schwerstkranke und Tote erlebt, die lagen alle in normalen Betten, nie hatte ich einen in einem Wasserbett!
Da geht es nicht um Statistik, nur um die radioaktive Belastung. Diese ist in FL 330, 10 Kilometern Höhe, ziemlich genau 2.000 Mal so hoch wie die Belastung durch die Reste von Tschernobyl am Boden. Wer Angst vor dem Atom hat, sollte also unter gar keinen Umständen ein Verkehrsflugzeug besteigen.
Und wer sich nichts dabei denkt, spazieren zu fliegen, kann mir nicht weismachen, sich vorm Atom zu fürchten. Denn ich sete bei gescheiten Menschen voraus, dass sie wissen, was sie tun.