Die gewerkschaftlich erkämpften Tarifverträge gelten für alle, ob organisuert oder nicht. Das ärgert mich manchmal echt:
besonders, wenn die Schlaumeier, die den Gewerkschaften nicht die "horrenden Beiträge in den Rachen schmeißen" nach einem Arbeitskampf kommen und sagen "wie, mehr habt Ihr nicht erreicht als die paar Prozent?" Ja, wie denn, wenn die Arschlöcher statt zu streiken nix davon wissen wollen (meistens, weil sie angebl. so viel Arbeit haben und dermaßen wichtig für den Betrieb sind, daß sie das garnicht verantworten können ... ), und uns paar Gewerkschafter im kalten Regen (Arbeitskämpfe sind immer bei Scheißwetter ) draußen stehen lassen, und uns noch verhöhnen . Aber die Verbesserungen, die wir erreicht haben, nehmen sie gern mit ... allein deshalb, nicht das Gefühl eines Trittbrettfahrers zu haben, zahle ich eigentlich gern meinen Beitrag !
Nachtrag:
wollte mir eben ein Brötchen aus der Cafemaria holen, aber die Blödmänner machen doch tatsächlich heute 'n Warnstreik ... ich mußte dann zu dem weiter entfernten privat bewirtschafteten Cafe gehen, und mir dort dieselben zwei belegten Brötchen für 2,80 € statt wie gewohnt 2,- € zu kaufen .
Nee, ist schon O.K. - das nehm' ich in Kauf, das nennt man Solidarität, und die ist ganz wichtig, im Leben !
PS: die ö.D.-ler, die jetzt arbeitskämpfen, sind die vom Bund und den Kommunen. Wir sind dagegen Landesbeschäftigte, unser Tarifvertrag geht noch min. 'n Jahr, glaube ich. Das war damals ein richtiger griff ins Klo, als man uns auseinanderdividiert/zerschlagen hat: ohne die Müllmänner und Busfahrer ist Streiken an der Uni im Prinzip 'ne Lachnummer ...
und alle denken beim nächsten mal: die haben doch neulich noch gestereikt, und jetzt schon wieder? Die kriegen den Hals wieder mal nicht voll ...
"Die Frau ist das einzige Geschenk, das sich selbst verpackt" Jean-Paul Belmondo
Zitat Die gewerkschaftlich erkämpften Tarifverträge gelten für alle, ob organisuert oder nicht. Das ärgert mich manchmal echt:
Pele, das stimmt so nicht! Tarifverträge werden zwischen Gewerkschaft auf der einen Seite und Arbeitgeberverband auf der anderen Seite abgeschlossen. Wenn ich nicht in der Gewerkschaft bin kann ich auch keine tariflichen Leistungen vor dem Arbeitsgericht einklagen. Frag mal die Martina, die wird das bestätigen. Ich hab schon selber bei meinem alten Arbeitgeber Weihnachtsgeld eingeklagt. Ging auch nur weil ich in der Gewerkschaft bin.
Zitat Ohne Gewerkschaften ginge es uns heute nicht so wie es uns geht.
So schaut's aus ...
... und ich schätze die allgemeine Lohnentwicklung, insbesondere der unteren Gehaltsgruppen, wird zu einer Renaissance der Gewerkschaften führen. Wobei der derzeitige Trend zu "Splittergewerkschaften" für kleine bis kleinste Berufsgruppen dabei eher kontraproduktiv zu sein scheint ...
Danke für die "Gewerkschaftskommentare" Ich muss das Thema heute tatsächlich mit einem meiner Neffen erörtern (Frau hat ja sonst nichts zu tun) und in meinem Kopf klingeln immer noch die Worte meines Vaters: "Die heutigen Gewerkschaften sind die größten Arbeiterverräter... Deren Gewerkschaftsführer stopfen sich selber die Taschen voll und kungeln mit den Arbeitgebern... "
Aber so will ich meinem Neffen das nicht verkaufen!
Zitat Biete (noch) trockene 3 Grad. Sollen zwar fast 9 Grad werden, aber ab nachmittags dann mit Regen. So'n Mist!
Selber Schuld!! Ich hab doch schon tausendmal gesagt, das Du in dr falschen Gegend wohnst! ... Weil: in der stets sonnigen Börde sind aktuelle 11,5 Grad ... herrlich ... und der Regen soll erst am Abend kommen, wenn anständige Leute fertig sind, mit kradieren!!
Ich warte jetzt blos noch,das die doofe Waschmaschine endlich fertig wird und ich die T Hemdelein mit den Aufdrucken meiner Lieblingskapellen endlich aufhängen kann und dann aber - zack, ab aufs Krad und erst mal ein paar wohlriechende blaue Wölkchen in den lauen Frühlingswind geblasen ...
Schotte (voll motiviert)
_______________________________________________________________ Lieber ne gesunde Verdorbenheit, wie ne verdorbene Gesundheit!
Zitat "Die heutigen Gewerkschaften sind die größten Arbeiterverräter... Deren Gewerkschaftsführer stopfen sich selber die Taschen voll und kungeln mit den Arbeitgebern... "
Leider auch meine Erfahrung! Eine kl. Gewerkschaft,die ihre Mitglieder und deren Nöte kennt ist wichtig! Von Verdi jedenfalls fühle ich meine Interessen nicht vertreten. Die waren vor einigen Jahren mal bei uns im Betrieb.Die wussten nicht was wir machen und erst recht nicht wie.
Na gut, wenn Ihr schon alle im falschen Thread den Guten Morgen begrüßt, dann will ich es nicht mehr als einziger richtig machen.
Moin, heute natürlich einen besonders herzlichen an alle Frauen .
Wetter ist leicht feucht, 5°.
Aus der Gewerkschaft (damals noch ÖTV) wäre ich auch schonmal fast wieder ausgetreten:
das war, nachdem die Mitglieder einen Tarifabschluß mehrheitlich abgelehnt hatten, aber die blöde Kuh Monika Wulf-Mathies als Vorsitzende einfach über das Votum hinwegging, und den Abschluß trotzdem für angenommen erklärte . Aber was soll man schon von einem Menschen halten, der so heißt (ich mein' jetzt nicht den Vornamen ... )!
"Die Frau ist das einzige Geschenk, das sich selbst verpackt" Jean-Paul Belmondo
Ich bin vor über 10 Jahren ausgetreten. Obwohl ich immer noch überzeugter "Linker" bin. Alleine das "Deligierten Wahlrecht" ist schon Grund genug zum nicht eintreten.