Hi Gex, mir reicht zunächst mal die eindeutige Antwort der beiden TüV-Ingenieure, um beruhigt die besten Reifen für die W weiter zu fahren.
Sogenannte "Service-Infos" der Reifenhersteller sollen ja als Nachweis der Eignung einer Bereifungskombination für Motorräder mit EU-Typgenehmigung dienen. Das Mitzuführen kann zumindest bei Polizeikontrollen helfen, erste Zweifel zu zerstreuen. Mehr auch nicht.
Gruß Ray Lomas
Übrigens: Deine Conti-Abbildung oben stammt von Bridgestone
Zitat von Falcone im Beitrag #128- Ist ein R in der Bezeichnung zu finden, wie z.B. beim Conti Attack, darf man diesen Reifen genaugenommen nicht fahren.
Gilt das auch für "B", wie z.B. beim Michelin Road Classic? Ein "B" ist ja auch kein "-", genauso wie ein "R" kein "-" ist.
Zu finden ist dazu nur was in der zugrundeliegenden EU-Richtlinie (UN R 75 "Einheitliche Bedingungen für die Genehmigung der Luftreifen für Krafträder und Mopeds") Dort werden drei Reifenbauarten definiert, die entsprechend gekennzeichnet sind: "-" oder "D" für Diagonalreifen "B" für Gürtelreifen mit Diagonalkarkasse und "R" Radialreifen
Wenn man also ganz genau buchstabengetreu sein will, ginge demnach weder B noch R bei der W.
Ich würde das gelassen sehen , aber für technikadverse Kontrolleure die Serviceinformation des Reifenherstellers mitführen.
Wie kann ich bei einer Kontrolle die EU-Typgenehmigung nachweisen? Da diese weder im Schein meiner W noch bei meiner Honda VTR1000F ersichtlich ist. Das Feld "K" erhält keine Eintragungen, da sollte es stehen. Die neuen "Zulassungsbescheinigungen Teil 2" erhalten nichts über eine EU-Typgenehmigung, die alten KFZ Briefe ja. Bei einer Kontrolle kann auf das Typschild am Rahmen verwiesen werden, es beginnt mit "e14" bei der Honda und mit "e13" bei der W650. Damit müsste eine Reifenkontrolle mit normalem Blutdruck zu überstehen sein.
Die Reifenfabrikatsbindung in den Papieren hat noch nie jemand gestört, weder beim TÜV noch bei einer Verkehrskontrolle.
Trotzdem habe ich mir sie bei der Dekra jetzt austragen lassen. Hat 38 EUR gekostet und dann nochmal 12 EUR auf der Zulassungsstelle.
Einen Tag später mit der DR das gleiche Spiel. Da wollte der (ein anderer) Prüfer 64 EUR dafür haben. Auf meine Frage, warum das einen Tag vorher nur 38 EUR gekostet hat, beantwortete er lapidar mit: "Na ich weiß doch nicht, was meine Kollege dafür so verlangt...". Er hat dann sofort den Preis geändert, 'n bissel komisch fand ich das schon.
Nun ja, erledigt ... Fährt sich etwas entspannter.