Ich habe für meine Ducati Motorradschläuche von Heidenau im Shop einer Zweiradwerkstatt bestellt. Mir wurde mitgeteilt dass der Schlauch für das Hinterrad von Heidenau nicht geliefert wurde, in dem Telefonat hat der Werkstatt-Typ mal seinen Unmut geäußert, ich dachte den Inhalt mal weiterzugeben; zur Überlegung wenn Ihr nachdenkt von welchem Hersteller ihre Schläuche bestellt. Er meinte die Heidenau-Schläuche seien qualitativ gut, aber Heidenau hätte Teile Ihrer Produktion nach Polen ausgegliedert und seitdem wäre die Verlässlichkeit bei Bestellungen sehr dürftig, die haben anscheinend ziemliche Logistikschwierigkeiten und manchmal müsste man bestimmten bestelllten Schlauch-Größen wochenlang hinterher telefonieren. Dann klagte er noch über die Schläuche von Metzeler, seitdem diese in China produziert werden hätte deren Qualität merklich nachgelassen. Die Aussagen kann ich natürlich nicht überprüfen, aber zumindest stammmen sie aus dem Mund von jemanden der damit tagtäglich zu tun hat.
Ich hole den Beitrag mal wieder hoch. Neben der Kritik an einigen Herstellern kann ich leider keine Empfehlung herauslesen.
Welchen Hersteller von Schläuchen könnt ihr aus Erfahrung für die W empfehlen? Gerne auch mit angewinkeltem Ventil... Meine aktuell verwendeten Schläuche halten leider die Luft nicht besonders gut und entsprechend muss ich ständig nachprüfen.
Prima wäre, wenn ihr auch Bezugsquellen nennen könntet.
Auch wenn ich keine Weh fahre - empfehlen kann ich Schläuche von Michelin, da bei diesen der Druckverlust minimal ist. Bezogen habe ich sie über den örtlichen Reifendealer meines Vertrauens.
Bei anderen Fabrikaten wie Metzeler musste ich wesentlich häufiger nachfüllen.
Ja, die Reifenmonteure würden sonst nicht wechseln.
Fahre auch Heidenauschläuche mit der W. Was heißt übermäßiger Luftverlust? Ich kontrolliere nicht häufig und kann stets Luft nachfüllen. Ein paar, bisweilen sogar ein paar mehr 10tel bar sind's in der Regel vorn und hinten. Das erachte ich bei Schlauchreifen als normal. Selbst die schlauchlosen Reifen der CB verlieren mit der Zeit Luft. Von daher gehört das bisher bei allen Motorrädern, die ich fuhr, dazu und ich nehme es als gegeben hin. Oder müsste öfter prüfen, dann würd's mir nicht so auffallen.
Da ich nicht auf der letzten Rille um die Ecken pfeife und auch sonst nicht heize, stört's mich nicht. Erst wenn die W oder die RE beispielsweise beim beherzteren Gasgeben anfangen, ins leichte Pendeln zu geraten, spüre ich, es ist wieder an der Zeit, den Luftdruck zu korrigieren. Danach rollen die Motorrräder einstweilen 'ganz' anders, weil leichter, bis mir der Druckluftverlust in den Reifen wieder auffällt. Es ist allerdings ein schleichender Prozess der Gewöhnung, der sich über etliche Wochen hinzieht, da die Luft nur gaaanz langsam aus den Schläuchen entweicht.
Bei den Michelinschläuchen kontrolliere ich etwa alle drei Monate, dann fehlt etwa ein Zehntel. Bei anderen Fabrikaten war es jeden Monat notwendig und ich musste deutlich mehr nachpumpen.
ZitatWechselt ihr bei jedem Reifenwechsel auch die Schläuche?
Ich nicht, wenn die noch gut aussehen, keine porösen Stellen um das Ventil zu sehen sind, nehme ich den alten Schlauch. Teilweise nutze ich auch die dicken Crossschläuche. Ich wechsle meine Reifen allerdings selber.
-- Blog Ich springe hoch, ich springe weit, warum auch nicht, ich hab' ja Zeit. Frei nach H.E.
Auch "nach Jahren" gar keine Luft verlieren ist schlicht nicht möglich. Luft diffundiert immer durch Gummi, nur halt mehr oder weniger schnell. Auch schlauchlose Reifen verlieren innerhalb eines Jahres so viel Luft, dass man nachfüllen sollte.
Zu den Schläuchen: Ich habe ebenfalls gute Erfahrungen mit Michelin und Heidenau.
Schläuche wechsle ich nur, wenn sie irgendwelche Beschädigungen wie Druckstellen, Falten oder Aufrauungen aufweisen.
Zitat von Falcone im Beitrag #10 Auch schlauchlose Reifen verlieren innerhalb eines Jahres so viel Luft, dass man nachfüllen sollte.
Deckt sich mit meinen Erfahrungen sowohl beim Motorrad, als auch beim Auto.
Da der Wagen eine Reifendruckluftkontrollanzeige besitzt, erlebe ich jedes Jahr zu Beginn der kalten Jahreszeit ihr Aufleuchten, wenn die Temperaturen in den Keller gehen. Kalte Luft verändert auch die Höhe des Reifendrucks. Von daher können 'Luftdruckabsacker' auch an ihr liegen.
Aber wer fährt schon Motorrad im Winter, um in den Genuss davon zu kommen? Ich heb mal den Finger.
Wer Reifen selbst montiert, hat die Wahl zwischen Schlauchentsorgen- und Erneuern. Siehe z.B. Maggi. Wer montieren lässt, nicht. Auch das macht Reifenwechsel zu einem 'schön' teuren 'Spaß' beim Motorrad, gerade in Kombination mit Radein- und Ausbau. Aber man gönnt sich ja sonst nichts, beispielsweise ein eigenes Reifenmontage- und Auswuchtgerät. Deshalb, bittere Pille schlucken, so ein Reifenwechsel anliegt.
Mir gefällt's deswegen immer sehr, wenn Reifen möglichst weit und lange halten. Bei der Enfield hat der Vorderreifen bereits 28.000km abgespult. Weiter so! Mal sehen, was der 'nette' TÜV-Onkel zu ihm im Herbst sagt. Ich schreib nur, an der Profiltiefe wird's nicht liegen, sollte er ihn auszählen. Dann, vielleicht schon und besser davor, ziehe ich mir einen neuen Vorderreifen, Avon Road Rider nebst Schlauch von Heidenau. Wenn ich nur an die Kohle dafür denke, argh! Ganz zu schweigen, dass die Vögel noch irgendwie auf die Felge müssen, usw. .
Oder am Messenden plus Messgerät, der's nicht gebacken kriegt, das Messgerät so schnell am Ventil zu befestigen, dass nicht eine gehörige Portion Luft entweicht, bevor das Mess/Auffüllgerät überhaupt was anzeigt. Manche an Tanken sind aber auch zu fummelig, als dass man's vermeiden könnte.
Dazu nehme ich eine Standluftpumpe mit Manometer, wie man sie normalerweise für Fahrräder benutzt. Es gibt welche, die sich automatisch dem Ventilkopf anpassen. Man sollte vor dem Kauf auch ausprobieren, ob der Aufsatz platzmäßig auf das Ventil passt und Billiggeräten die Finger lassen.
Mit Fußluftpumpen habe ich hingegen keine guten Erfahrungen gemacht.
Dazu nehme ich in aller Regel kostenfrei benutzbare Luftdruckprüfer/kompressoren wie beschrieben an der Tanke. Und dann hat man das ebenfalls Beschriebene leider meist mit. Wat willste machen? Püfen und korrigieren, so gut man's hinkriegt. Geht schon. Zischhhh!