Hallo zusammen, ich habe mich beim Ölwechsel an meiner W erschrocken, da im Auffangbehälter zwei Alu-Stückchen zu sehen waren. "Zum Glück" stammten die nicht aus dem Motorinneren, sondern vom beschädigten Gewinde der Ölwanne Das ist mein zweiter Ölwechsel an der W. Ich habe letztes Jahr korrekt mit 20Nm angezogen. Wahrscheinlich ist das noch eine Sünde vom Vorbesitzer, die jetzt erst auffällt.
Ich kann die Schraube allerdings noch eindrehen und auch mit 20Nm festziehen. Es ist wohl nur der ersten Gewindegang in der Ölwanne ausgebrochen.
Was sollte ich nun machen? - so lassen, da die Schraube weiterhin 20Nm erreicht? - Stahlbus Ventil einkleben (mit was?) - oder gleich neue Ölwanne bzw. Gewindereparatur
- oder so die nächste Saison fahren und erst beim nächsten Ölwechsel sich darum kümmern?
Auf dem Bild sieht man den ersten Gewindegang lose und angebrochen. Im Inneren sieht man auch eine Art Ausbrüche? Das scheint aber schon so gefertigt worden zu sein? Wahrscheinlich damit man mehr Gewindelänge für die Schraube bekommt, aber dennoch das komplette Altöl herausfließen kann?
Kann das jemand bestätigen, der schonmal die Ölwanne demontiert hat? Viele Grüße Robert
Angefügte Bilder:
Aufgrund eingeschränkter Benutzerrechte werden nur die Namen der Dateianhänge angezeigt Jetzt anmelden! IMG_2611.jpg
Das sieht mir nicht wie ausgebrochen aus, zu gleichmäßig. Ich würde eine neue Dichtscheibe nehmen, die Ablassschraube mit korrektem Drehmoment einsetzen und schauen ob es dicht ist. Wenn ja, alles gut.
Die Ausbrüche innen sind wahrscheinlich ab Werk drin. Ausgebrochen ist bei mir der erste Gewindegang. Das ist schwer auf dem Bild zu sehen. Aber die Schraube geht bis 20Nm. Gestern habe ich Öl eingefüllt, kurz laufenlassen (Ölfilter füllen) und gerade eben nochmal geschaut. Bis jetzt ist alles furztrocken
Auf dem Foto ist zu erkennen, dass nur der erste Gewindegang durch schiefes Ansetzen ernsthaft beschädigt ist. Wenn die Schraube nun fest sitzt und alles dicht ist, kannst du es wohl so belassen. Aber vielleicht solltest du zur Sicherheit dich schon mal nach einer neuen (gebrauchten) Ölwanne umsehen, die kostet nicht die Welt, und das ist sicherer als eine Gewindereparatur. Wenn du sie dann wechselst, kannst du auch gleich mal den ganzen Ölschlamm entfernen, der sich darin gesammelt hat
Genauso werde ich es machen. Morgen drehe ich eine kleine Runde, um Gewissheit zu haben, dass alles dicht bleibt. Wäre blöd, wenn ich erst zum Saisobeginn nächstes Jahr merke, dass doch Inkontinenz auftritt.
Über den Winter bestell ich mir schonmal eine Ölwanne Viele Grüße Robert
Frag ich mich auch. Bei der Kawa vor der W versäbelte ich das Ölablassschraubengewinde, ließ es instandsetzen und es hielt viele weitere Jahre, die das Motorrad in meinem Besitz verblieb. Von daher, nachschneiden (lassen), funktioniert auch.
Ich ließ es eine Motorradwerkstatt reparieren. Kann gut sein, dass sie ein neues Gewinde geschnitten, eingesetzt haben. War nicht dabei. Egal, das Ergebnis zählt; die Ölablassschraube ließ sich jedenfalls nach der Reparatur wieder einwandfrei und fest einschrauben.
Kannst ja mal erläutern, was Du hier unter "sachgemäß' verstehst, wenn Du magst, außer nur ein zungeaußstreckendes grüngesichtiges 'Smiley' zu verwenden.
Meine Erfahrungen mit Gewindereparaturen sind nicht immer die besten gewesen. Eine Helicoil-Reparatur war immer leicht inkontinent, eine Ensat-Buchse drehte sich mit der Ablassschraube heraus. Sicher Einzelfälle und es sind Fehler gemacht worden - aber daher tendiere ich dazu, lieber eine neue Ölwanne zu kaufen. Ölablassschrauben bergen nun mal ein sehr hohes Sicherheitsrisiko: Geht dort Öl verloren, landet es auf dem Hinterrad.