Zitat von Geheimrat Wünsche allen einen sorgenfreien Tag Geheimrat
Danke ... gleichfalls! Die Qualität deiner Beiträge ist auf ein erstaunliches Niveau gestiegen?! Kompliment - lesenswert und volle Zustimmung ... grüße piko
Die meisten Menschen sind heute gewöhnt, die Gedanken an ihren Tod von sich fortzujagen.
Meine Meinung.
Wenn wir mit den Tatsachen des Sterbens anderer Leute zu tun haben, versuchen wir keinesfalls, uns auf ihrer Stelle vorzustellen. Wir versichern uns doch meistens, dass selbst wenn dieses mit uns geschehen wird, es ist noch lange Zeit voran.
Wenn jeder von uns sich selbst jetzt fragt: „Wann werde ich sterben?“ — so werden es sehr wegfliegende Zeitpunkte sein. Obwohl jeder theoretisch weiss, dass die Menschen an jedem möglichen Alters sterben.
Der Tod ist übrigens ein weiser Ratgeber den wir haben… Man muss den Tod um einen Rat bitten und die verflechte Kleinlichkeit wegwerfen, die den Menschen eigen ist, die ihr Leben so fuhren, als ob der Tod sie nie anfasst.
Der Tod sitzt auch jetzt neben dir auf deiner Matte und wartet nur auf deinen Fehler.
Wurm.
"Man kann ein Moped nicht wie einen Menschen behandeln...
Teletubby sagt jetzt auch mal was dazu. Den Streß, auf alles zu achten, und dann auch noch auf alles ganz besonders und dann auch noch die Idealreaktion parat zu haben, tu ich mir nicht mehr an.
Der Tod des "Heizers" Gerhard beschäftigt mich auch. Ich kannte ihn nicht und trotzdem habe ich heute auch daran gedacht, als ich wieder mal von der Baustelle durch den dicken Autobahnschlamassel gefahren bin. Was ich tragisch finde, ist, daß sein Sturz womöglich rel. glimpflich abgegangen wäre (Asphaltklecks hin oder her), wenn ihm der Anprall an die Leitplanke nicht zum Verhängnis geworden wäre. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich den Planken ansehe, daß sie unsicher sind und dann langsamer fahre.
Ich weiß noch nichtmal, ob "langsam Fahren" überhaupt der Schlüssel ist. Gestürzt bin ich auch schon, am Auto hab ich auch schon einmal geklebt, mir selbst ist dabei aber nicht viel passiert. Eine Sache hab ich aber noch gut in Erinnerung. Ein Freund meiner Schwester kam seinerzeit mit einem "Drivers Manual" von Rolls Royce. Dort stand auf vielen Seiten, wie ein Rolls Royce sicher durch den Verkehr zu bewegen sein und wie der Fahrer Unannehmlichkeiten für die Chauffierten vermeidet. Mein Englisch war zu der Zeit nicht so toll, aber der Freund hat es mir übersetzt. Er hat also daraus vorgelesen, uns Jungens beim Verstehen des Textes geholfen, und wir haben uns dann darüber beömmelt
Trotz allem ist aber davon noch was hängen geblieben und ich denke gelegentlich an den Abschnitt: "Wie erkenne und begegne ich aggressiven Verkehrsteilnehmer?" So ganz schlecht war das nicht. Ein Rolls wird hyperdefensiv gefahren und das mit Würde ("Darf ich überholen, Mylord?").
So komme ich halt ab und zu mit dem 2000/min-Spleen und will sagen, daß Motorradfahren einfach schön ist, egal wie doll man es nun treibt.
An meinen toten Bruder denke ich auf öfters. Er starb im April zu Ostern bei einem Hammerwetter, wie dieses Jahr. Wir haben ihn an seinem 35. Geburtstag (12. April) langsam und vorsichtig (und vor allem selbst) in seiner "letzten Kiste" in die Erde abgesenkt. Sowas ist nicht einfach. Die Fragen nach Schuld oder Ursache verblassen bei diesen Vorgängen. Wir haben dem beteiligten Autofahrer die Hände gereicht. Es war ein Unfall.
In Antwort auf:Danke ... gleichfalls! Die Qualität deiner Beiträge ist auf ein erstaunliches Niveau gestiegen?! Kompliment - lesenswert und volle Zustimmung ... grüße piko
@piko. Du musst es ja wissen. Wer Autoren als "paranoid" und als Schreiber von Pampheleten bezeichnet, der sollte sich gelegentlich mal an die Nase fassen. Die Bedeutung des Wortes "Pamphlet" habe ich mir besser von Wikipedia verdeutlichen lassen. Will keinen Unfrieden! Dieses nur mal zur Einschätzung von Beitragsqualitäten und Niveau. Ein falscher Ton kann schon mal entstehen. Wenn ich den Eindruck hätte, dass es etwas zu weit unter der Gürtellinie angekommen ist, dann könnte ich mich auch entschuldigen bzw. eine PN nutzen. Mir liegt der gute Ton und ein freundliches Niveau in einem Forum am Herzen, auch wenn das hier ja kein Mädchenpensionat sein soll.
In Antwort auf:letztes Jahr bin ich viel relaxter damit gefahren. Dieses Jahr bin ich nur an maximaler Schräglage suchen...ich weiß selber nicht warum.
Genauso gehts mir auch !
Nippel rechts iss bös abgeschliffen, Hauptständerausleger links angeschliffen. Das Scheißteil hat mich letzten Sonntag auch schon mal ausgehebelt, zum Glück nicht zu arg. Hat nur das Hinterrad etwas nach rechts versetzt, dann hatte ich wieder Grip.
Morgen kommmt er ab !!!
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Motorradlibertin
Es gibt keine deutschen, albanischen oder türkischen Arschlöcher, es gibt nur menschliche Arschlöcher (Hans Söllner) ..............
In Antwort auf:Ich ertappe mich auch immer am ehesten bei Leichtsinnigkeiten im vertrauten Revier!
Kommt wohl auf das Revier an. Einige, nicht alle, meiner Hausstrecken ändern ihren Zustand (bzw. das, was auf ihnen so rumliegt) fast täglich ziemlich gravierend. Kuhfladen, Schotter, Äste, Laub, Ölspuren u.s.w., mal ja, mal nein. Ganz zu schweigen nach dem Winter. Da finden sich jede Menge neuer Schlaglöcher dann wieder neu notdürftig geflickte Stellen. Unübersichtlich sind diese Kandidaten ohnehin -- aber trotzdem soo schön, dass ich nicht umhin kann...
Daher war ich dort schon immer aufmerksamer als in fremden Gefielden, wo ich die versteckten Gefahren einfach nicht auf Anhieb erkannte.
Irgendwann übertrug sich dieser Lerneffekt der Hausstrecken heilsam auf mein allgemeines Fahrverhalten. Ich meine, ich bin jetzt dank der Hausstrecken wachsamer und etwas verhaltener unterwegs als noch vor 2 Jahren. Also aktiver statt passiver.
In Antwort auf:Solln sie doch denken, daß ich spinne, aber sie haben mich wahrgenommen.
Wirkt leider nicht immer, wie ich erfahren musste. Wollte links abbiegen, mir kam ein 35-tonner entgegen. Die Strasse war recht eng. Ich steh also ein wenig rechts von der Mitte, wartend, blinkend, als ich hinter mir erst ein Bremsquitschen, dann das Rumpeln eines LKW auf das Trottoir hinauf hörte - und einen Augenblick später bremst ein 3.5-tonner rechts an mir vorbei! Der blieb erst stehen, als er deutlich an mir vorbei war ...
Da ist definitiv der Engel des Todes noch mal an mir vorrüber gegangen. Hätte der Kleinlaster mich erwischt, wäre ich wohl unter den entgegenkommenden LKW geschleudert worden.
Seitdem stehe ich nicht mehr nur in der Mitte oder leicht rechts davon, sondern deutlich inmitten der Spur. Der nachfolgende Verkehr muß jetzt anhalten und warten, bis ich abgebogen bin.
Es soll auch so manchen Gespannfahrer geben, der eines Tages mal den Beiwagen abbaut und dann an der nächsten Ampel umkippt, weil er, der Mensch ist halt ein Gewohnheitstier, die Füße nicht auf die Erde bringt...... skifreak
Teste ich jedes Frühjahr aufs neue; funktioniert immer noch wunderbar...
In Antwort auf:Seitdem stehe ich nicht mehr nur in der Mitte oder leicht rechts davon, sondern deutlich inmitten der Spur. Der nachfolgende Verkehr muß jetzt anhalten und warten, bis ich abgebogen bin.
Erfreulich, dass es bei Dir so kulant zugeht. Bei uns heißts dosenseitig oft: 'Geh, sei ned so zimperlich und rutsch umme, a bissl wos geht oiwei no, gö?'
In Antwort auf:Dumme Frage: Wieso ist Trommel für Abstandhalten besser?
Weil sie nicht so effektiv bremst! Und auch schnell überbremst, wenn man im Schreck zulangt. Grüße falcone
Meine Trommelbremsenfahrerei mit den Enfields und der Ural hat sich augenscheinlich sicherheitstechnisch wohltuend ausgewirkt. Die Enfield bremst zwar super, wenn man das Bremseneinstellen mal raus hat, aber man hält einfach mehr Abstand und gewöhnt sich dran auch mit anderen Krädern.
Mich hats bisher 2x beinahe und ohne "Vorwarnung" aufgestellt. Die Sachen im Gelände und auf Schnee lassen wir jezt mal außen vor, denn da gehörts je nach Fahrweise dazu und ist halt auch irgendwie eingeplant. Beide Male war ich voll am Rumsinnieren im Blümchenpflückertempo. Beide Male in der Provence nach sicher schon 500km Landstraßengeäffel. Beide Male kam in einer engen Kurve ein Auto schnell aber nur wenig auf meiner Seite entgegen. Ich habe voll in die Vorderbremse gelangt und das Vorderrad blockierte. Also reine Schreckbremsung. Nur wäre diese beide Male überhaupt nicht notwendig gewesen. Ich war unkonzentriert und nicht bei der Sache. Beide Male gings arschknapp an einem Sturz vorbei; einmal hats die Spitzen beider Stiefel gekostet. Erst nach rechts, dann nach links...
Mit Erwerb des dieseligen Diesels vor 1 Jahr hat sich -erst notgedrungen bei 11 SBS- mein Fahrverhalten grundlegend geändert. Ich fahre mit, nicht gegen den Verkehr. Täglich 2x 40km im Münchner Berufsverkehr als Mitschwimmer prägen. Früher mit der Transalp eher im K(r)ampfmodus jede Lücke zum Überholen nutzend, heute ist mir das wurscht. Wenn ich mit dem dieseligen Diesel überhol, dann ist wirklich Platz und der Überholte steht eh fast. Mit anderen Krädern hat sich aber mein Verhalten nicht geändert und es streßt mich dichter Verkehr nicht mehr. In den Alpen habe ich viele Touren, die ich mit der Transalp "geheizt" bin, mit dem dieseligen Diesel oder der Enfield wiederholt. Jetzt weiß ich sogar, wie es das Timmelsjoch hoch in der Landschaft aussieht Zeitmäßig bringt das aggressive Schnellfahren eh nix. Ich brauch mit dem dieseligen Diesel im Vergleich zur Transalp trotz 10km Autobahn auf 40km Arbeitsweg so max. 2-3 Minuten mehr. Ist nix.
Ich hab dann erkannt, dass Kradieren für mich nix mit Beschleunigung und Kurvenbrennen zu tun hat. Es ist eine andere Faszination. Das Blümchenpflücken ist MEINE Art des vorausschauenden Fahrens, WENN man konzentriert bleibt (s. o.) Ansonsten: Dauernd viel Fahren (auch im Winter!!!) schult die Optik für gefährliche Situationen. Die ist in meinen Augen der wichtigste Punkt am Mopedfahren. Dazu brauchts kein ABS und keinen Integralhelm (den ich im Winter aber gerne in seiner Steigerungsform als Klapphelm) nutze.