Ich habe gerde "Bella Germania" gelesen. Eine durchaus spannend geschriebene Familiengeschichte über drei Generationen. Spielt in München, Mailand und Sizilien über die Zeitspanne von 1954 bis 2016. Und der Autor mus einen Faible für Oldtimer haben, das blitzt immer wieder durch.
Wir driften ab, im Coronathread, aber weil mich das Thema "Bücherschrank" interessiert, schlage ich einen Threadwechsel vor:
wir haben hier im Kaff auch einen Bücherschrank, 'ne alte Telefonzelle mit allerhand Büchern drin. Habe ich gestern, auf der Hunderunde, noch ein Kinderbuch (interessante Experimente für Kids ab 6) abgegriffen. Ich hab' auch noch allerhand Bücher, die eigentlich weg müssen (Platzprobleme ), aber der Zettel an dem Bücherschrank verunsichert mich doch sehr:
"Bitte keine Bücher entsorgen, also keine alten Schinken, die keiner mehr lesen will!"
Hmm, ich guck' ja immer gern nach technischen Werken, aber da ist eigentlich nie was bei, sondern hauptsächlich Konsalik, Ulla Sanella oder Rosamunde Pilger ... da traue ich mich nicht, von meinen überzähligen Schätzen was einzustellen .
Jetzt haben wir ja noch ein Grundstück nebenan, da ist vorn an der Straße ein breiter Streifen frei, wo gern die Kundschaft einer benachbarten alternativen Praxis parkt (das stört uns nicht weiter, solange da keiner seine Kippenurne ausleert), und wir haben schonmal angedacht, dort einen eigenen Bücherschrank aufzustellen. Ausrangierte Telefonierzellen sind unverschämt teuer , und ein einfacher Vitrinenschrank würde nicht lange halten, fürchte ich . Vor allem auch, weil die alternative Kundschaft der alternativen Praxis (meist Frauen recht alternativer Erscheinung - irgendein Schlaukopf hat mal geschrieben "Vorurteile sind die Summe gemachter Erfahrungen" ) mit dem unfallfreien Ein- und Ausparken gewisse Schwierigkeiten hat. Hat wer 'ne Idee, was man da machen könnte?
PS: die Idee mit dem Zeitungs-Sharing finde ich nicht doof, wird hier im Kaff auch teilweise praktiziert .
Zitat von pelegrino im Beitrag #337 Vor allem auch, weil die alternative Kundschaft der alternativen Praxis (meist Frauen recht alternativer Erscheinung - irgendein Schlaukopf hat mal geschrieben "Vorurteile sind die Summe gemachter Erfahrungen" ) mit dem unfallfreien Ein- und Ausparken gewisse Schwierigkeiten hat. Hat wer 'ne Idee, was man da machen könnte?
Ich bin in unserem Dorf der sogenannte "Ehrenamtliche Bücherschrank-Pate" und schaue ca. 2x pro Woche bei meiner Hunderunde nach dem Schrank. Ich ärgere mich sehr oft über den alten Müll den manche Leute in diesen Schrank stellen oder quetschen und entsorge 1x im Monat, wenn die Altpapiertonnen draußen stehen, die ältesten und übelsten Werke. Z.Bsp. ein gebündelten Stapel alter "Landser-Hefte". (Für mich sowas wie der Wegbereiter für den Rechtsradikalismus)
Beste Grüße PeWe
..."ich weis längst, daß ich nicht Motorrad fahren kann, dass muß ich niemanden mehr beweisen!"
Ich habe vor einiger Zeit eine Mail an REAL geschickt und gefragt warum sie in ihrer Illustriertenecke eine ganze Palette von Kriegsverherrlichenden Geschichtsmagazinen anbieten. Die sind optisch auf "historisch" oder auf "technische Geräte" gemacht. Aber immer ein deutscher Landser, Panzer oder gar der kleine Österreicher mit dem unvorteilhaften Oberlippenbart auf dem Cover. Und darin geht es immer um die gloreichen Schlachten der Deutschen. Ich habe zwar keine Antwort bekommen, aber seit einem Monat ist der Schund weg.
Zitat von pelegrino im Beitrag #337wir haben hier im Kaff auch einen Bücherschrank, \'ne alte Telefonzelle mit allerhand Büchern drin. Habe ich gestern, auf der Hunderunde, noch ein Kinderbuch (interessante Experimente für Kids ab 6) abgegriffen
Vorsicht , eigentlich müssten diese Schränke auch verschlossen werden. In den öffentl. Büchereien geht ja auch nichts mehr. Als man vor Kurzem da noch ausleihen konnte kamen die zurückgebrachten Bücher erstmal für eine Woche in einen Nebenraum. Sozusagen in Quarantäne.