Hm, entweder warst du schon wieder am Whisky oder du hast die Bedienungsanleitung vom (Zweitakt)-Roller in der Hand gehabt.
Kawasaki schreibt ein Prüfen der Ventile alle 12.000 km vor. Das erste Mal sollte man das dann auch tun, später, so zeigt die Erfahrung, reichen Abstände von 25.000 km durchaus aus. Wer auf Nummer sicher gehen will, kann natürlich unbenommen bei 12.000 km blieben.
Zitat Ich wage zubezweieln, dass dieser Verschleiß bereits einen Einfluss auf das Ventilspiel hat, da gibt es ganz andere Nockenzustände, bei welchen sich das Werk aber auch immer noch dreht. Mein Tipp: Ventilspiel kontrollieren, Deckel drauf, fahren. Btw.: sollte dieser Verschleiß eskalieren (was ich nicht glaube), dannwird das vorher hörbar, ehe was in die Brüche geht.
Moin,
ich will den Tenor der Aussage nicht entkräften, aber eine Nockenwelle, die abgetragen wird, macht sich akustisch nicht besonders bemerkbar. Wenn der Kipphebel bzw. der Tassenstößel selbst hart bleibt und in Form, dann ändert sich auch das Ventilspiel nicht. Da klappert nix und rappelt nix, da geht einfach nur das betreffende Ventil nicht mehr so weit auf, wie vorgesehen. Das klitzekleine Geräusch durch den rauhen Nocken bzw. den übrig gebliebenen Rest, das hört man nicht. Wohl hört man, daß der Motor mit der Zeit leiser wird und unrund läuft, weil seltenst alle Nocken gleichermaßen verschleißen. Ich habe schon Autos besessen (Studentenkarren), bei denen einige Ventil sich kaum noch bewegten - Austin Mini ist z.B. erster Kandidat für sowas gewesen, aber auch ein bestimmtes Opel-Baujahr litt unter unzureichend gehärteter Nockenwelle. Gehört hat man das nicht und gestört hat das mechanisch auch nicht. Im Gegenteil, das Ventil wird viel sanfter angehoben, nicht so stark belastet und . . . freut sich. Nur die Leistung ist halt schlechter. Da geht auch nix in die Brücke, selbst wenn der Nocken schon ganz veschwunden ist.