Thema von Zündfix im Forum Reiseberichte / Motorr...
Hallo in die Runde !
Wieder einmal rief die AIA zum Tauern-Treffen. Und wieder einmal, nun zum vierten nach 2008, 2010 und 2011, konnte ich diesem Ruf nicht widerstehen.
Traurigerweise war der Wirt der Edelraute, Herbert Jansenberger, kurz nach Weihnachten viel zu früh verschieden, und so musste sich die Truppe einen neuen Treffensplatz suchen.
Was ihr vortrefflich gelungen ist.
Andere Wintertreffen, die ich bisher besucht hatte, waren von Wind, Kälte, Sonnenschein, Matsch oder Schmuddelwetter gezeichnet, dieses Treffen war eindeutig DAS Schnee-Treffen.
10 cm Schnee beim Aufbau des Zeltes, 120 cm Schnee beim Abbauen 3 Tage später !
Eine schöne, nicht zu selektive Auffahrt durch einen verschneiten Winterwald, großzügig Raum für Zelte, reichlich Raum für Nicht-Zelter und eine gastliche Herberge mit freundlichem Personal und gutem Essen. Und eine klasse Truppe, in der jeder was zum Gelingen des Ganzen beigetragen hat.
Nach einer Nachtschicht und einem freien Nachmittag ist mein betexteter Bildbericht nun auch online.
Diesmal wird alles noch besser. Zunächst läuft die Tour von Manali nach Ladakh und auf den Khardung La http://de.wikipedia.org/wiki/Khardung_La wie schon in diesem Jahr.
Aber von dort gehts weiter ins Kashmirtal bis nach Srinagar. Die Busfahrt wird kürzer durch einen zusätzlichen Flug von Delhi nach Chandighar und der Rückweg von Srinagar nach Delhi erfolgt ganz ohne Bus ebenfals per Flug.
Thema von Zündfix im Forum Reiseberichte / Motorr...
Hallo an alle,
war mal wieder etwas unterwegs, diesmal ging es ein bisschen weiter weg als bisher.
Ich konnte einem Angebot der Firma MotoPort aus Varel , mich auf meine alten Tage als Fotomodell für die dänische Motorrad - Bekleidungs - Marke DANE zu verdingen, nicht widerstehen. Aber die eigentliche Verlockung bestand darin, daß die ganze Aktion im Himalaya stattfinden sollte . Kleidung von DANE sowie Motorräder der Marke Royal Enfield wurden gestellt und die ganze Tour samt Flug professionell organisiert.
Nun bin ich wieder runter vom Berg, etwas abgerissen und erschöpft, aber unbeschädigt.
Der Trip war in jeder Hinsicht weit mehr, als man sich überhaupt vorstellen kann. 1000 km indischer Überlandbus Delhi - Manali und zurück stellt an sich schon ein eigenständiges Abendteuer dar. Kern der Veranstaltung waren aber die 1200 km indische Bergstraßen, die Hälfte davon bestehend aus Schotter, Sand, Felsbrocken und losem Geröll. Auf der falschen Straßenseite (Linksverkehr), ohne Randsicherung, ständig auf der Hupe, bei Temperaturen zwischen 10 und 35 Grad, in Höhen zwischen 2600 und 5600 Metern, bei Regen, Hagel, Sandsturm, in Monsun - Wolken, zumeist aber bei strahlender Hochgebirgssonne und in kristallklarer extrem trockener Luft.
Nur zwei Teilnehmer blieben ungestürzt, der Rest hat sich wenigstens einmal auf den Bart gelegt, dank der zur Verfügung gestellten hervorragenden Schutzkleidung und der geringen gefahrenen Geschwindigkeiten hielten sich die Schäden an Reitern und Rössern jedoch in überschaubaren Grenzen.
Neben der kraftraubenden Fahrt auf unbefestigten Straßen - stundenlang in den Rasten stehend bei einer Höhe, die man in Europa nicht einmal als Bergsteiger erreichen kann - war die Verarbeitung der optischen, vor allem aber auch der olfaktorischen (Nase) Eindrücke eine echte mentale Herausforderung.
Und auch die für europäische Mägen sehr gewöhnungsbedürftige indische Küche, zusammen mit stark eingeschränkten Hygiene - Standards, sorgte für die eine oder andere "Unannehmlichkeit".
Indien und seine Menschen haben mich fasziniert. Die Landschaften sind großartig, die Menschen sind freundlich, zuvorkommend und immer hilfsbereit. Kein böses oder auch nur lautes Wort, Offenheit, Respekt, Geduld und Toleranz in einem Maße, welches uns Europäer bisweilen regelrecht beschämt hat.
Der Ritt meines Lebens !
Etwas Information über die von uns gefahrenen Straßen :
Indiens Zugang zum Dach der Welt ist der 475 Kilometer lange "Manali - Leh - Highway", der die Stadt Manali mit Leh, der Hauptstadt der Region Ladakh, verbindet. "Ladakh" heißt zu deutsch "Land der Pässe" , was für uns Tourteilnehmer wie eine Verheißung klang. Die Bezeichnung als "Highway" ist wörtlich zu nehmen, denn die Route führt über fünf der höchsten befahrbaren Bergpässe der Welt - darunter dem Lachulung La mit 5.059 Metern und dem Taglang La mit 5.325 Metern. Weil wir damit noch nicht zufrieden waren, setzten wir dem Ganzen noch eins drauf und befuhren den höchsten Pass dieser Erde , den Khardung La mit seinen 5600 Metern Höhe. Wenn man schon mal da ist....... Wie oben schon erwähnt besteht der "Manali - Leh - Highway" im Gegensatz zu dem, was sich der Europäer unter einem "Highway" vorstellt, zu etwa der Hälfte aus Schotter, Sand, Geröll oder Schlamm .
Und der spärlich verteilte indische Asphalt steht mit seinen Frostaufbrüchen, Schlaglöchern und gemeinen manchmal kniehohen Wellen einer miesen Wellblechpiste in nichts nach. Die Straßen sind nicht ganz so steil wie an einigen Stellen in den Alpen. Ohne es genau nachgemessen zu haben, schätze ich die Steigungen auf maximal 15%, mehr würden die überladenen Tata - LKW nicht schaffen. Oft jedoch verläuft sie einspurig, immer ohne Randsicherung und an einigen Stellen herrscht ein reger LKW - Verkehr. Und die Brummis haben Vorfahrt . Immer !
Brücken sind einspurig und mit lose aufgelegten Stahlplatten als Fahrbahn versehen. Manchmal verrutschen die Platten in Fahrtrichtung , so daß man beim Drüberfahren die reißenden Fluten unter sich durch die Lücken sehen kann. Trick beim Drüberfahren : Augen zu und durch. Ansonsten lässt man den Blick besser nie von der Straße, denn das Versprechen des Reiseveranstalters lautet: "The road will never fail to challenge You". Eine nette Untertreibung ! Die Überwindung dieser Pässe bedeutete für alle Beteiligte eine große Herausforderung. Die dünne Luft führte zu Atemnot, Übelkeit, Schwindel und zu einem unangenehmen Element der Höhenkrankheit: Durchschlafstörungen, denen auch mit Hochprozentigem nur ungenügend begegnet werden konnte. Diese Faktoren und das unberechenbare Wetter (Schneefall im August ist durchaus möglich) tun ein Übriges, um den Manali-Leh-Highway zu einer der abenteuerlichsten Straßen der Welt zu machen.
Reißende Flüsse treten über die Ufer und überspülen den Fahrweg. Die Gipfel der Berge, die auch im Sommer schneebedeckt sind, die abwechslungsreiche Vegetation und die bizarre, zerklüftete Landschaft machen die Fahrt zu einer faszinierenden Reise. Zwischen Oktober und Mai ist die Straße wegen meterhohen Schnees gesperrt. Ab Juni setzt dann ein wahrer Run ein, um die abgelegenen Dörfer zu versorgen. Eine Kolonne von Lastern, Bussen, Pick-ups und Pkws bewegt sich dann Tag und Nacht dem Himalaya entgegen. Zahllose Militärkonvois nutzen die Straße.
Der Manali-Leh-Highway hat eine äußerst wichtige strategische Bedeutung. Immer noch streiten sich Pakistan, China und Indien um das Kaschmir-Gebiet, durch das die Straße führt. Die indische Armee hat Tausende Soldaten in den Bergen stationiert. Damit der Nachschub die Truppen erreicht, wird unermüdlich an der Straße gebaut. Insgesamt waren wir 1200 km auf dieser Straße unterwegs, da wir uns außer dem Khardung La auf dem Rückweg auch noch einen Abstecher zum Tso Kar, einem abgelegenen Salz - See, gegönnt haben .
Die ganze Geschichte als kommentierte Bildersammlung findet ihr hier
Doku auf YouTube über die gesamte Strecke, aus der Perspektive zweier indischer Trucker. Der beste Film, den ich zu diesem Thema gefunden habe. Nicht verpassen ! http://www.youtube.com/watch?v=jGtuYLlEdp4
Zum Schluß ein dickes Dankeschön an:
Moti, unseren professionellen und mit unkaputtbar guter Laune versehenen Guide. Ramen, den begnadeten Alteisenschrauber . Ein menschgewordenes Schweizer Taschenmesser. Das DANE - Team, bestehend aus Jens und Sven, weil sie diese Reise geplant, perfekt organisiert, eine super Truppe zusammengestellt und die (für mich geniale) Idee hatten, daß ich dabei sein sollte. Und an Gina, meine beste aller Hälften, die nach anfänglichem Entsetzen bezüglich meines Reiseziels ihre Ängste besiegte und sogar darauf drängte, daß ich diesen Trip jetzt mache und nicht damit warte, bis ich nicht mehr auf den Bock steigen kann .
Thema von Zündfix im Forum W650/W800 Technik Bereich
W800 Instrumente in W650 einbauen.
Geht das einfach plug and play oder fliegt mir da was um die Ohren ?
Hab die Suchfunktion genutzt aber nicht alles gefunden was ich brauche. Die W800 hat zusätzlich eine Benzinkontrolleuchte, der Tacho hat aber genau so wie die W650 nur 12 Pins im Eingang. Blinkeranzeige ist seitendifferent i.G. zur W650, was aber wohl intern im Kombiinstrument geregelt ist (Jede Birne hat ihr eigenes Plus, während bei der W650 zweimal Plus auf eine Blinkkontrolleuchte laufen).
Wer kann was dazu sagen ?
Der Grund für den Umbau: das 99er Kombiinstrument zieht Feuchtigkeit und die digitalen Ziffern verabschieden sich von rechts nach links, soweit mir bekannt eine Schwäche des ersten Baujahres. Und die Optik des 850er - Instrumentes ist einfach bestechend.
Hallo in die Runde der erlauchten W650 Treiber mit Stützrad !
Eine W650 zu besitzen ist ein Traum, der nur durch eine einzige Tat übertroffen werden kann. Durch den Erwerb einer zweiten W650.
Neuzugang, importiert aus Österreich, realisiert vom renomierten Gespannbauer Öttl und ursprünglich zu dessen Eigengebrauch gedacht, durch und durch handwerklich solide und optisch tadellos ausgeführt.
Eigentlich wollte ich eine neue Ural erwerben. Nach der ersten eingehenden Beäugung dieses Gespanns und einer kurzen Probefahrt war der Russe Geschichte.
Die Komponenten: Kawa W650 Bj 99, Öttl-Hilfsrahmen, Motek - Schwingengabel, Ural - Seitenwagenrahmen, Seitenwagenboot Austro Omega aus Stahlblech, ca BJ 59. Seitenwagenrad und Hinterrad auf 15 - Zoll - Felgen umgespeicht, Beiwagen gebremst, Lenkungsdämpfer vom 123er Mercedes. Boge-Gespann-Dämpfer. Leer 330 kg, der Seitenwagen wiegt 120 kg, Nutzlast 320 kg.
Die geringe Spurbreite (nur 7 cm mehr als bei meiner SR mit Velorex-Rahmen) und der durchzugsstarke Motor in Verbindung mit der kürzeren Übersetzung machen aus dem Gespann ein flottes und wendiges Vehikel, welches bei Fahren ebenso überzeugt wie bei der Betrachtung im Stand.
Das Grinsen auf meinem Gesicht bekomme ich wahrscheinlich nur mit einem Hammer wieder weg.
Thema von Zündfix im Forum Reiseberichte / Motorr...
Vom Vorbesitzer in den 70ern bei Neckermann erworben. Nach wenigen Kilometern in einem dunklen Keller abgestellt. Und vergessen. Vor 3 Jahren für lau in den Besitz meines Freundes Stefan gewechselt. Nach Neuaufbau mit ETZ-Gabel, Scheibenbremse und neu gemachtem ETZ - Motor hat sie dann brav geackert. Tagtäglich bei jedem Wetter treues Transportgefährt zum Arbeitsplatz im 3 - Schicht - Betrieb. Auch im Winter bei Schneetreiben morgens um 5 Uhr.
Nun kam die Neue. Eine Honda NTV. Die Emme wollte keiner mehr. Zumindest nicht am Stück. So geht sie nun ihren letzten Gang. Einzelteilweise zu ebay. Vor der Filettierung hab ich dem treuen Roß nochmal meine Hausrunde gezeigt.
Klasse Fahrwerk, auf den verwinkelten Sträßchen zwischen den schwäbischen Streuobstwiesen kommt zu keiner Zeit der Wunsch nach mehr Leistung auf. Bequeme Sitzposition, gute Bremsen, das Motörchen schurrt, macht richtig Laune. Irgendwie tragisch, das Ganze.
Die ganze Geschichte - mit einigen weiteren beliebten Alteisen - gibts hier:
Thema von Zündfix im Forum Reiseberichte / Motorr...
Schon wieder ein Treffen, das keines war. Zumindest nicht zu der Zeit, als ich auf selbigem erschienen bin. Erst ein triumphierendes "Ätsch, Erster", dann der entgeisterte Blick der Bedienung der Burgschenke "Wie jetzt, schon dieses Wochenende?" "Äh, wieso?".
Altern kann grausam sein. Vielleicht sollte ich mir jetzt doch eine Gummikuh mit ABS und CANBUS zulegen. Doch bevor ich die nächste BMW-Niederlassung stürme, disponiere ich um. Es geht an den Bodensee. Und dort pisst es den ganzen Tag. Klasse!
Sieben Tage später. Erneute Anreise. Insgesamt habe ich 4 verschiedene Strecken durchprobiert, jede hatte ihren Reiz. Wie immer ein tolles Treffen, gute Stimmung, gemütliche Ausfahrt, nette positiv verrückte Leute.
Ergiebiges Benzin - Jelaber mit Nattes (Dreirad) .
Den Organisatoren an dieser Stelle ein dickes Dankeschön für das gelungene Treffen.
Thema von Zündfix im Forum Reiseberichte / Motorr...
Sölk-Krems-Donau 2012
Ich war dann mal wieder weg. 5 Tage und 2000 km. Irgendwie werden meine Touren immer länger. Zu Pfingsten zum Sölk, was Besseres kann man in der Jahreszeit nicht tun, deshalb war ich nun schon zum dritten Mal dort. Und weil ich schon mal unterwegs war, habe ich gleich noch meinen Junior in Krems an der Donau, unweit von Wien, besucht. Ein klasse Motorradtreffen mit gut gelaunten Gleichgesinnten, top organisiert und in einer wunderschönen Landschaft. Den Organisatoren ein dickes Dankeschön. Eine schöne Tour durchs Salzburger Land vorbei an Fuschlsee und Wolfgangsee und über die Hohetauern in die Steiemark. Sölkrunde, Schotterstraßen und weiter über die Kaiserau und die Wildalpen an die Ufer der Donau. Von dort entlang dem blauen Fluß durch die Wachau und weiter über Straubing und Passau bis nach Regensburg. Überwiegend Landstraße, die erste große Tour auf meiner vor 6 Wochen erworbenen Kawasaki W 650 . Selten so entspannt gewesen. Ein klasse Reiseisen.
Ja , ich tu es. Fällt mir zwar schwer, aber mehr als 3 Moppeds sind zuviel.
Verkaufe meine treue Supertenere, Bj 89, Schweizer Modell mit deutschen Papieren, Rechteckscheinwerfer und legaler schweizer Bedüsung. Habe über 16000 km einen Heidenspaß damit gehabt und wurde nie im Stich gelassen.
Es handelt sich um die meines Erachtens schönste Variante mit den schwarz eloxierten Felgen und dem blau-weis-gelben Dekor.
Die Maschine kann man in meinen Reiseberichten betrachten und dabei auch sehen, wie sie bewegt wurde.
Bj 89, 79000 km, nächste HU 4/13, Reifen Michelin Annakee, Profil 50% , Kettensatz (Originales Yamaha-Teil mit Endloskette) 3000 km gelaufen. Außerdem innerhalb der letzten 2,5 Jahre neu: Tachoschnecke und Welle, Bremsscheiben, Bremsbeläge vorn, Batterie, verbesserter Regler, Vergaser-Membranen und Choke-Kolben. Verbesserter Regler-Anschluß (neuer Stecker, dickeres Kabel). LiMa mit Ohmmeter geprüft, alle Spulen ok. Abgesenkte Sozius-Fußrasten der späteren Version.
Montiertes Zubehör:
Ricky-Cross-Sturzbügel, Kedo-Crosser-Schutzblech-Halterung vorn und ein vorderes Schutzblech einer XT 650, Lampengitter vorn, Heizgriffe, Schalter und Kabel für Nebelleuchten (diese fehlen aber zZ), Belüftungsbohrung für Regler, Voltmeter (Spannung stabil bei 12 Volt), progressive Federn vorn, Ledertasche vor dem Motorschutz für 1 Liter Reserveöl (unterwegs nie gebraucht), mit Knotenblechen verstärkter sandgestrahlter flammverzinkter Five-Star-Topcaseträger mit verbesserter Rahmenabstützung (und somit belastbar), die Nummer hat allein 100 Euro gekostet. Originale Blinker hinten modifiziert und nach oben versetzt, um einen selbst gestrickten sehr stabilen und wackelfreien Gepäckträger möglichst eng an die Maschine anbauen zu können. Trennung zwischen Schaltstrom und Laststrom durch Schalt-Relais, zZ für Hupe, Heizgriffe und Nebelscheinwerfer, eine Erweiterung dieser Schaltung für die Hauptscheiwerfer war geplant. Der Kabelbaum ist aber noch original, die Elektrik funktioniert ohne Macken. Starthilfe-Anschluß-Dose und Starthilfe-Kabel, montiert wegen tiefsitzendem Mißtrauen gegen kickstarterlose Möpps, aber nie gebraucht, auch nicht bei minus 15 Grad. Hauptständer (funktionierend !). Stahlflex-Bremsleitungen vorn. Handschützer.
Der Gepäckträger ist nicht schön, aber sehr robust und außerdem praktischer als die käuflichen Zubehörteile, da er den ungehinderten Zugriff auf die Seitendeckel erlaubt. Wer ihn will, kann ihn miterwerben, die spezifischen Givi-Kofferhalter sind aber NICHT Gegenstand des Angebotes.
Sonstiges Zubehör: Auf die Tankform abgestimmter Tankrucksack, welcher über eine Grundplatte mit der Maschine verbunden wird, und an den links und recht noch eine Zusatztasche eingehängt werden kann, die vor den Knieen über dem Tank seitlich herunter hängt. Sieht wild aus, hat aber reichlich Stauraum (maximal möglich : Tankrucksack 30 Liter, Seitenrucksäcke 2 x 20 Liter). Zusammen mit den hintere Koffern (NICHT Gegenstand des Angebotes) kann der Unerschrockene so bis zu 30+20+20+50+30+40 Liter Gepäck + Sozia transportieren.
Mitgelieferte Ersatzteile:
Motor komplett mit 40000 km Laufleistung und (angeblichem) Kopfschaden. Zusätzlich Zylinderkopf mit 40000 km Laufleistung ohne Kopfschaden. Zusätzlich Lichtmaschine. Zusätzlich CDI (Motorelektronik). Zwei Frontmasken, eine farblich passend, eine in Rot, deutsch Version für zwei Rundleuchten. Kompletter Doppel-H4-Scheinwerfer, Kabelbaum, Hinterrad (selbstredend schwarz eloxiert), Hinterreifen mit 50% Profil, Vorderradgabel, 3 Paar Bremsabdeckungen in rot, gelb und blau, Faltenbälge in blau, Bremszangen, Bremsbeläge, Radlager, Seitendeckel in weis, Armaturen-Verkleidung, diverser Elekto-Kleinkram, Kettenschutz aus Alublech, frisch bezogene und aufgepolsterte, aber danach nie mehr genutzte Sitzbank, original Yamaha-Werkstatt-Handbuch und vieles andere, was mir noch einfallen wird. Volumen ca 4-5 Umzugskartons + Hinterrad + Ersatzmotor.
Die Goodies:
Auf Landstraßen jeglicher Qualität eine Wucht, Motor zieht von 2000 bis 8000 U/min ohne Hänger, trotz des Gewichts flink in Wechselkurven und Schräglagenfreiheit ohne Ende. Sehr komfortable Sitzposition und guter Wetterschutz, 300 km non stop im Sattel sind kein Problem. Verbrauch zivil 6 Liter, flott 7 Liter, Dauerfeuer auf der Autobahn mit 160 km/h Marschtempo 9 Liter (mit Koffer) dank schweizer Bedüsung. Auch in 2800 Meter über dem Meer (fast) tadellose Gasannahme. Und ein geiles Röhren, wenn der Gashahn gespannt wird. Ansaugtrakt und Auspuff sind original und legal. Im Gegensatz zu den in Deutschland meist zu fett abgestimmten XTZen braucht meine zum Starten tatsächlich den Choke.
Die Negativa:
Mit Koffern braucht man ab 160 km/h starke Nerven, die Fuhre schaukelt dann ordentlich. Niedrigfrequent und weich, aber nervig. Beschleunigen bringt Ruhe ins Fahrwerk, mit Erreichen der Endgeschwindigkeit (190 Tacho bei 8000 u/min) geht die Schaukelei wieder von vorne los. Die Plastikteile sind alle noch original und somit 23 Jahre alt, hier und da fehlt ein Eckchen, hier und da wurde geflickt. Eine bekannte Schwäche der Supertenere. Die vordere Bremse greift sehr weich zu, was sich mit den mitgelieferten Lucas-Bremsbelägen verbessern lässt. Ich wollte sie so weich, um Verbremser zu vermeiden. Die hintere Bremse agiert XTZ-typisch: Lustlos mit ansatzlosem Übergang zum Blockieren.
Der Preis: 2000 Euro. FP.
Auf den ersten Blick scheinbar kein Schnäppchen, aber:
1) erstes Baujahr, begehrteste Variante 2) viele modellspezifische Macken beseitigt 3) nächste Ventileinstellung erst wieder bei 100000 km 4) viel sinnvolles und erprobtes Zubehör 5) einen Berg an Ersatzteilen, einige davon richtig teuer 6) keine totgeputzte Standuhr, sondern ein reisefertiges erprobtes Mopped aus dem wahren Leben 7) legale schweizer Bedüsung, Vergasermembranen und Choke-Kolben neu
Warum ich sie verkaufe ?
Ich habe mir einen lange gehegten Wunsch erfüllt und eine Kawasaki W 650 gekauft. Außerdem habe ich noch ein SR 500-Gespann und eine SR 500 solo. Aber nur einen Arsch zum Fahren, einen Geldbeutel zum Finanzieren und einen Garagenstellplatz zum Parken.
Edit: zusätzliche Bilder wieder gelöscht, weil mein Speicherplatz bei Google voll ist.
[[File:=_ISO-8859-1_B_bWFya3VzX20uanBn_=.jpg|none|auto]]Hallo in die Runde,
nach 8 Jahren reiflicher Überlegung habe ich es nun getan : Eine W 650 erworben. Noch keine 15000 auf der Uhr, Bj 2003, blau silber, original bis auf die letzte Schraube. Entgegen meiner sonstigen Gepflogenheiten (ich schraube sonst selbst) hab ich dem guten Teil sogar eine sofortige Reha-Maßnahme bei einem sehr guten markenfreien Meisterbetrieb gegönnt, wo sie zZ noch steht, und was mich bei diesem schönen Wetter bereits richtig fickerig macht. In einer Woche ist die Kur beendet, dann gehts auf die Gasse, die erste Tour ist bereits geplant, sie geht von Bietigheim (Kreis Ludwigsburg) entlang der Donau nach Wien.
Bisherige Böcke: NSU Max 250, Benelli 125 2C, Ducati 450 Scrambler, Vespa 150 GT Bj 56, 21 Jahre Pause, Honda Hornet 600, MZ ETZ 250 Gespann, Yamaha SR 500, Yamaha SR 500 Gespann, Yamaha XTZ 750 und nun die W 650.
Die beiden SR bleiben, die XTZ muß leider gehen, um der W Platz zu machen.
Bisherige Aktivitäten: 2-3 Sommertouren pro Jahr, bevorzugt Landstraße, am liebsten in die Alpen. 2-3 Wintertouren im Jahr, ebenfalls in die Alpen, manchmal auch in den bayrischen Wald. Duchschraubte Wochenenden, auch mal bis 2 Uhr morgens (verständnisvolle Nachbarschaft). Wenn es zeitlich reingeht, gerne auch Treffen in nah und fern.
Aktuelle Baustellen: Komplettüberholung eines SR-500-Motors. Sanierung und weitere Optimierung des SR-500-Wintergespanns.
Und genau deshalb brauche ich die W650. Als ruhender Pol in einem Meer zerstreut herumliegender Werkeuge und zerpflückter Moppedteile. Quasi als zuverlässiger Fels in der Brandung. Frei von ständigem Grundüberholungsbedarf. Jederzeit bereit für einen Ausritt.
Projekte für die nahe und ferne Zukunft (falls ich irgendwo mal bei ebay günstig Zeit ersteigern kann. Zeit! Ein rares Gut, was wertvoller ist als Geld):
Einen Giro d`Italia. Einmal an den Baikal-See. Aufs Dach der Welt, von Manali über Leh nach Srinagar, unter Mitnahme des Kardung La, des höchsten Passes der Welt.
Schaun mer mal, ein paar Jährchen habe ich ja noch.
Einen aus dem Forum kenne ich bereits persönlich, nämlich den "nattes", weitere vielleicht vom Sehen. Nun freue ich mich auf rege Konversation mit Euch und verbleibe