Kann ich nicht sagen. Kenne aber einige Fahrer, die nur wenig km p.a. abgurken an noch weniger Tagen. Infolgedessen wurde das Motorrad nicht selten verkauft und das Thema "Motorradfahren" ad acta gelegt. Wenn etwas über 2.000km jährlich der Durchschnitt auf dem Motorrrad ist in D, für welche 6 bis 7 Fahrer fahr ich denn deren Kilometer mit, wenn sie gar nicht fahren. Oder wie wird der Durchschnitt berechnet, pro zugelassenes Motorrad?
Viele schieben es auf die gestiegenen Spritpreise.... Da bin ich den Winter ja mehr mit dem Dreikrad gefahren, als andere im ganzen Sommer...
Und bei 2000+xy km kann man sich nicht mehr groß winden, da fehlen Übung und auch sonst einiges...
Wer ernsthaft Moped fährt, nimmt sich einfach die Zeit für ein paar mehr oder weniger große Runden... Ich fahre in der Woche auch oft nur eine 20-30km Runde, dass langt mir meist zum runter kommen...
Ich komme gerade von meiner ersten richtigen Sommerabendentspannungsrunde zurück. Ca 100 km + Zwischenstop am Badesee zum Anbaden. Das Leben kann so schön sein. Und da kommen die Kilometerchen auch zusammen. Sicher keine 20.000 aber so 7-8000 werden es normalerweise schon.
Das habe ich bei mir selbst leider auch gemerkt - aber es gibt viele Gründe dafür.
Bei mir ist einer der Hauptgründe, das ich Coronabedingt seit 2 Jahren keine Urlaubstour (mit entsprechender Kilometerleistung) gefahren bin. Anfang der Corona Pandemie habe ich auch (wie Falcone schon schrieb) keine Motorradtreffs mehr besucht. Und dazu kommt leider auch der Klimawandel. Inzwischen haben wir hier in Deutschland von Juni bis teilweise in den September rein sehr hohe Temperaturen, die das Mopped fahren auch nicht immer zu einem Vergnügen machen bzw. mich vom fahren abhalten. Fahren geht ja manchmal noch aber wehe du musst mal stehen bleiben... Wenn ich dann noch in den Süden fahre, dann sind die Temperaturen noch einiges Höher. Erlebt an der Tarn und der Ardeche, da hatten wir tagsüber über 35°C. Da schleppst du dich von Wasserstation zu Wasserstation.
Mal schauen ob es dieses Jahr zu einer längeren Tour reicht.
Ach ja, gefahrene Kilometer 2021. Leider nur etwas über 2000km gegenüber meiner sonstigen Jahresleistung von ca. 7000km
Zitat von mappen im Beitrag #32 Und bei 2000+xy km kann man sich nicht mehr groß winden, da fehlen Übung und auch sonst einiges...
Wer ernsthaft Moped fährt, nimmt sich einfach die Zeit für ein paar mehr oder weniger große Runden...
Seh ich auch so.
Den 'lustigsten' "Wenig p.a. Motorradfahrer" erlebte ich unlängst auf einer gemeinsamen 1. Mai Ausfahrt, an der ich als ausgesprochener Nichtgruppenfahrer dennoch teilnahm, weil die Teilnehmer ganz okay waren und mich explizit zu ihr einluden.
Es war jemand, der eigens für diesen Tag ein Motorrad von einem anderen Teilnehmer geliehen bekam, seit Ewigkeiten einen Motorradführerschein besitzt, aber nie ein eigenes Motorrad besaß. Er fährt seit ein paar Jahren genau einmal im Jahr Motorrad. Eben auf diesen Maiausfahrten. Diesmal kam er auf einer alten CB750 angezockelt und fuhr trotz mangelnder Übung die beinahe 300km lange Cruisingtour durchs östliche SH locker mit. Beweisen musste er nichts, das musste eh keiner auf ihr irgendwem. Ich fragte ihn, ob er nicht das Bedürfnis nach einem eigenen Motorrad verspürt, zudem er sich in diesem Jahr zum 1. Mal eine eigene und neue Motorradklamottenausrüstung zugelegt hatte. Er fuhr in den Vorjahren immer in geborgten Klamotten mit. Nein, war die Antwort. Und so wird es bei seiner geringen Fahrleistung p.a. bleiben, die hilft, die durchschnittliche Fahrleistung in D zu senken und zu senken.
Es finden sich immer Gründe, nicht Motorrad zu fahren. Bei mir ist's umgekehrt. Ich wüsst keine, die mich vom Fahren abhalten könnten. So ungefähr.
Bei mir waren es in den beiden letzten Jahren auch weniger km. Ich habe festgestellt, dass so sehr das Fahren selbst auch Spaß macht, ich irgendeine Art Ziel brauche. Einige km kamen vor Corona zusammen weil ich mit einem Kumpel zu Motorradtreffen nach England und Belgien gefahren bin, die fielen dann wegen Corona flach. Dann war alles mögliche geschlossen, z.B. Gasthäuser, Hotels, Burgen zum Besichtigen etc.
Auf Grund längerer Touren die entweder ne Woche lang dauern oder zumindest 2 bis 3 Tage, habe ich nicht so den ganz großen Spaß daran mal eben auf's Moped zu steigen und 3 Stunden durch die Kurven zu fahren weil mir der Anlaufpunkt fehlt. Aber vielleicht sollte ich das einfach trotzdem öfter tun, denn der Appetit kommt ja bekanntlich beim Essen.
So ist's. Motorrrad zu fahren, reicht mir als alleiniger Grund und Ziel, es zu tun, bereits völlig aus. Daheim auf endlos oft abgeeierten Strecken, ist dann so und mit der entsprechenden Einstellung dennoch stets neu. Auf Reisen dann mit neuen Wegen, Straßen, Eindrücken und Landschaften, wenn's gut läuft. Wenn nicht und nicht nur, auch okay. Siehe oben.
Die Werbung der Motorradhersteller preist überwiegend den jungen, dynamischen, männlichen Biker. Der Blick in die Statistik malt ein anderes Biker-Bild. Wie schon im Vorjahr dominieren auch 2021 die alten Männer....
Ein Ziel brauche ich zum Fahren normalerweise nicht. Ich will ja fahren. Freunde (Keine Motorradfahrer) haben mich gelegentlich gefragt, wo ich denn da so hinfahre, wenn ich mich auf‘s Motorrad setze. Die Antwort lautete, ich fahre nirgendwo hin, ich fahre einfach los.