Zitat von 3-RadIch verstehe jetzt nicht, was wechselnde Mehrheiten mit der Beachtung von Geschwindigkeitsbegrenzungen zu tun haben. Gruß Norbert
Wenn ich es dir kurz schildern darf? Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Unfallgeschehen auf den Straßen zu beeinflussen. Das wirkungsloseste sind Geschwindigkeitsbegrenzungen. Am nachhaltigstens wirken entsprechende bauliche Veränderungen der Verkehrswege. Je nach politischer Lobby wird eher die eine oder die andere Richtung eingeschlagen. Daher die wechselnden Mehrheit ... Kannst du mir folgen?
und genau hier wage ich dir zu widersprechen. Der Ausbau von Straßen führt leider nicht zu einer Reduzierung der Unfälle, wie Beispiele es zeigen. Beispiel: B 49 von Limburg nach Wetzlar. Diese wurde ausgebaut in der Hoffnung sie sicherer zu machen. Das Ergebnis war aber leider das noch schneller gefahren wurde und das die Anzahl der Unfälle mit Verletzungen und Todesfolge anstieg. Der letzte Ausweg waren dann nur noch eine ganze Reihe von festen Blitzlicht Positionen, die alternativ bestückt wurden um das Tempo der Fahrer auf ein einigermaßen sicheres Niveau zu halten. Erst wenn man Straßen auf Autobahn Niveau ausbaut bringt es etwas. Ob es wirklich im Sinne des Erfinders ist alle Straßen bis auf Autobahn Niveau auszubauen wage ich zu bezweifeln.
Geschwindigkeitsberenzung ist keineswegs wirkungslos, man muss sie nur durchsetzen. Und da sind wir wieder am Anfang der Diskussion.
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV
Zitat von BlauBlutFrage dich doch mal, warum manch einer aus dem Forum so gern mit der Waltraud in den Osten reist, um unsere Alleen zu bewundern. Vielleicht habt ihr aus bestimmten Gründen in den alten Bundesländern keine mehr.
genau, so ist es. Die wurden im Westen in einem Wahn von "Die Todesbäume müssen weg" alle abgeholzt. Nur leider hat das die Anzahl der Todesopfer auf BRD Strassen nicht merklich reduziert, wie hier veröffentlichte Statistiken belegen. Erst eine Begrenzung auf 100 führte zu einer rückläufigen Entwicklung. Verlorengegangen ist aber ein altes Kulturgut.
In dem Autowhan der frühen NAchkreigsjahre wurden regelrechte Schneisen durch die Städte der BRD gezogen, Städte wie Hannover, Köln und Hamburg können das bezeugen. Es wäre schlimme, wenn wir diesen Autowahn auch über die Städt des Ostrens ziehen würden. Die hattes genug unter den Kommunisten zu leiden als dass man sie auch noch alle Fehler der Nachkriegs-BRD aussetzetn müssten.
Photographiert wird auf Film, alles andere ist bloß digital. Mitglied VfDKV
Zitat von phaedrusBeispiel: B 49 von Limburg nach Wetzlar. Diese wurde ausgebaut in der Hoffnung sie sicherer zu machen. .
Ein schlechtes Beispiel eines verfehlten Ausbaus, sicher auch mit Rücksicht auf den Schwerlastverkehr. Diese Strecke kenne ich seit 1980, noch mit den großen festinstallierten Blitzern:
Manko ist doch hier der nicht konsequente Ausbau gewesen, der jeder Spur abwechselnd Überholmöglichkeiten bieten sollte (Schwerlastverkehr, zHg für diesen hier 60 km/h). Bis hier war das sinnvoll. Nicht mehr sinnvoll aber war doch, den vierspurigen Ausbau nicht zu betreiben, obwohl Platz genug ist, durch bauliche Trennung der Fahrspuren aber den Eindruck eines Autobahnabschnittes oder zumindest einer Kraftfahrstraße zu erwecken.
Kein Wunder, wenn dort gelegentlich schneller gefahren wurde und wird, vor allem wenn sich der jeweilige Ausbauabschnitt dem Ende zuneigt und noch nicht alle Laster geschafft sind...
So sollte man es wohl nicht machen.
Wenn ich mich recht entsinne, wurde und wird es auf dem letzten Abschnitt vor Limburg nun auch besser gemacht.
Zitat von phaedrus Verlorengegangen ist aber ein altes Kulturgut. .
Ein recht weit gefasster Begriff von Kultur.
Im Ostfriesland meiner Jugend standen neben jeder Straße irgendwelche Bäume, obwohl da wohl nie irgendwelche Heere langgezogen sind, um den Ostfriesen Kultur zu bringen oder ostfriesische Kultur gen Süden zu verbreiten.
Damals waren Landstraßen noch geklinkerte, hoppelige Rundstraßen, dann kam der Sommerweg, ein Sandstreifen für Pferdefuhrwerke oder eisenbereifte Anhänger und dann der Baum.
Kaum einer hatte Rinde unten. Wie viele brennende Autos habe ich dort eingeschlagen gesehen, wieviele Bekannte meiner Eltern starben in blattgefederten Hasenkisten der 50er Jahre.
Dann wurde abgeholzt, begradigt , asphaltiert. Es gab diese schrecklichen Bilder nicht mehr.
Gesehen habe ich sie erst wieder ab 1990, als kleine Trabanten oder verschlissene Westautos von Hoppelstraßen gegen die Bäume gehüpft waren.
Sterben für vermeintliche Kultur. Gerne, wer mag. Aber ich kann mir was Besseres vorstellen.
Wenn man denn Alleen will, auch gerne. Es gibt hier verschiedene Ansätze, wo man einfach neben eine echte, alte Allee eine moderne Aspahltstraße gelegt hat. Dort fahren nun Autos und Versorgung, eine Straße im Sinne von Nutzen und Mobilität. In den Altalleen schwelgen Kulturromantiker auf Fahrrädern und beleben den Tourismus der Region.
Ja, Phaedrus, das war wirklich ein schlechtes Beispiel. Denn jetzt wird sie ja zu Recht weiter ausgebaut. Die Umweltbelastung durch die 80km/h waren einfach zu hoch und es gab viele Staus.
Zitat von 3-RadIch verstehe jetzt nicht, was wechselnde Mehrheiten mit der Beachtung von Geschwindigkeitsbegrenzungen zu tun haben. Gruß Norbert
Wenn ich es dir kurz schildern darf? Es gibt verschiedene Möglichkeiten das Unfallgeschehen auf den Straßen zu beeinflussen. Das wirkungsloseste sind Geschwindigkeitsbegrenzungen. Am nachhaltigstens wirken entsprechende bauliche Veränderungen der Verkehrswege. Je nach politischer Lobby wird eher die eine oder die andere Richtung eingeschlagen. Daher die wechselnden Mehrheit ... Kannst du mir folgen?
und warum sind in Östereich auf den strecken in denen "section control" eingeführt wurde sofort die Unfallzahlen drastisch zurückgegangen ?
in einem Motorradforum für Bauliche masnahmen (sprich streckenbegradigungen - oder interpretiere ich das falsch ?) zu plädieren, dazu gehört schon ein gerüttelt mass unkenntniss dessen was motorradfahren für die meisten Motorradfahrer ausmacht (zumindest bei denen die kein chopper haben, keine Hayabussa und nicht durchs gelände hüpfen)
falls du auf beifall aus bist, empfehle ich dir mit deinen Thesen in ein Manta oder GTI forum zu gehen
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
hier wird grundsätzlich auf mehrern ebenen aneinander vorbei argumentiert ... ich versuche mal ordnung rein zu bringen :
Bäume abholzen bringt nichts um unfälle zu verhindern - sehr wohl aber um unfääle glimpflicher ausgehen zu lassen. ist aber aus ökologischer und vielen anderen sichten ein großer fehler
Leitplanken : gut für auto - schlecht für motorräder - zwiespältig bzw. ehr schlecht (immerhin ist das hier ein Motorrad-Forum)
Geschwindigkeitsbeschrenkungen die eingehalten werden : absolut unfallhäufigkeitsmindernt (auch wenn es tatsächlich leute gibt die das nicht einsehen wollen - aber : bremswege verkürzen sich, es wird weniger überholt, in kurven sind wenger überfordert, die unterschide zwischen den schnelsten und den langsamsten sind geringer, wärend der schrecksekunde wird ein geringerer Weg zurückgelegt usw.) und auch die unfallheftigkeit reduziert sich (das ein schlag mit 200 heftiger ist als mit 70 sollte jedem klar sein)
Streckenbegradigungen / Streckenverbreiterungen : zwiespältig ... kann was bringen, verführt aber auch zum schneller fahren (siehe oben). vor allem wenn die strasse durch kleine Ortschaften führt auf jeden fall brandgefährlich, da oft nicht mal vom Gas gegangen wird - von bremsen ganz zu schweigen ausserdem ist diese Massnahme aus Motorradfahrersicht eine katastrophe
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!