In Antwort auf:Vorne standen die giftgrünen, PS-schweren Plasteteile, die dann auch immer als das Optimum an Männlichkeit feilgeboten wurden.
Leute, ihr glaubt ja wohl nicht im ernst, dass wenn die W vorne im fenster stehen würde, mehr davon verkauft worden wären ?
wer eine W haben wollte hat sich auch nach hinten in den Laden getraut und nicht auf den Weg dorthin eine Ninja gekauft. genau so wenig wie sich die Highspeed fans sich auf die W gestürzt hätten, wenn sie sich an 20 Ws vorbei zur ersten ZZR hätten vorbeikämpfen müssen
in den ersten 2 Jahren wurden in vielen Motorradheften Werbung geschaltet und zumindest in der "Motorradfahrer" gab es 2 Jahre lang fast in jedem zweiten Heft ein Test ein Bericht ein Vergleichstest und Berichte über Umbauten oder die Homepage
die Oldifans schauen weder in Kawasakiläden noch in normale Motorradhefte und blätterten auch bei berichten in Oldizeitungen einfach weiter als es nicht um BMW NSU oder DKW ging - so das es auch in dem Kreis unkenntnis gibt
es ist einfach so das eine relativ kleine Scharr von Möppifahrer genau auf sowas wie die W gewartet haben und die haben sich 1999/2000 eingedeckt und mehr als 200 leute im Jahr kommen seit dem einfach nicht dazu
jetzt mal im vollen Ernst, denn so eine japanische W sollte man doch importieren und zulassen können, zumal wenn man noch "alte" Papiere und einen "alten" Rahmen einer in Europa ehemals verkauften/zugelassenen W besitzt? Muß man die importierte W nur etwas "angleichen" und man fährt eine neue W mit ollen Papieren...
sollte es sich in Anbetracht der Situation für einen Händler nicht lohnen die W in GRAU anzubieten?! Na BRUNO wie wär's - 100 Einheiten/Jahr deutschlandweit, ist das nicht verlockend ... Der bürokratische und finanzielle Aufwand sollte sich doch bei derlei Stückzahlen relativieren - wenn es denn überhaupt möglich ist. Aber die Importeure von URAL und ENFIELD machen es doch genau so, und die verkaufen sicher auch nicht viel mehr als 100 Stück/Jahr.
Das habe ich mir auch schon überlegt, aber erstens entspricht eine "Einspritz-W" dann nicht mehr der Homologation der W, für die du Papiere und Rahmen hast, und zweitens wird der Export aus J ne richtig teure Angelegenheit.
@Jörg
Du magst teilweise Recht haben, es erklärt aber noch nicht, warum 2/3 der Leute das Motorrad schlicht nicht kennen und dir n Loch in dem Bauch fragen.
Deiner Argumentation folgend müssten die alle die Kiste kennen aber nicht wollen.
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Motorradlibertin
Es gibt keine deutschen, albanischen oder türkischen Arschlöcher, es gibt nur menschliche Arschlöcher (Hans Söllner) ..............
mein Bruder hat mal Dnjepr-Gespanne aus der Ukraine importiert. Das war mehr ein Tick, als eine Geschäftsidee, aber immerhin hat es geklappt und die Dinger sind auch alle in den Verkehr gekommen. Die Story alleine für die Überführung liest sich, wie ein schlechter Abenteuer-Roman, aber der Grund, warum das nicht fortgeführt wurde, war, daß der TÜV die miserablen Abgaswerte einer 500er Wehrmachts-BMW nicht mehr unterschreiben wollte. Umbedüsung, neue Vergaserabstimmung etc. wurde alles angestrengt, der TÜV (Siegen) hat sogar mitgeholfen bzw. war konstruktiv bei der Sache, aber es hat nichts genutzt.
Die neue, japanische W dürfte da keine Probleme kriegen, denk ich mal. Wenn man sich dort richtig engagiert und natürlich auch Kunden hat, die bereit sind, das Aufgeld zu zahlen, müßte das gehen. Vielleicht ist es aber auch zu naiv gedacht. Freilich müßte man dann gedanklich erstmal 8000 EUR für eine W veranschlagen, was sicherlich bitter ist.
Auf der Messe hat man mir gesagt, daß die W nicht in die Linie paß, die Kawasaki in Europa verfolgen möchte. Je nun, das sind natürlich Entscheidungen, gegen die die Kunden nichts machen können. Ich frag mich allerdings, ob eine VN 2000 mit ihrem Oberhammerdrehmoment und einem gewaltig stolzen Preis wirklich so viel besser "abräumt". Die Art und Weise jedenfalls, wie ausnahmslos jeder Kawasakifritze auf solche Fragen reagiert, läßt erkennen, daß es bei Kawa ein gezieltes Totschweigen ist. Mir ist noch nie passiert, daß jemand gefragt hätte: "Welche 650er? Meinen Sie die mit . . . .soundso, oder die neue wassergkühlte ", wie es einem bei Honda oder YAMAHA bei Nennung der Hubraumgröße leicht passiert. Sondern immer hat sich der entsprechende gleich ausgerichtet, sozusagen Haltung angenommen und sein Sprüchlein aufgesagt.
Gruß
Wännä
P.S.: Wir sollten mal Opabär fragen, wie man am geschicktesten 50 Wehs in eine Seekiste packt und nach Old Germany schippert.
In Antwort auf:Du magst teilweise Recht haben, es erklärt aber noch nicht, warum 2/3 der Leute das Motorrad schlicht nicht kennen und dir n Loch in dem Bauch fragen.
das sind fast alles Leute die sich wundern das sowas von Kawasaki gebaut wird, und sich demzufolge in den letzten Jahren einfach das Programm von Kawa nicht angesehen haben, meistens sogar gar nichts über das aktuelle Motorradprogramm wissen (oder nur über "ihre Marke" bescheid wissen, weil z.b. seit 100 Jahren BMW oder Yamaha fahren und somit die nächste auch so eine sein wird)
Das fällt wirklich auf! Eigentlich kann doch der Grund nur sein, dass Kawa mit der W zu wenig Gewinn macht, und zwar ganz unabhängig von den Verkaufszahlen. Das wiederum beweist, dass wir für wenig Geld viel Motorrad bekommen haben. Ein weiterer Grund ist, dass sich eine "neue" W 850 offenbar nicht lohnt, weil die Retro-Welle vorbei ist und diese Nische nun auch noch von einer "echten" Triumph besetzt ist. Als Programmplaner bei Kawa müsste ich unter diesen Umständen wohl auch den Ausbau bei ER6/Versys ansetzen und die W auslaufen lassen. Außerdem lese ich hier immer öfter von "wartungsarmen Zweitmotorrädern". Das geht dann schon in die Richtung, dass man die W zum Basteln und für drei Showups im Jahr stehen hat, aber für die Allwetterfahrt einen Kardansessel. Fragt sich, welche Maschine da "Zweit-" ist, oder? Eine "W 850" sollte da vielleicht auch einen Kardan bekommen (+ Navi )?
In Antwort auf:Das wiederum beweist, dass wir für wenig Geld viel Motorrad bekommen haben.
Nicht unbedingt. Leg mal die Entwicklungskosten eines schlechten Bikes auf ein paar Tausend Moppeds um. Dann wäre die Maschine kaum bezahlbar, taugt aber trotzdem nichts. (Jetzt aber keiner: Die W ist kein schlechtes Bike!!! )
Werner
"Schließlich wurde das Leben uns gegeben, um es zu entdecken."
noch mal zu den Rahmen, wer einen Rahmen mit Brief besitzt, der kann sich auch einen Motor einer japanischen W einbauen, da das Fahrzeug als bereits einmal in Deuschland zugelasssen galt. Ich befürchte nur das wird ein sehr teurer Spaß. Ein komplettes Fahrzeug aus Japan zu importieren halte ich nicht für bezahlbar, da den Euronormunsinn nicht erfüllen wird und sehr aufwendig umgerüstet werden muß.
also schont die W, sowas kommt nicht wieder, jedenfall nicht so ehrlich.