Einzige Regel: Immer nur 1 Seite als literarische Nussschale.
Also ich mach mal einen Anfangsversuch aus:
Gustav Meyrink Der violette Tod Die 20 schrecklichsten Geschichten aus Des deutschen Spießers Wunderhorn"
--------------------------------------------------------------------------------- Vorsicht ist die Einstellung, die das Leben sicherer macht, aber selten glücklicher (Dr. Samuel Johnson) ---------------------------------------------------------------------------------
Nur keine Hektik und keinen Stress, denn immer nur 1 Seite (Ich freu mich!)
--------------------------------------------------------------------------------- Vorsicht ist die Einstellung, die das Leben sicherer macht, aber selten glücklicher (Dr. Samuel Johnson) ---------------------------------------------------------------------------------
"Traurig, traurig, traurig ..." "was ist traurig?" "NA ja, diese Versuch eines Teufelsbeweises" "Wie meinst Du?" "Ist denn die Dunkelheit nicht nur die Abwesendheit des Lichtes?, wenn man die Dunkelheit als alternative Kraft ansieht, dann stellt sich eine neue Dimension dar. Die Dimension des Bösen ... " "ja, ist doch richtig, oder?" "Nein, denn wenn es zwei Dimensionen gibt, dann kann beides gleichzeitig existieren, so wie komplexe zahlen: die sind real und irreal gleichzeitig" "JA und" "Dann müsste es möglich sein absolut gut und absolut böse gleichzeitig zu sein, dann ist nich das Böse komplimentär, sondern parallel zum Guten" "aber den Teufel gibt es doch ..." "wenn du es so haben willst, obgleich Hobbs der Tiger meint, der Mensch könne das auch gut genug, auch ohne übernatürliche Hilfe. Ein Bewies des Teufels ist absurd, genauso wie ein Gottesbeweis absurd ist" "wieso das?" "Beweise, im Sinne einer logischen Beweisführung, sind die Ableitung eine Richtigkeitsaussage anhand einer logischen Entwicklung aus Axiomen innerhalb eines geschlossenen Systems. Beweise kann man nur innerhalb eines solchen geschlossnen Systems führen. Wenn also Gott sich einem logischen Systems unterordnen würde, wäre er kein Gott." "Also gibt es keinen Gott? " "Ähh?" "Weil, wessen existenz man nicht beweisen kann, kann es nicht geben" "Also hat es auch nichts gegeben ehe die Logic erfunden wurde?" "..." "Und die Logic kann man auch nicht beweisen, denn die Exsistenz der Logic, kann man nicht durch sich selbst beweisen" "..." "Sex is more fun than logic, this can not be proven, but it is, in the same way that Mount Everest is, and Alma Cogan isn't" "Was willst Du sagen?" "Der Teufel ist eine Erfindung von Kirchenfürsten, die zuviel Angst davor hatten, wirklich an Gott zu glauben, und sich eine Alternative geschaffen hatten" "Aber die Hölle?" "Die Hölle schaffen wir uns selbst, dafür brauchen wir keinen Teufel ..."
Knowledge is a deadly friend When no one sets the rules. The fate of all mankind I see Is in the hands of fools.
Harold Chasen stepped up on the chair and placed the noose about his neck. He pulled it tight and tugged on the knot. It would hold. He looked about the den. The Chopin was playing softly. The envelope was propped up on the desk. Everything was ready. He waited. Outside, a car pulled into the driveway. It stopped, and he heard his mother get out. With barely a smile he knocked over the chair and fell jerkily into space. In a few moments his feet had stopped kicking, and his body swayed with the rope.
Mrs. Chasen put her keys down on the entrance table and called to the maid to take the packages out of the car. It had been a boring luncheon and she was tired. She looked at herself in the mirror and absently pushed at her hair. The frosted wig would be fine for dinner this evening, she decided. She'd cancel her appointment with Rene and take a nap for the rest of the afternoon. After all, she deserved to indulge herself once in a while. She went into the den and sat at the desk. As she flipped through her book for the hairdresser's number, she listened to the Chopin playing softly. How soothing, she thought, and began to dial. Rene would be furious but it couldn't be helped. The phone buzzed, and she settled back, drumming her fingers on the arm of the chair. She noticed on the desk the envelope addressed to her. She looked up and saw, suspended from the ceiling, the hanging body of her son.
She paused.
The body swayed slightly from side to side, making the rope around the large oak beam squeak rhythmically to the sound of the piano.
Mrs. Chasen stared at the bulging eyes, at the protruding tongue, at the knot stretched tight about the grotesquely twisted neck.
"I'm sorry," said a tiny voice, "You have reached a disconnected number. Please be sure you are dialing the right number and are dialing correctly. This is..."
Mrs. Chasen put down the phone. "Really, Harold," she said as she dialed again. "I suppose you think this is all very funny. Apparently it means nothing to you that the Crawfords are coming to dinner."
Hier zwei Werke, die mir besonders gut gefallen ...
1. ...
Um aber den Ungebildeten - denn nur diesen diene ich - einen leichteren Weg zu eröffnen, schicke ich diese beiden Thesen voraus über die geistliche Freiheit und Bindung: Der Christ ist völlig freier Herr über alles und niemandem untertan. Der Christ ist ein allen völlig dienstbarer Knecht und jedermann untertan . . . .
2. ...
ottos mops trotzt otto: fort mops fort ottos mops hopst fort otto: soso
otto holt koks otto holt obst otto horcht otto: mops mops otto hofft
"Du mußt verstehn! Aus Eins mach Zehn, Und Zwei laß gehn Und Drei mach gleich, So bist du reich. Verliere die Vier! Aus Fünf und Sechs, So sagt die Hex, Mach Sieben und Acht, So ist's vollbracht: Und Neun ist Eins, Und Zehn ist keins.
Als Gott nach langem Zögern wieder mal nach Hause ging, war es schön; sagenhaftes Wetter! Und das erste, was Gott tat, war: die Fenster sperrangelweit zu öffnen, um sein Häuschen gut zu lüften.
Und Gott dachte: Vor dem Essen wird´ ich mir noch kurz die Beine vertreten. Und er lief den Hügel hinab zu jenem Dorf, von dem er genau wusste, dass es da lag.
Und das erste, was Gott auffiel, war, dass da mitten im Dorf während seiner Abwesenheit etwas gescheh´n war, was er nicht erkannte. Mitten auf dem Platz stand eine Masse mit einer Kuppel und einem Pfeil, der pedantisch nach oben wies.
Und Gott rannte mit Riesenschritten den Hügel hinab, stürmte die monumentale Treppe hinauf und befand sich in einem unheimlichen, nasskalten, halbdunklen, muffigen Raum.
Und dieser Raum hing voll mit allerlei merkwürdigen Bildern, viele Mütter mit Kind mit Reifen überm Kopf und ein fast sadistisches Standbild von einem Mann an einem Lattengerüst. Und der Raum wurde erleuchtet von einer Anzahl fettiger, gelblichweißer, chamoistriefender Substanzen, aus denen Licht leckte.
Er sah auch eine höchst unwahrscheinliche Menge kleiner Kerle herumlaufen mit dunkelbraunen und schwarzen Kleidern und dicken Büchern unter müden Achseln, die selbst aus einiger Entfernung leicht moderig rochen.
"Komm mal her! Was ist das hier?"
"Was ist das hier! Das ist eine Kirche, mein Freund. Das ist das Haus Gottes."
"Aha. . . Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!"
". . . Das weiß ich nicht."
"Kommen hier viele Menschen her, Knabe?"
"Es geht in letzter Zeit ein bisschen zurück."
"Und woher kommt das deiner Meinung nach? Oder hast du keine Meinung?"
"Es ist der Teufel. Der Teufel ist in die Menschen gefahren. Die Menschen denken heutzutage, dass sie selbst Gott sind und sitzen lieber auf ihrem Hintern in der Sonne."
Und Gott lief fröhlich pfeifend aus der Kirche auf den Platz. Da sah er auf einer Bank einen kleinen Kerl in der Sonne sitzen. Und Gott schob sich neben das Männlein, schlug die Beine übereinander und sagte: ". . . Kollege!"
Herman van Veen
kriegen die Kühe schlechtes Futter, wird's Magarine anstatt Butter