In Antwort auf:Ich finde, mittlerweile ist ein Führerschein eine teure Angelegenheit geworden. Und wenn ich sehe, wieviele Jugendliche, selbst mit einem mittelmäßigen Realschulabschluss, geschweige denn mit einem Hauptschulabschluss, keine Lehrstelle bekommen, dann wundert es mich nicht, dass manch einer den Motorradführerschein nicht oder nicht auch noch macht (falls die Eltern den Autoführerschein sponsern).
Also, da muss ich mal wiedersprechen. Denn gemessen am Einkommen war der Führerschein 1980 nicht billiger als heute. Auch damals gab es schon Pflichttheoriestunden und Pflichtstunden BAB; Landstr. Nachtfahrt etc. 1982 habe ich für 1+3 zusammen etwas über 2000 DM bezahlt - aus eigener Tasche. Nicht von Mutti oder Vati. Verdient habe ich zu der Zeit 2500 DM brutto. Ich glaube allerdings, dass unsere Kinder heute daran gewöhnt sind, dass Mami und Pappi ihnen alles aus dem Weg räumen und auch alles bezahlen. Wenn wir das dann nicht tun ... Bzw. wie viele Eltern bezahlen ihren sprösslingen nur den 3er, weil Motorradfahren ja so gefährlich ist.
"Gibt es eben nur den Autoführerschein - so was aber auch ..., solang ich es nicht selbst bezahlen muss. Und so´n Auto ist ja auch schön trocken und hat ´ne Heizung und Pappi ist es auch ganz wichtig , dass es ein gaaaaanz sicheres Auto ist, also bekomme ich meinen 3 Jahre alten Opel Corsa, oder Polo, oder was auch immer."
Von den meisten von uns war das erste Auto sicherlich irgendein ausgelutschter Käfer, Kadett, Escort o.ä. für um die 1000 DM. Wurde durch Bekannte und Freunde und Eigenleistung noch 2x übern Tüv gebracht und gut war es. Wir leben erstaunlicherweise immer noch. Beim Motorrad war es dann meist ähnlich. Aber es war unseres! Von unserem Geld! Etwas Eigenes geleistetes!
Sicher kann das nicht jedes Elternteil leisten, aber wir gehen klar in die Richtung ...
Ist jetzt zwar eine ganz andere Baustelle, lag mir aber auf der Seele
Zitat von SerpelSelbstverständlich hab ich optimale Bedingungen vorausgesetzt, wie z. B. ABS und einen Haftreibungskoeffizient von 100%. Der enorme Winddruck bei 300 km/h führt zu einem Spitzenwert der Verzögerung von über 16 m/s^2 zu Beginn des Bremsmanövers. Davon sind knapp 7 m/s^2 allein vom Winddruck. Dieser Anteil nimmt quadratisch mit der Geschwindigkeit ab, während die knapp 10 m/s^2 von der Bremsanlage her konstant bleiben. Das führt übrigens dazu, dass die ersten 150 km/h (300 - 150 km/h) in kürzerer Zeit heruntergebremst werden (ziemlich genau 3 Sekunden) als die verbleibenden 150 km/h bis zum Stillstand (ziemlich genau 4 Sekunden) - dank Luftwiderstand (für irgendwas muss der ja auch mal gut sein)!
Ich hatte gerade Langeweile ...
Die blauen Kurven beschreiben die Zeitabhängigkeit von zurückgelegtem Weg (ansteigend) und momentaner Geschwindigkeit (fallend) ohne Luftreibung, die beiden roten dasselbe mit Luftwiderstand.
Zitat von FalconeSchreib lieber deinen Norwegen-Reisebericht weiter.
Okok, mach ich - ich erinnere mich einfach ungern daran, dass ich kurz nach dem Sognefjell umgedreht habe (hauptsächlich wegen der Reifen). Ich hätte auf Risiko weiterfahren und mich am Nordkap irgendwo nach neuen Pneu umsehen sollen. Im Nachhinein ärgert mich das schon ziemlich ...
Gruß Serpel
PS. Aber eindrücklich ist der Unterschied der beiden Kurvenpaare schon, gell?
Nach rechts in allen Fällen Sekunden (verstrichene Zeit), nach oben für die beiden ansteigenden Kurven Meter (zurückgelegte Wegstrecke), für die beiden fallenden Kurven Kilometer pro Stunde (Momentangeschwindigkeit).
Beispiel: Wenn das realistische Motorrad nach sieben Sekunden und 270 Meter zum Stillstand gekommen ist, hat das vereinfachte Modell (ohne Luftwiderstand) noch 50 km/h drauf und bereits 345 Meter zurückgelegt.