Hier ist jetzt ja ein bißchen die Luft raus. Wenn jemand Interesse hat, würde ich mich über einen Anruf freuen. Am besten erreicht ihr mich Sonnabends von 10-14 Uhr in der Werkstatt. Ich bin gerade an einem Projekt, das noch ca. 3-4 Wochen dauern wird, aber schnacken kann man ja schonmal. Tel Nr und Adresse auf der HP: http://www.Tuning-Fibel.de
Von wegen Luft raus, habe erfolgreich auf TM 38 Flachschieber umgerüstet und bin eigentlich ganz happy damit. Sogar den Drosselklappensensor habe ich dran bekommen, war aber nicht ganz einfach zu realisieren. Später mehr.
ich habe DNA-Luftfilter dran, offene Krümmer, selbstgebautes Interferenzrohr und Supertrapp Dämpfer, die mit den internen Scheiben, dran. Die Vergaser sind im Moment noch nicht getunt, d.h. 280er Hauptdüsen sind drin.
wg Einzylinder. Schau mal auf die HP unter Tuningbeispiele. Prinzipiell interessiert mich jeder 4Takt-Motor und ich hab auch schon Reihen4 gemacht, auch wenn ich lieber die etwas ungewöhnlichen Motoren tune.
heute ist eine W 650 in die Werkstatt gekommen. Die hatte aber nur Probleme mit dem Ladestrom. Bei der Gelegenheit habe ich aber gleich mal den Ansaugtrakt unter die Lupe genommen. Seitdem denke ich, daß da eigentlich offene Trichter draufmüssen.
Danke, das freut mich. Jetzt haben wir Winter. Wer noch will, sollte sich einfach mal melden. Langsam wird es voll, aber für eine Weh findet sich noch ein Plätzchen.
Hallo Ulf, ich habe dieses Thema schon die ganze Zeit verfolgt und möchte nun auch noch meinen Senf dazugeben. Das Motortuning ist schon eine spannende und reizvolle Sache,aber der Hersteller hat nicht einfach so einige hochqualifizierte Leute in der Entwicklungsabteilung beschäfigt,welche den besten Kompromiß aus Fahrleistung/ Umweltverhalten und Haltbarkeit der Maschiene ausarbeiten. Wenn man beabsichtigt einen Parameter(Motorleistung) verändert,werden leider die anderen Paramter,z.B.Abgas-und Öltemperatur ungewollt ungünstig verändert,indem sie ansteigen. Der Hersteller hat für seine Fertigungstolleranzen natürlich einen gewissen Materialbonus z.B.Getriebeauslegung/Lager/Wellen u.s.w.vorgesehen,dieser ist aber meistens nicht allzu großzügig bemessen.Weshalb hat die W650 nicht schon original 60 PS?
Also ein Beispiel:Die W650 hat durch Tuning eine Mehrleistung von gut 7kW/10PS,hierbei entstehen ungewollt c.a.4kW!! zusätzliche Abwärme,wo soll diese denn hin?-,bei 20 Grad Außentemperatur sicher kein großes Problem,aber im Hochsommer mit Sozius und das evtl.noch bei gelegentlicher Vollast auf der Autobahn?,das geht irgendwann garantiert schief,ich habe schon einige Löcher im Kolbenboden von div.Motoren gesehen,welche um 20% getunt wurden, diese liefen übrigens nicht zu mager!
ich möchte hier keinen verärgern,aber das sind tatsachen,über die man vorher nachdenken sollte,gerade bei der W650,die weder Ölkühler/Wasserkühlung/Gebläse,oder ähnliches zur Wärmeabfuhr hat.
so ganz kann man das nicht stehen lassen, meine ich.
Richtig ist, daß der Hersteller kein Dummer ist, der nur irgendwie zufällig an die Motorleistung gekommen ist. Richtig ist aber auch, daß er den Motor - wie auch die ganze Maschine - in ein Profil baut, welches er als den besten Kompromiß für einen gescheiten Abverkauf des Modells sieht.
Dabei spielen auch Kosten eine ganz andere Rolle, als bei uns Privatbetreibern, denen mitunter die Mühe gar nicht groß genug sein kann, irgendwelche Sonderheiten als Fixierung der unverwechselbaren Individualität an den fahrbaren Untersatz dran zu kriegen.
Sodann muß der Hersteller Gesetze einhalten, über die sich der private auch mal gerne ein wenig hinweg setzt (hab ich was gesagt? Iiiich, neeeee!). Schnorchelt der Motor also etwas lauter und bekommt in hohen Drehzahlen mehr Luft, so ist das noch nicht notwendigerweise eine höhere Belastung, liegt aber eben schon außerhalb der Zulassungsspezifikation.
Die Aussage der höheren thermischen Belastung stimmt nur unter der Annahme, daß man ständig dauerhaft den Motor auf der höheren Leistung laufen läßt. Dies ist aber nicht der Fall. Das Motorrad nutzt soweit ab, wie es gefahren wird. Der Motor kann 100 PS haben und wird doch den größten Teil seiner Zeit nicht damit belastet. Insofern ist die Einschätzung, wann der getunte Motor früher kaputt geht, sehr schwierig. Pauschal mit Prozenten herumzujonglieren, führt jedenfalls nicht zum Ergebnis.
Klar ist, wenn man mit den Drehzahlen sich jenseits der Bruchgrenze von Bauteilen bewegt, daß dann die Tuningmaßnahme zum Verlust des Aggregats führt. Viele Maßnahmen führen aber eher zu einem leicht veränderten Verhalten der Maschine, wie z.B. mehr Verbrauch, weniger Drehmoment unten rum, ein anderes Kaltlaufverhalten, in harten Fällen auch Anspringverhalten, welches dann von den Eignern mehr oder weniger stolz und gern akzeptiert wird.
Tuning in der Übersetzung heißt ja "Angleichen, Abstimmen". Wenn also nur zwei Vergaser und 8 Ventile genauestens aufeinander abgestimmt werden oder der Verlauf des Gemisches über den Drosselklappenstellungswinkel optimiert wird, dann ist das bereits eine Tuningmaßnahme, die den Hersteller schon sehr viel Geld und individuelle Bearbeitung kosten würde, die wir aber als Liebesspiel im ständigen Versuch, eins zu werden mit der geliebten Maschine, unter Aufnahme der größten Strapazen als Wohltat empfinden.
Ich hätte mit einer 60PS-W keine Bedenken zu fahren. Wohl würde ich sie nicht ständig voll braten, das tue ich aber so auch nicht. Ich hätte aber empfindlich was dagegen, wenn sie bei 2000/min nicht mehr so liefe, wie jetzt.