In Antwort auf:wenn ich 12Volt in die Primärspule induziere, kommen an der Sekundärspule 12000V raus.
Moin Underfrange,
soviel ich weiß, arbeiten heute die elektronischen Zündungen anders, als wir das von früher kennen. Es gibt einen Initiationsstrom (oder Ionisationsstrom) am Anfang und dann einen Brennstrom, der nur ca. 100 Volt hat. Hab mich mal versucht, in anderen Foren zu belesen, wo die richtigen Cracks für sowas rumsausen. So richtig verstanden habe ich es allerdings nicht. Jedenfalls wurde klar, warum eine W beim Kerzen ausprobieren im Dunklen nur so nadelstichdünne Funken erzeugt und nicht das von früher gewohnte "Pätsch" mit markantem, hellem Zündfeuer.
Die Zündung arbeitet mit Spannungsbereichen, sie kommt auch mit weniger ganz gut zurecht. Nach wie vor ist ein schnell drehender Anlasser ein Zeichen für rel. gute Spannung.
Ich wünsche dem Geheimrat, daß es nun geht. So ganz plausibel ist es mir noch nicht. Eins der Geheimnisse der W?
Also ich kann nichts negatives über die Billigbatterien sagen. Genauer gesagt über die Saito. Hab diese (2 Stück 6 Volt) vor 4,5 Jahren in meinem Oldtimerroller "Bella" eingebaut. Dieses Fahrzeug wurde in dieser Zeit sehr wenig bewegt, nur rund 1000km. Letzten Winter hatte ich die Batterien nicht mal ausgebaut. Als ich den Roller dann diesen April das erste Mal aus der Garage holte und den Anlasser betätigte (schon 1956 mit Anlasser!) sprang er sofort an.
In Antwort auf:Nach wie vor ist ein schnell drehender Anlasser ein Zeichen für rel. gute Spannung.
Ich möchte wetten, daß die Vertragswerkstatt als erstes die Batteriespannung bei betätigtem Anlasser gemessen hat. Aufgrund ihrer Erfahrungswerte war es ihnen ein leichtes, daraus Rückschlüsse auf den Zustand der Batterie zu schließen.
Wir sollten uns wohl einfach darüber freuen, daß die W wieder das tut, was sie tun soll.
Denn wenn Du das Funktionieren des Anlassers in erster Linie von der Spannung und nicht vom Strom abhängig machst, (warum hat man dann für Notfälle nicht 8 Mignonbatterien dabei? Die bringen auch 12Volt)
und außerdem
Zitat von Wännäund dann einen Brennstrom, der nur ca. 100 Volt hat.
den Strom in Volt misst, würden wir wahrscheinlich noch seitenweise aneinander vorbeischreiben.
In Antwort auf:den Strom in Volt misst, würden wir wahrscheinlich noch seitenweise aneinander vorbeischreiben.
Hi,
der war gemein jetzt. Ein Brennstrom, der nur durch die Spannung von etwa 100 Volt am strömen, am fließen, am glitzern, am funken, am zischen, am brennen (jetzt hab ichs ) gehalten wird.
Gruß
Wännä
(gib zu, Du wußtest ganz genau was ich meine, böser Unterfranke, Du)
Zitat von Wännä(gib zu, Du wußtest ganz genau was ich meine, böser Unterfranke, Du)
Ohne Anwalt geb ich gar nix zu, wo sammer denn!
Im Ernst, würd mich aber schon mal interessieren, wo dieser Brennstrom bei der W am strömen ist. Die Zündspule ist wohl ne "normale", Primärwicklung rund 3 Ohm, Sekundärwicklung rund 15 KiloOhm. 100Volt kommen zwar im WHB vor, das ist aber der angezeigte Wert der Primärhöchstspannung, gemessen über einen sog. Höchstspannungsadapter. Zudem bei ausgebauter, geerdeter Zündkerze.
ich brauch ja selber n Anwalt, wenn mir die Watts und Volts und Ströme im Kopp gedreht werden.
Also nochmal: ich weiß es nicht genau, eigentlich sogar nur sehr ungenau, aber es ist wohl so, daß man früher bei den Hochspannungszündanlagen einfach drauf gedonnert hat, was das Zeug hielt. Durch die Gewitterblitze kriegt man aber auf Dauer eher Kerzenschäden und vor allem keine bessere Verbrennung hin. Deshalb wird - ich sachs nochmal: soweit ich weiß - erst ein Funkenüberschlag durch Hochspannung erzeugt, und dann die ionisierte, und damit rel. gut leitende Luft benutzt, um mit moderater Spannung das Elmsfeuer noch ein wenig länger brennen zu lassen. Damit ist der Verbrennung anscheinend eher gedient, als mit einem kurzen Overkill.
Wie man das nun macht auf der Primärseite, weiß ich nicht. Ich sach mal, Elektronik kann vieles, wenn nicht alles. Vorstellbar wäre eine rel. hochfrequente, niedrige Wechselspannung. Der Zündkerze sind die Pole definitiv egal (hab ich schon ausprobiert ).
So, ich kann jetzt noch mehr labern oder schreibseln, das bringt nix. Ich kann noch nicht mal zeigen, wo es steht, daß die W überhaupt sowas hat. Allerdings habe ich, nachdem meine nicht richtig lief, mir in verdunkelter Garage die Zündfunken bei rausgelegten, neuen Kerzen (das war einfacher, als die blöden Dinger rauszuschrauben ) angesehen und sofort geglaubt, ich hätte den Fehler gefunden, so enttäuschend dunkel funkelte das.
In der Werkstatt habe ich dann gesagt, daß die Zündkerze meines alten Rasenmähers lauter patscht, als die W-Kerzen und da haben mir die Leute das so in etwa gesagt. Später hab ich es nochmal versucht, in einem anderen Forum besser zu verstehen - was nicht gelungen ist.
- - - -
Es ist halt nur so ein Gefühl im Bauch, daß der Herr Geheimrat evtl. noch was anderes an seinem Mopeed zu pflegen hat, ehe es mal so richtig losgehen kann mit Genießen. Ich hatte übrigens selber schon mal die Batterie echt leer (zu lange in der lichtlosen Garage die W-Batterie mißbraucht), so daß die Lampe schon echt dunkel war und ich sie gerne ausgeschaltet hätte. Auch der Anlasser war nur noch matt, aber angesprungen ist die Maschine per Starter einwandfrei. Da ich - wie gesagt - ein Steilufer in Schiebweite habe, bin ich etwas sorglos mit diesen Dingen.
Im übrigen will ich gar nicht recht behalten, wenn se jetzt richtig läuft isses ja gut.
Gruß
Wännä
(dem Franken von der Natur her nicht unsympathisch sind)
habe nochmals etwas größere Fotos angefügt. Wenn das Saito-Gerät den tatsächlich kaputten Zustand der Batterie (Zellenschluss) nicht erkennt und auch noch so anzeigt wie auf den Fotos, dann gehört es doch wirklich in die Tonne.
Die W läuft jetzt wie ein Uhrwerk und springt schneller an, als ich den Knopf loslassen kann. 120 km puren Fahrspass heute erledigt ! Ein ganz feines Mopped !
Bester Gruss aus Frohnau Stefan
Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden! Ladegerät von Luise (02)90.JPG Ladegerät von Luise(01)90.JPG
Deine Warnung kam zu spät, denn ich bin seit letzter Woche Besitzer des Saito Laders! Taugt also nix? Grmpf... Gekauft wegen Lobeshymnen hier im Forum!
Hallo, ich hab ja ganz am Anfang schon von der ZZR mit dem gleichen Problem berichtet. Da wars auch die Batterie und nachdem die erneuert wurde gabs nie mehr Zicken. 2 Volt hin oder her sind glaub ich egal wenns nur funkt. Das Problem ist wohl eher, das das Steuergerät bei Unterspannung gar nicht erst den Funke frei gibt; soweit jedenfals die Erklärung eines Kawahändlers.
Ich würde das Gerät deswegen nicht verteufeln. Wenn es wirklich so ist, daß ein Zellenschluß nur bei hoher Stromabgabe auftritt, kann es gar nicht erkannt werden. Nicht mal in der "Pflege"-Stellung. Der Entladeimpuls, der dabei durch das Gerät ausgelöst wird, dauert nur 100 Mikrosekunden. Hellseherische Fähigkeiten hat das Gerät auch nicht.
Es wurde übrigens nicht nur hier im Forum gelobt, sondern auch von mehreren Motorradzeitschriften wärmstens empfohlen.
Zitat von hinz111Hallo, ich hab ja ganz am Anfang schon von der ZZR mit dem gleichen Problem berichtet. Da wars auch die Batterie und nachdem die erneuert wurde gabs nie mehr Zicken. 2 Volt hin oder her sind glaub ich egal wenns nur funkt. Das Problem ist wohl eher, das das Steuergerät bei Unterspannung gar nicht erst den Funke frei gibt; soweit jedenfals die Erklärung eines Kawahändlers. Gruß Hinz
das ist mal ne logisch erklärung
---------------------- Gruß aus der Südpfalz W DCL ----------------------------------------------- --mein w heisst black pearl-- -----------------------------------------------
Zitat von Geheimrat guten Abend, Wenn das Saito-Gerät den tatsächlich kaputten Zustand der Batterie (Zellenschluss) nicht erkennt und auch noch so anzeigt wie auf den Fotos, dann gehört es doch wirklich in die Tonne.
am besten du wirfst das dings weg....
...aber sag mir wohin!
---------------------- Gruß aus der Südpfalz W DCL ----------------------------------------------- --mein w heisst black pearl-- -----------------------------------------------
Ganz kurz zu Wännä: Bei elektronischen Zündungen gibt es einen ziemlich kleinen, wenig hellen lila-blauen dünnen Funken. Wir von alten Schlag sind halt noch den gelben bis (idealerweise) blauen und auf jeden Fall kräftigen Funken gewöhnt. Deswegen unterliegen wir leicht der Gefahr der Fehldiagnose (hat mich bei den ersten Erfahrungen zu elektronischen Zündungen schon viel Zeit und Nerven gekostet.) Und deswegen sieht der optimale Zündfunke der W im ersten Moment eigentlich eher mikrig aus. Schließ ihn an eine Funkenstrecke an und du bist wieder zufrieden
Zum Saito: Das Gerät funktioniert schon ganz prima. Wenn die Batterie wirklich einen messbaren Plattenschluss hat, dann zeigt es das Gerät auch an. Das hatte ich gerade dieser Tage bei meiner 6-Volt-Nimbus-Batterie. Es geht dann sehr schnell auf die 100%, dann geht es auf entsulfatieren und nach einigen Stunden geht die rote Diode an.
Mach dir nicht zu viele Gedanken. Wenn deine W jetzt tadellos anspringt, dann war es halt die Batterie. Schluss, aus, freuen, fahren! Wenn du Genaueres wissen willst, dann frag in der Werkstatt noch mal, mit welcher Methode genau sie den Fehler analysiert haben. Entweder bekommst du ein glasklare, kompetente und reproduzierbare Antwort oder sie drucksen rum. Vielleicht ist ja auch auch nur irgendwo durch den Ein-und Ausbau ein Wackelkontakt versehentlich behoben worden und die Batterie ist einwandfrei. Und sie waren einfach heilfroh, dass diese W wieder anspringt. Wäre ja nicht das erste Mal so was ...
Grüße Falcone Ton-Up Boys Hessia - und Schwarzfahrer!