In Antwort auf:positive nachricht: in innsbruck stadt, waren heuer bei den wahlen die grünen mit 27% stärkst kraft bei uns, ich oute mich auch als grün wähler hier.
In der Tat positiv - dafür darfste ab & zu auch mal´n lästerlichen Spruch über Deutsche ablassen...
Auf Rügen liefen übrigens die ca. 8 Windräder in der Nähe (Enercon oder so) während der 2 Wochen, die wir dort waren, allesamt ohne Unterbrechung, während man in anderen "Gruppen" immer wieder stillstehende (in Reparatur?) sieht. Woran liegt´s ? Qualitäts-, wartungs-, standortabhängig oder was ?
Hab mich übrigens gut erholt (und hier ja wohl nicht viel verpasst...).
@TheoW, die blitzgefahr ist naklar riesig. ich hab seinerzeit bei der errichtung auf einen sehr guten widerstandswert viel wert gelegt. die haben solange tiefenerder reingeschlagen, bis knapp 1,5 ohm erreicht waren, vorgeschrieben ist ">2 ohm".
an den fügelspitzen sieht mensch viele blitzspuren. wie gesagt ist 2 mal der rechner durch überspannung zerschossen und div. modems, mehr nicht, toi toi toi.
die anlage benötigt elektrizität von aussen für die steuerung, die hydraulikpumpe, den azimutantrieb (zum verfahren des maschinenhauses), u.a. es gibt auch für sog. insellagen wka, die sich selbst versorgen. aber das ist eher die ausnahme.
der rechner weiß jederzeit über das anemometer:
aus welcher richtung der wind weht und wie stark. bei drehendem wind wartet er eine zeit, und wenn der wind beständig aus anderer richtung weht, führt er die gondel nach. wie ich vorher beschrieb, sitzt am ende des turmes eine bremsscheibe mit dem durchmesser des turmes und ein zahnkranz. vier bremsbacken halten die gondel am turm fest. wenn der rechner nen befehl zum drehen gibt, entweder rechts oder links, lösen erst die bremsen und 3 bis 5 sek später (die zeit wird selbstverständlich überwacht wie sämtliche zustände und zeiten) beginnt der azimutmotor
per ritzel das in den zahnkranz greift
die gondel zu drehen. dabei springt gleichzeitig eine wirbelstrombremse an, die auch auf den zahnkranz wirkt. es besteht die gefahr, dass starker wind die gondel gegen den azimutmotor verdreht, weil ja die bremsen offen sind. die wirbelstrombremse hält dann das maschinenhaus mit fest.
2 sensoren überwachen die zähne, so dass der rechner jederzeit weiß, wie die anlage steht. steht der propeller wieder optimal im wind stoppen azimutantrieb und w-s-b und die azimutbremsen schließen wieder.
da die stromkabel zuerst in der mitte runterhängen, erlaubt der rechner, dass sich die gondel 2mal um die eigene achse dreht. dann "entwindet" die anlage sich, das heißt, die flügel werden gebremst und das maschinenhaus wird 2 mal zurückgedreht. dauert 13 minuten. wenn der wind < 8 m/sec weht, erlaubt der rechner bis zu 3mal verdrehen, bis zum entwinden (damit nicht 13 min kostbarer ertrag verloren sind ;-))
dann war noch die frage nach dem verdrehen des rotors bei heftigem wind. es gibt pitch-geregelte anlagen, da werden die flügel je nach windstärke verdreht, um die leistung zu regulieren.
meine anlage hat eine stall-regelung. dabei sind die flügel fest, und durch ihre form wird die leistung reguliert. die nennleistung von 600 kw/h wird bei 15m/sec wind erreicht. weht der wind mehr, reißt die luftströmung an den flügeln ab und die anlage wird dadurch gebremst, d.h., dass bei 20 m/sec immernoch ca. 600 kw produziert werden.
moderne anlagen sind häufig eine kombination aus stall und pitchgeregelten, dabei werden dann nur die flügelspitzen (tips) verstellt.
so, erstmal pause für euch, schmunzel gruß, achim, der windige
tja, woran liegts dass mal eine wka tillsteht? meist sicher an problemen. wenn die kleinste kleinigkeit nicht stimmt, stoppt der rechner sofort die anlage, meldet das problem, startet bei bestimmten fehlern von selbst nach einer zeit wieder, wird teilweise vom betreiber bzw. heutzutage eher von der wartungs- bzw. herstellerfirma online in gang gesetzt. oder es muss das serviceteam kommen und probleme beseitigen.
2 mal im jahr werden die anlagen auch gewartet, evtl. ist dies gerade der fall, oder neuerdings behalten sich die EVUs auch das recht vor, anlagen abzuschalten, wenn sie angebliche probleme haben, die elektrizität loszuwerden...
hätt ich nicht gedacht, daß so eine WKA doch so viel Technik beinhaltet. Ich habe mir das viel einfacher vorgestellt, aber ist ja auch logisch, bei den Windkräften die da auftreten. Ich hatte zwar nicht danach gefragt, aber Du hast das mit der Drehung des Maschinenhauses schon im voraus beantwortet, auch das mit dem Rückfahren wegen der Kabelverdrillung.
Vielen Dank, guten Wind und möglichst keine Störungen und Reparaturen wünsche ich Dir
In Swaffham, Norfolk, England, gab's ein Windkraftrad mit Aussichtsplattform direkt unter dem Rotor. Da sind wir während eines Unwetters rauf! Langer Weg für einen Kettenraucher! Aber direkt unter den laufenden Rotoren war schon super!!!
HA Spitze Thema: @windi Die Anlage dreht sich wieder zurueck um das Verdrillen zu vermeiden, aber doch nur wenn's Windstill ist oder? Sonst kaeme der Wind ja von allen Seiten und auch vonhinten (Rotoren drehen sich anders rum ??) Oder die Bremsen halten den Fleugel bewegungslos ? Da gibts doch bestimmt Maximal Werte die nicht ueberschritten werden duerfen oder ? Was ist bei Sturm >20m/s Faehrt die Anlage dann in eine Safe-Position, die Fluegel kanns ja wohl nicht einklappen. Oder bleibt der Rotor dann einfach stehen und die Bremsen halten das schon ? Gibt es irgenwelche max Drehzahlen, an den Rotorblattspitzen sind die lokalen Rotorblattgeschwindigkeiten hoeher, wie hoch ? im Machbereich ---> resultierende Abnuetzungen, bei Flugzeugpropellern oder Schiffsschrauben passiert sowas ---> Kavitationsprobleme. Warum drei Rotorblaetter, ich meine sogar schon Anlagen mit nur einem Rotorblatt gesehen zu haben. Symmetriegruende . . Kraftfluesse . . Fragen ueber Fragen gruss emjey
sind wir mal mit Freunden rüber zu "unseren" Windrädern gelaufen und haben uns ausführlich über dieses Thema unterhalten. Dank meiner bei Dir erworbenen Kenntnisse, konnte ich doch viel neues über die WKA's rüberbringen. Selbst meinem Freund, der schon immer ein Befürworter von alternativen Energien ist, war von meinem Wissen überrascht. Auch für ihn war vieles neu. Sein Standpunkt ist aber der: wir brauchen keine weiteren WKA's, sondern bessere und effektivere, die auch größer sein dürfen als die vorhandenen. Er hat die Hoffnung, daß wir in 20 - 30 Jahren vielleicht so weit sind, daß wenigstens 50% des Strombedarfs von Windrädern erzeugt werden. Da wollen wir doch mal mit hoffen...
nö, der rechner stoppt die anlage, d.h. die bremse hält den rotor fest, dann dreht das gesamte maschinenhaus 2 umdrehungen zurück.
alle wkas in deutschland müssen bei "schwerem sturm" >25 m/sec (winstärke 10 - 11) stoppen. meine bleibt dann im wind stehen und läuft selbstständig wieder an, wenn der wind eine definierte zeit <25 m/sec bläst. oft beobachte ich dann die windgeschwindigkeit, indem ich mich in die wka einlogge und starte die anlage per rechner von zuhause, wenn ich sehe, dass der sturm abnimmt. jede minute bringt knete!!
dabei ist evtl. interessant, dass in den vergangenen 10 jahren die durchschnittliche windmenge übers jahr stetig abgenommen hat. allerdings nehmen die schweren stürme zu. in den ersten 4jahren, seitdem die anlage steht, gab es nicht eine "sturmabschaltung". in den nächsten 3 jahren gab es sie 4 mal, in den letzten 3 jahren 9 mal...
die flügelspitzen haben eine geschwindigkeit von ca. 220 km/h. man sieht deutlich eine gewisse abnutzung durch insekten, sand, regen. ich hab grad heute ein paar fotos von den flügeln gemacht, weil heute ein schrumpfschlauch der firma "franken-plastik" eingebaut wurde (ob es underfrangenplastik oder oberfrangebplastik war, habe ich NOCH nicht rausbekommen!!!) die zeig ich demnäxt mal...
3 flügel an der wka haben sich als optimal in bezug auf gewicht, windnutzung, aufwand, platzverbrauch an der nabe usw. erwiesen.
dann muss ich demjenigen sagen, dass ihr dort echte drönbüdel seid ;-)
wenn ihr schon öltemp.fühler und übergangsverschraubungen aus meinem getriebe rausdreht, könnt ihr sie auch wieder reinschrauben, wenn das getriebe zurückgeschickt wird!!! ;-(
von wegen QS, lächerlich...
aber wenigstens ist es schon mal wieder da, und morgen gehts hinauf, juchu ;-))
Und was war nun mit dem Getriebe?Zahnräder kariös,normale Abnutzung,Materialfehler,falsches Öl,Überanspruchung,unvorhergesehene Bedingungen?Und wieviele Betriebstunden hatte es hinter sich? Fragen über Fragen...
Also bei aller Umweltliebe....Windräder sind nun alles andere als wirtschaftlich oder umweltbewußt. Es sei denn man verkloppt die Dinger und bescheißt damit Anleger oder vermietet den Grund auf dem sie stehen. Technisch sind die noch immer völlig unausgereift und anfällig. Es gibt auf der Erde kaum Standorte wo es wirklich was bringt - mal davon abgesehen das die blöden Dinger alles andere als schön sind. Eine schöne Illusion. Zum Glück geht ein Hersteller nach dem anderen Pleite...