So, jetzt wo das Wetter wieder etwas usseliger wird, ist es Zeit für ein bißchen sommerliche Wärme.
Bevor wir in den Urlaub starteten, besuchten wir erstmal drei Tage das Jahresevent W-Treffen, von da aus ging es dann los, erstmal Richtung Freiburg, aber ich greife vor, los geht's
1. Tag: So, 28.05.17, 387km
Von Sargenroth nach Freiburg
Nach dem W Treffen sind wir über kleine Landstraßen, zum Teil durch Frankreich, Richtung Freiburg aufgebrochen. Bilder gibt's nur eins, da wir hauptsächlich mit Fahren beschäftigt waren.
Im Schwarzwald befuhren wir kurzzeitig die B500, was eher nervte, viel Verkehr und zwei Motorradunfälle veranlassten uns, die Straße bei der nächstbesten Gelegenheit wieder zu verlassen. Ein paar ungeplante Umleitungen und Sperrungen führten aber zu einer ganz schönen Verspätung und die drei Tage W-Treffen hatten auch ihre Spuren hinterlassen und wir waren etwas derangiert.;-) Aber gegen halb sieben hatten wir es dann doch geschafft. Nach ein paar Bierchen sanken wir müde in unsere vorbereiteten Betten.
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Eine sehr angenehme Fahrt über kleine Landstraßen mit wenig Verkehr, am Bodensee legten wir eine kleine Pause ein und vertilgten eine mediterrane Tapas-Platte und ein Eis und Kaffee zum Nachtisch.:-)
Original Bodenseetapas.;-)
Die Gans ließ sich von meinen Annäherungsversuchen in keiner Weise aus der Ruhe bringen
Dann ging es etwas stressiger weiter, wir fuhren oberhalb des Bodensees mit recht viel Verkehr und ein paar lästigen Umleitungen entlang, bei Bonndorf führte uns der Weg auch an der Tannenzäpflebrauerei vorbei.
Im Allgäu wurde es dann wieder etwas ruhiger und die kleinen Straßen führten uns zu einem kleinen, idyllischen(dachten wir) Landgasthof in Stiefenhofen. Hotel Rössle, Stiefenhofen
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Wir hatten schlecht geschlafen, abends zu viel Bier und in der Nacht sehr warm, ab ca. 6 Uhr begann dann der Durchgangsverkehr, inkl. LKWs. Nach einem ausgiebigen Frühstück sind wir dann aufgebrochen, es drohten ein paar Gewitterwolken, die wir aber geschickt hinter uns ließen.
Auf unserer Route machten wir einen sehr schönen Abstecher nach Namlos, tolle Strecke mit Kurven aller Art, im „Rotlechhof“ in Kinnen machten wir Rast um uns mit lecker Schinken-Käsetoast und Eiscafé zu stärken, da der Himmel sich zu zog machten wir uns wieder auf den Weg. In unsere Richtung zeigte sich aber blauer Himmel.:-)
Kleine Rast auf dem Weg nach Namlos
Auf hauptsächlich Bundestraßen ging es weiter, der Verkehr hielt sich aber in Grenzen. Wir steuerten Garmisch an, von dort aus fuhren wir über eine mautpflichtige Forststraße, Richtung Sylvensteinsee. Auf der Brücke über den Sylvensteinsee machten wir einen kleinen Halt, ich hatte da ein Guzzigespann entdeckt, das wollte ich mir mal näher ansehen. Als jemand, der nach Motorradfahrer aussah über die Straße ging fragte ich ihn, ob das sein Gespann sei, war es. Ein Schweizer, der mit seiner Freundin eine Tour machte, wir hielten ein Schwätzchen, er hatte wohl auch noch ein Dnepr-Gespann, allerdings mußte ich das Gespräch etwas abrupt beenden, da Ulla auf die dunklen Wolken hinwies, die sich uns näherten.
Guzzi Gespann mit Duna Beiwagen
Wir fuhren weiter Richtung Achensee und es wurde immer dunkler, am Achensee war es dann aber so dunkel, daß wir uns entschlossen schnell eine Unterkunft zu suchen, das war auch gut so, denn kurze Zeit später brach ein heftiges Gewitter mit ordentlich Regen aus, Schwein gehabt. Hotel Rothspitz, Maurach
Ganz schön feucht
Nach dem Gewitter
Stay tuned...
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Sehr schön. Und bekannte Gegend. Namlostal finde ich - um es mit den Worten unseres Italien-Hamburgers zu sagen - "endgeil". Verpasst habt ihr m.E. die Strecke am Plansee (kann man mit dem Namlostal gut verbinden). Davon dann demnächst mehr hier ...
Danke Maggi ... - freue mich auf die nächsten Tage.
ZitatVerpasst habt ihr m.E. die Strecke am Plansee
Irgendwas verpasst man ja immer auf so einer Tour. Beim nächsten Mal sehe ich mal zu, daß wir das dann auch mal unter die Räder nehmen. Weiter geht's
4. Tag: Mi, 31.05.17, 242km
Von Eben/Achensee nach Berg im Drautal
Die Nacht war kühl und Gewitter gab es keine mehr, gegen 6 Uhr wurde ich wach und es pladderte in Strömen, na bravo. Um halb acht klingelte der Wecker und es lagen dicke Wolken um die Berge, es war bedeckt und recht frisch. Wir frühstückten zwischen einer Herde Rentnersachsen, was früh am morgen etwas nervig war, sich bei der Schlacht um‘s Frühstücksbüffet zu behaupten. An unserem Tisch wurde ein nettes, älteres Ehepaar, so um die siebzig, aus Wolfsburg platziert. Die beiden waren mit dem Cabrio unterwegs, nach einem Pläuschen outeten sie sich als Biker.;-) Die beiden fuhren wohl auch gerne mit dem Motorrad durch die Alpen, sie allerdings als Sozia. Nach dem Frühstück zeigte sich graues Nieselwetter, ob das was werden würde mit der Großglocknerhochalpenstraße? Der Wirt des Hotels meinte, daß das Wetter schön werden würde, nur ein wenig gewittrig.:-/ Egal, in die Regenklamotten geworfen und los, es nieselte etwas, nach ca. dreißig Kilometern kam dann aber die Sonne raus und ich wurde langsam aber sicher bei der etwas nervigen Fahrt, mit viel Verkehr, durch‘s Zillertal, in meiner Regenkombi gesotten.:-) Bei der Auffahrt zum Gerlospass hatten wir sowieso einen Bus vor uns, den man nicht überholen konnte, also ein Stop. Raus aus den Regenklamotten, die wurden an dem Tag zum Glück auch nicht mehr gebraucht.:-)
An der Gerlosmautstation konnte man dann schon mal einen kleinen Blick auf den Krimmlwasserfall werfen, nicht unspektakulär das Ding, bei der Abfahrt konnte man das Teil aber auch noch etwas besser sehen, um dann ganz nah am Wasserfall in den Touristenrummel zu fahren.
Blick vom Aussichtsturm bei der Gerlospass-Mautstation
Ulla an Wasserfall.;)
Dann am Nationalpark Hohe Tauern wieder Bundesstraße mit viel Verkehr, leider gab‘s auch da, wie schon im Zillertal, keine Möglichkeit diese Straße zu meiden, zumindest habe ich keine gefunden.:-( In Richtung Großglockner sah es dann wieder so aus, als würden da Regenwolken aufziehen. Bei einem Tankstop fragte Ulla den Tankwart, wie das Wetter am Großglockner wäre, der antwortete nur, am Großglockner wäre es scheen. Na dann.:-)
An der Mautstation erstmal die 25,50 Euro pro Person abgedrückt und los ging‘s, Ulla hatte ein wenig Muffensausen, aber es war schon eine herrliche Fahrt mit tollen Panoramablicken, aber was schwalle ich, seht selbst:
Oben:)
Nach so vielen Kurven, erstmal eine kleine Stärkung
Und schon in Heiligenblut
Gegen Ende der Großglockner Hochalpenstraße zog es sich aber auch etwas zu und wir fuhren weiter ins Drautal, ein kleiner Schauer erwischte uns, aber nicht der Rede Wert, allerdings sah es schon wieder sehr nach Gewitter aus, das wollten wir jetzt nicht unbedingt auf dem Motorrad erleben. In Berg im Drautal hatte das Hotel Ruhetag, finde ich ja irgendwie komisch für ein Hotel, aber im Ort kamen wir dann doch noch in einem netten, kleinen Landgasthof unter. Landgasthof Zur Schmiede, Berg im Drautal
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Schöne Erinnerungen durch Deinen Bericht. Aber sach mal: was hast Du für einen Photo dabei? Scheinbar was Gescheites und nicht nur eine Knippse wie ich immer? Sehr schöne Bilders ...
Schöne Erinnerungen durch Deinen Bericht. Aber sach mal: was hast Du für einen Photo dabei? Scheinbar was Gescheites und nicht nur eine Knippse wie ich immer? Sehr schöne Bilders ...
Zitat von SR-JunkieAber sach mal: was hast Du für einen Photo dabei? Scheinbar was Gescheites und nicht nur eine Knippse wie ich immer?
Ich benutze eine Fuji Systemkamera mit Wechselobjektiven, aber, alte Knipserweisheit, die Photos macht der Photograph, nicht die Kamera. Und auch wenn das hier ja verpönt ist, ich bearbeite meine Fotos noch nach.
Zitat von Sheldon Seid ihr tatsächlich von Stiefehofen aus über Oberthalhofen gefahren?!
Ja, Herr Lehrer, sind wir, bekomme ich jetzt kein Fleißkärtchen?
Zitat von SheldonDas nenn ich mal Routenplanung ...
Was verstehst Du denn daran nicht?
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Zitat von SerpelSeid ihr tatsächlich von Stiefenhofen aus über Oberthalhofen gefahren?!
Ja, Herr Lehrer, sind wir, bekomme ich jetzt kein Fleißkärtchen?
Das hängt davon ab, wer diese geniale Route herausgefunden hat, du oder dein Navi. Ich bin dort aufgewachsen und diese "Abkürzung" kannten in pränavigatorischen Zeiten nur Insider.
Schon verblüffend, was die Navis heutzutage können ...
Gruß Serpel
"DA SIND WIR LETZTES MAL AUCH GESESSEN MIT BLICK AUF DAS MURMELTIER!"