Zitat von KaimannDer Sheriff vor Ort erkennt leicht, daß 1. nicht drinsteckt und zweitens das Loch für die Verschraubung leer ist.
... und 3., dass die Fuhre ziemlich laut ist . Gruß Robert
Lautstärke ist eine stark subjektive Empfindung. Auch der Polizist sollte da recht zurückhaltend sein.
Ich erinnere hier mal daran, daß im GP Sport die Viertakter weichen mußten, weil sie meßtechnisch zu laut waren. Die kreischenden Zweitakter durften weiter fahren : Leiser.
Wer das damals gehört hat, hat es nicht verstanden.
Ich bin gerade von einer netten Vogelsbergrunde zurückgekommen - natürlich ohne db-Fresserlein. Das musste einfach mal sein. Mann, flitzt die Kiste gut. Allerdings muss man nun dauernd aufpassen, nicht in den Drehzahlbegrenzer zu rennen. Früher wurde die W über 7000 immer schon ein bisschen lahmer, dass man ganz automatisch schaltet. Das ist völlig weg - so wie bei Brunos Rickman. Da war das auch so. Sie dreht jetzt einfach völlig leicht und frei. Man merkt deutlich, wie zugestopft sie serienmäßig doch ist. Ob ich mir nun einen Schaltblitz dranbaue? Aber auch am "anderen Ende" hat sich mächtig was getan. Man kann mit 1500 Touren im 5. Gang durch die 30er Zone bummeln und einfach das Gas aufdrehen und wie am Gummiband gezogen zieht sie davon. Gut, dass geht auch mit der Serien-W, aber halt nicht so kraftvoll und mit einer so schönen Geräuschkulisse. Ohne die Fresserlein ist sie allerdings schon recht laut, wobei das einem auf dem Motorrad lauter vorkommt als wenn die W an einem vorbeifährt. Zuletzt ist Falconette noch mit der W gefahren und war auch sehr begeistert. Wir sind dann in der herbstlichen Abenddämmerung nach Hause, ich auf ihrer kleinen Kantn mit LeoVince-Auspuff hinter der W her. Das war schon ein toller Klangteppich. Dazu macht die W so neckische kleine blauweiße Stichflamen aus dem Auspuff.
Nun habe ich die db-Fresserlein eingesetzt und morgen werde ich mal damit nach Fulda fahren. Mal sehen, wie sie damit läuft und ob man die Drehmomentdelle auf dem Messblatt in Natura wirklich merkt.
Die Erklärung für die Auspuffverbindung der beiden W-Töpfe, die ja kein Interferenzrohr im herkömmlichen Sinn darstellt, dient dazu, ein möglichst großes Auspuffvolumen zur Verfügung zu stellen, also eine Maßnahme zur Geräuschdämpfung, da beide Auspufftopfvolumen gemeinsam genutzt werden können. Ein Interferenzrohr dient dazu, die Gassäule derart zu beeinflussen, dass die Schwingungen verstärkt und aufeinander abgestimmt werden. Im Idealfall erreicht man damit in bestimmten Drehzahlbereichen einen Ladeeffekt. Das ist bei der W aber gar nicht oder kaum gegeben. Da die Geräuschwerte bei der SR-Anlage auch ohne Inanspruchnahme des zweiten Topfes eingehalten werden, ist die Schwingungsbeeinflussung gar nicht nötig, die Abgase können ungehindert ausströmen und müssen nicht zusätzlich "Arbeit abliefern". Vielleicht könnte ein Interferenzrohr die Drehmomentdelle beeinflussen, könnte aber dann auch wieder Leistung kosten. Bruckschlögel wird schon seine Erfahrungen haben, denke ich.
Jepp. Den Auspuffgasen wird gar keine Zeit gelassen, sich irgendwo ausbreiten zu wollen.
Aber im Ernst, Bruckschlögel zeigte mir Beispiele von Rennmaschinen ohne jeglichen Auspufftopf, also mit glattem Rohr und dieselbe Maschine mit einem Absorptionstopf. Das Abbremsen der Auspuffgase am Schalldäpfungsgitter reicht offensichtlich schon aus, um natürlich zum einen eine Schalldämpfung herbeizuführen und zum anderen auch den benötigten Rückstau zu bilden, um damit eine Leistungserhöhung herbeizuführen. Mit SR-Topf war die Rennmaschine kräftiger als ohne.
vielleicht hast Du das ja schon erwähnt und ich hab gepennt... Steht der Auspuff jetzt in Deinen Papieren oder hast Du eine Unbedenklichkeitsbescheinigung mit Nummer oder so?
Danke und Grüße, Stefan
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Alle sagten: Das geht nicht! Dann kam einer, der wußte das nicht und hat´s gemacht.