Wer weiss was hiter dem Freitod steckt, vieleicht war die "unbekannte Viruserkrankung" ja ein Ausschlag - für mich der einzig plausible Grund für einen Suizid, in Anbetracht dessen, dass er Frau und Kind hat. vieleicht war auch die Ehe kaputt .... wer weis....
B.S.F.F.B.S "it's not the speed that kills you, it's the sudden stop !"
Depression ist eine heimtückische Krankheit, ich wurde mal im näheren Umfeld damit konfrontiert. Die Mutter eines Freundes hatte sich umgebracht und er erzählte mir später, wie lange die Frau gelitten hatte und dass sie "es" endlich geschafft hatte, aus dem für sie unerträglichen Leben zu scheiden...
Traurig, so etwas.
Gruß Hans-Peter
Zwei Dinge sind unendlich: Das Universum und die menschliche Dummheit. Aber beim Universum bin ich mir noch nicht sicher... Albert Einstein
ist halt hart für alle Beteiligten, in erster Linie schade um ihn selber, da muss es schon ganz schön dunkel in einem sein, 5 Minuten später hätte er es vielleicht nicht mehr gemacht, wenn... Es ist einfach traurig wenn täglich vermutlich hunderte auf dieser Welt aus welchen Gründen auch immer so weit getrieben werden und keiner kann ihnen helfen oder weiß nicht wie man diese Menschen erkennt und ihnen helfen kann. Ich denke es muß schon sehr weh tun, wenn man dann so weit ist.
Gruß Hans
Leben und leben lassen. Aus am grandigen Orsch kimmd koa lustiger Schoas.
In Antwort auf:Und Selbstmord, in den er zumindest einen Lokführer mit reinzieht, ist ja so was von daneben!
Das mein ich aber auch, noch schlimmer ist wohl nur, frontal in den Gegenverkehr zu rasen!!! Selbstmord an sich finde ich schon absolut feige aber Unschuldige noch mitzunehmen ....da kann ich diese übertriebene Anteinahme der Medien absolut nicht mehr nachvollzehen ..
In Antwort auf:Andererseits könnte es gut sein, daß er genau diesen Tod gewählt hat, um es evtl. wie einen Unfall aussehen zu lassen - wer weiß???
piko
Dann hätter er wohl aber den Abschiedsbrief sicher weggelassen.
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
In Antwort auf:Und Selbstmord, in den er zumindest einen Lokführer mit reinzieht, ist ja so was von daneben!
Das mein ich aber auch, noch schlimmer ist wohl nur, frontal in den Gegenverkehr zu rasen!!! Selbstmord an sich finde ich schon absolut feige aber Unschuldige noch mitzunehmen ....da kann ich diese übertriebene Anteinahme der Medien absolut nicht mehr nachvollzehen ..
Das aber ein kranker Mensch nicht mehr vernünftig denken kann, ist dir schon bekannt, oder ?
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die Gedanken malen Bilder, doch ich finde keinen Rahmen
In Antwort auf:Das aber ein kranker Mensch nicht mehr vernünftig denken kann, ist dir schon bekannt, oder ?
Das wird ihm und vielen anderen vielleicht "bekannt" sein, aber nicht wirklich bewußt. Für viele bedeuted "krank" meist körperlich irgendwie krank. Etwas, gegen das man "klassisch" behandelt werden kann. Psychisch, seelisch oder vom Gemüt her oder wie man es auch immer nennen mag krank zu sein, wird immer noch oft tabuisiert, bei Seite geschoben, als ungreifbar und beängstigend weggeredet. Leider.
In Antwort auf:Das aber ein kranker Mensch nicht mehr vernünftig denken kann, ist dir schon bekannt, oder ?
Dann hätte er halt in Behandlung gehört und für den fall, das er eine Gefahr für seine Mitmenschen darstellt notfalls unter Aufsicht.
Krankheit kann auch keine Ausrede füs alles und jedes darstellen. Und überhaupt, über Krankheiten könnte ich Dir Sachen erzählen ... die willst Du gar nicht hören. Selbstmord ist aber kein Ausweg! (und wenn er meint, nicht anders zu können soll er gefälligst Unschuldige raushalten)
Schotte
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Was ermächtigt euch, ihr Kritiker, eigentlich derart über einen Anderen zu urteilen, den ihr nicht genau kennt ?!
Was wisst ihr (wissen wir) denn schon von seinen Ängsten, Nöten und Beklemmungen. Und was, glaubt ihr, sollte ER bitteschön als die "sauberste Lösung" für einen Freitod wählen ???????????????????
Ich finde mach eine der hier gemachten Äusserungen zu seinem Freitod sehr infam !!
würd ich nun nicht gerade sagen, aber peinlich find ich´s allemal. Wirkliche Depressionen als psychisches Krankheitsbild möchte ich keinem wünschen und sind ziemlich unberechenbar, aber auch nicht zum "Wegschließen" geeignet.
In Antwort auf:Nach dem Suizid von Enke solle ein Umdenken im Profifußball erfolgen. Die Tragödie Robert Enke gebe Anlass, über bestimmte Dinge nachzudenken, die in dem Geschäft üblich seien und hingenommen würden.
... ... meinen die das etwa im Ernst ... ... "Wo gehobelt wird, fallen Späne" - würde irgendwie besser passen ...
In Antwort auf:Ich finde mach eine der hier gemachten Äusserungen zu seinem Freitod sehr infam !!
Da stehe ich zu. Wer sich für den Tod entscheidet, muss nicht andere außenstehende mit hineinziehen. Was er seinen Verwandten antut, ist schlimm genug. Der Tod macht nicht rückwirkend unfehlbar. Und umnachtet war der ja nun ganz bestimmt nicht. Die Schau, die die Fußballheinis da jetzt abziehen, finde ich schlimm. Da werden heftig menschliche Defizite unter den Teppich gekehrt, wie mir scheint.
In Antwort auf:Und umnachtet war der ja nun ganz bestimmt nicht.
Also, ich glaube, wenn jemand sich dazu entschließt sich selbst zu töten, würde ich schon von einer gewissen "Umnachtung" ausgehen und ein rationales Denken findet da sicher nicht mehr statt. Ich finde es ziemlich daneben, wie hier teilweise über Selbstmörder gerichtet wird. Niemand kann sich wahrscheinlich nur annähernd vorstellen, was einen Menschen dazu bringt sich selbst zu töten und wenn dieser Entschluß einmal gefasst ist, sich das ganze Denken nur noch darum dreht und da wird sicher nicht mehr abgewogen ob man jemandem bei seinem Abgang schadet und das als Egoismus zu bezeichnen ist gelinde gesagt eine Frechheit. Depression ist eine tückische Krankheit, die jeden treffen kann und die nicht heilbar ist und unter der sowohl der Betroffene sowie die Angehörigen sehr leiden und wenn ich dann solche Stammtischparolen, wie die von Schotte lese, könnte ich nur kotzen.
Meine Mutter war auch depressiv und hat sich auf den Tag genau vor 19 Jahren (11.11.1990) das Leben genommen. Ihr könnt euch vorstellen wie ich mich bei der schrecklichen Nachricht gefühlt habe. Die die sich hier etwas abfällig über Robert Enkes Entscheidung äußern, sollten bedenken dass er schwer krank war. Es stimmt schon, dass man nicht alles mit Krankeit entschuldigen kann, aber Depressionen zu haben ist etwas ganz Schlimmes und läßt einen nicht mehr rational denken. Mein Mitgefühl gilt den Angehörigen und den beiden Lokführern. All diesen Menschen wünsche ich viel Kraft für den weiteren Lebensweg.
Füchte dich nicht, geh über die Brücke. Überschreite, überwinde die Angst, und du wirst leben.