Das war auch mein Schluss: es ist schon verdammt mutig, eine solch komplexe Zeit in einen Spielfilm zu packen. Und so war es ja auch im Ergebnis, dass wir mit einer chronologischen Aneinanderreihung von komprimierten Geschehnissen konfrontiert wurden, in die ein roter Faden durch die Protagonisten eingewebt worden war, Notwendiges Hintergrundwissen musste mitgebracht werden, ansonsten kam man, wie Hans-Peter schon schrieb, bald ins Trudeln. Außerdem sind inzwischen rund 30 Jahre vergangen und wie immer bei komplexen Themen sind die Historiker trotz noch lebender Zeitzeugen mit der Tatsache konfrontiert, dass es eine Wahrheit nicht gibt - allein die unterschiedliche Sichtweise der Zeitzeugen ist bemerkenswert. Erschreckend war wirklich, wie verknöchert das Denken in den 60er Jahren noch war, 20 Jahre nach dem Krieg - und wie lange es wahrscheinlich noch angehalten hätte, wenn nicht diese Revolutionswelle durch die westliche Welt gelaufen wäre. Das es dabei gerade bei uns zu derartigen Gewaltexzessen gekommen ist, ist höchst bedauerlich, aber vielleicht auch wirklich, wie im Film angedeutet, in der damals noch recht jungen deutschen Vergangenheit und der daraus resultierenden Verstocktheit begründet. Ich bin jedenfalls ganz froh, dass sich unsere Demokratie inzwischen frei geschwommen hat.
In Antwort auf:...obwohl ich die Zeit kenne und mich im Nachhinein darüber informiert habe, kam ich während des Films einige Male ins Schleudern und wusste nicht recht, was gerade dran ist...
Ja, das ging mir ähnlich.
In Antwort auf:...kamen mir die Leute so vor, als wären sie geil auf den Kick, so wie man es heute oft bei gelangweilten Wohlstandskiddies mitbekommt...
Das wird auch so gewesen sein. Meine Buchempfehlung dazu ist "Wie alles anfing" von Michael Baumann:
In Antwort auf:...allein die szene, als rudi dutschke...
Das war bei mir damals das erste mal, das ich persönlich betroffen war über den Tod eines sog. Promis, als er Weihnachten 1979 an den Spätfolgen starb.
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"Es ist nicht wichtig, wie alt Du bist, sondern wie Du alt bist." Marie Dressler
Zitat von Falcone,...verknöchert das Denken in den 60er Jahren, 20 Jahre nach dem Krieg... ; Das es dabei gerade bei uns zu derartigen Gewaltexzessen gekommen ist... ; ...dass sich unsere Demokratie inzwischen frei geschwommen hat.
4.September 2009
Unter "deutscher" Mililitärbeteiligung und auf Befehl eines "deutschen" Offiziers werden in einem fernen Land wohl 125 Personen (auch Zivilisten, wohl in der grösseren Zahl) durch eine Militäraktion gemeuchelt!
Entschuldigung, waren nach Meldungen aus Kreisen des Propagaministeriums des bundesrepublikanischen Machtapparates nur böse, böse Talibanterroristen und die Bundeswehr ist dort nienicht im Krieg. Die spielen dort nur im Sand...
Auf eine solche "Demokratie" kann ich getrost verzichten! Demokratie heisst doch "vom Volke ausgehend", oder?
Aber Hauptsache "Im Namen des Volkes"... Welches Volk meinen die damit eigentlich, denn ich will beispielsweise keine deutschen Soldaten für fragwürdige Ziele opfern, auch mag ich einer armen und fremden Bevölkerung nicht diese Form der Demokratie aufzwingen, zumal sie es scheinbar selbst nicht wollen!
Werden deine Interessen am Hindukusch gegen Sandalenträger tatsächlich in deinem Namen "verteidigt"???
Meine nicht!
Gruß Monti
---------------------------------------------------- Nur Dilettanten überfallen eine Bank, wahre Kriminelle gründen eine!
Immerhin schon zwei! Wenn ihr noch fünf findet, könnt ihr ein eigenes Volk aufmchen und das beim Amtsgericht ordnungsgemäß eintragen lassen. Grüße Falcone
Zitat von FalconeImmerhin schon zwei! Wenn ihr noch fünf findet, könnt ihr ein eigenes Volk aufmchen und das beim Amtsgericht ordnungsgemäß eintragen lassen. Grüße Falcone
ich glaube die Hürden für ein Volk sind etwas höher als für einen Verein - für ein eigens Volk braucht man auch Land .... Sealand könnte man z.B. Kapern.
Reifen haben rund zu sein und gripp zu haben, alles andere ist firlefanzerei !!!!
aber eine völlig falsche Herangehensweise, selbst die Fragestellung ist mehr als merkwürdig!
Deutsche Militärlastwagen mit Benzin kann man in Afghanistan erst klauen, wenn sie dort vor Ort sind. Was suchen deutsche Militärlaster (die übrigens von uns allen durch Steuergelder angeschafft) in einem fremden Land, denn zur "Verteidigungssituation" unseres Landes kam es m.W. nicht. Wurde die Bundesrepublik angegriffen? Durch Afghanistan? Interessante These...
Gegenfrage:
Was haben deutsche Soldaten in einem fremden Land zu suchen? Humanitäre Hilfe???
Stellen wir uns die Situation in Afghanistan nun einmal in Deutschland vor und eine "Macht" will uns mit militärischen Mitteln ihre "Werte" aufzwingen und in dieser Form "humanitäre Hilfe" leisten...
Ob der ein oder andere "ScheissKraut" (nicht der falcone ) es den "ScheissDattels" nicht gleichtun würde?
Was Zivilisten in/auf ihrem Land mitten in der Nacht auf ihrer Landstrass' zu suchen haben? Du bist mitten in der Nacht niemals in deinem Land auf deiner Landstrass' unterwegs?
Friedlichen Gruß Monti
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Du verzettelst Dich Monti. Es geht nicht ums WARUM die Bundeswehr da drin is, die is da drin weilse doofe Rot/Grüne Alt 68er dahingeschickt haben, jaaahaaa.
Es geht rein um diesen einen Vorfall, und...bitte wie würdest Du DICH verhalten, wenn in Afganistan ein Auto auf Dich zukommt und auf Anforderung nicht anhält?
sorry, aber in diesem Fall find ich sollten wir hinter unseren Jungs stehn und nicht dumm im Internet rumkritteln...
Völlig illusorisches Gedankenspiel deiner Seite, denn ...
(Ich gehe mal direkt auf diese Gedankenspiele ein)
a) ...ich werde wohl niemals in Afghanistan einen Fuß auf die Erde setzen!
b) ...falls doch, dann nicht in der Uniform und im Bewusstsein einer Besatzungsmacht! Schon mal garnicht mit Waffen und Drohgebärden gegen die Bevölkerung!
daraus ergibt sich
c)...ich dem dortigen auf mich zukommenden Autofahrer voraussichtlich in dieser Form nicht begegnen werde, da ich in seinen Augen kein "Feindbild" abgebe?!
"Unsere Jungs" sind mir genauso unbekannt wie der "ScheissDattel", nur der "ScheissDattel" muß "unsere Jungs" und ihre Machtgelüste in seinem eigen Land ertragen !
Gruß Monti
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sorry, aber in diesem Fall find ich sollten wir hinter unseren Jungs stehn und nicht dumm im Internet rumkritteln
Das sind nicht meine Jungs. Das sind Leute, die freiwillig ihren Beruf ausüben. (Und nebenbei ordentlich Buschgeld dabei verdienen) Die sind nicht, wie noch mein Opa, zwangsrekrutiert worden. Die haben da nichts zu suchen. Die gehören sofort nach Hause. Nicht ein einziger westlicher Politiker, der für dieses "Mandat" in Afghanistan gestimmt hat, weiß etwas über jahrhundertealte Traditionen der Menschen dort. Westliche Maßstäbe und Regeln sind dort weder erwünscht noch durchführbar. Unsere Soldaten können da nichts für, sondern die Entscheidung sie dort einzusetzen ist grundlegend falsch. Es soll BW-Angehörige geben, die haben sich dem Marschbefehl dorthin widersetzt. Denen gilt meine Hochachtung.