Nach meiner Sommer-W-anderwoche im Juni – der Tri-Days-Dolos – in den Dolomiten ( W-anderwoche "Tri-Days-Dolos"), bin ich zum Ende des Praktikums meines Sohnes zur zweiten W-anderwoche aufgebrochen.
Und wie schon um Juni bot es sich auch dieses Mal an, diese W-anderwoche wieder mit der Wohnungsübergabe in München zu verbinden. Dieses Mal halt mit der Rückgabe Wir hatten die Wohnungsauflösung mit dem Vermieter auf Freitag, 16.09.2016 vereinbart. Ich hatte also einen festen Termin, den es einzuhalten galt.
Die Wettervorhersagen deuteten darauf hin, dass ca. 1 Woche vor dem Übergabetermin im Alpenraum doch recht stabiles Hochdruckwetter herrschen sollte und auch die Arbeitssituation in der Firma erlaubte, dass ich schon am Donnerstag, den 08.09.2016 starten konnte. Diese Tour sollte eine Ost-West-Tour durch die Alpen werden. Ich wollte wieder mal zum Sölk, zur Nockalmstraße und endlich mal den Großglockner bei schönem Wetter erleben. Auch der Jaufenpass und das Timmelsjoch standen auf meiner Wunschliste, wie auch das Namlostal und der Plansee – obwohl ich erst im Juni schon mal dort war.
Der kleinen Grünen hatte ich im Vorfeld noch mal einen Satz neuer Contis gegönnt, obwohl der aktuelle Satz noch nicht ganz aufgebraucht war. Aber 3.000 KM oder mehr wollte ich den Reifen dann doch nicht mehr zumuten. Auch einen neuen TaRu hatte ich mir zugelegt – der Alte ist auf der Sommertour nach knapp 10 Jahren aufgerissen. Die Montage des Neuen auf einem Tankring erlaubt ein einfacheres auf- und abnehmen beim Tanken und soll dafür sorgen, dass der TaRu den Tank nicht berührt und somit nicht verkratzen kann. Skeptisch habe ich sicherheitshalber den Tank mit Tape zusätzlich geschützt.
Und natürlich habe ich auch wieder die lackierten Seitenteile unterhalb der Sitzbank vor einem Wundscheuern durch die Packtaschen geschützt. Ich habe mich auch dieses Mal nicht auf die Lackschutz-Folie des Sattel-taschenherstellers verlassen, sondern aus Tape und einem alten Mopped-Schlauch selber was gebastelt. Zuerst habe ich die Seitenteile noch mal gewachst, dann komplett mit Tape abgeklebt.
Auf das Tape habe ich mit doppelseitigem Klebeband die zurechtgeschnittenen Schlauchteile geklebt und dann alles wieder mit schwarzem Tape überklebt.
So sollte den Lackteilen nichts passieren.
Donnerstag, 08.09.2016 - die Anreise nach Wasserburg am Inn. Ca. 07:45 bei 16 Grad bin ich zu Hause gestartet
Ich hatte mich ob der guten Wettervorhersagen entschlossen ganz in Lederkleidung, und nicht wie sonst auf meinen W-anderwochen-Touren, in Textil zu fahren. In den Lederklamotten fühle ich mich auf dem Motorrad einfach am wohlsten. Für eventuellen Regen hatte ich natürlich den Regenkombi dabei. Der erste Tag dieser W-andwerwoche begann jedoch mit einer Panne: Alles war fertig aufgerüstet und beim Anziehen suchte ich vergeblich meinen zweiten Handschuh. Auch im Keller bei den übrigen Motorradklamotten konnte ich ihn nicht finden und ich glaubte schon, dass ich ihn bei einer meiner letzten Tagestouren beim Wechsel von Übergangshandschuhen auf die dünnen Sommerhandschuhe verloren haben müsste. Erklärem konnte ich mir das aber nicht. Ich musste also aus den gepackten Seitentaschen die Ersatzhandschuhe hervorkramen und konnte dann endlich los. Dieser erste Tag unterscheidet sich aber auch sonst von meinen letzten Touren: Ich hatte im Navi keine Route geplant, wusste nur, dass ich irgendwo in die Nähe von Wasserburg am Inn wollte und habe einfach mal „kurvenreiche Strecke“ eingegeben. Eventuell würde ich den Abend aber auch bei den Kindern in München verbringen. Falls sie mich sehen wollten …
Über Büdingen ging es an der Ronneburg vorbei. Bei aufgehender Sonne ein toller Tagesbeginn.
Die Strecken kenne ich gut und ich freute mich schon auf den Spessart.
Weiter über Schöllkrippen ging es am Mopped-Treff „Engländer“ vorbei – verdammtes Speed-Limit auf dieser schönen Strecke – und bald konnte ich auch den für den Spessart typischen Sandstein sehen. Den mag ich sehr gerne …
Erstaunlich viele Baustellen gab es dann im und um den Spessart und da heute Wochentag war, waren überall auch Bauarbeiter. Streckensperrung ignorieren, wie man es an Wochenenden vielleicht ab und an mal kann, ging heute nicht und in Rothenbuch musste ich gleich zwei Mal zurück und dann wirklich auf die ausgewiesene Umleitungsstrecke. Diese führte sehr nah am Wasserschloss in Mespelbrunn vorbei, aber ich beschloss dort nicht anzuhalten.
An der Feschermühle bog ich in westlicher Richtung ab …
… und bin später in der Nähe von Lengfurt auf eine Strecke gekommen, die ich wenige Tage vorher mit einem Arbeitskollegen mit seiner Speed-Tripple gefahren bin. Er zeigte mir in der Gegend um Würzburg „seine Hausstrecken“, nachdem ich mit ihm und einigen weiteren Kollegen im Frühjahr gemeinsam in meinem Vogelsberg war. Sehr schön ging die Fahrt durch Weinberge …
… bis ich in Röttingen an der Tauber meine erste, kleine Pause machte.
Teils über sehr kleine Straßen …
… bin ich nach Wettringen gekommen. Hier entdeckte ich einen Dorfladen und zu Dorfläden habe ich seit mein Arbeitskollege in seinem fränkischen Heimatsdorf einen solchen gegründet hat, ein besonderes Verhältnis.
Da es laut Kreidetafel an diesem Tag frischen Leberkäse geben sollte und Bank und Tisch vor dem Dorfladen sehr einladend aussahen, beschloss ich hier meine Mittagspause zu machen. Auf der Tafel stand „heute frischer LKW“ – fränkisch für „frischer Leberkäsweck“ Ich bestellte eine Leberkassemmel und einen Milchkaffee – daraufhin die freundliche Frau am Tresen: Leberkäsweck? Und ich: Ach schade – der Leberkäse ist schon ausverkauft? Na dann nehme ich halt ein Käsebrot … Beide mussten wir lachen – ich bin zwar im Bundesand Bayern, aber dennoch in Franken. Und da heißen Brötchen halt nicht Semmeln, sondern Weck. Leider konnte ich dann doch nicht draußen essen. Es gab zu viele Wespen, die sich gerne meine Leberkassemmel mit mir teilen wollten …
In der Nähe von Remmertshofen querte ich die Donau und machte eine weitere kleine Pause.
Später, in der Nähe von Pfaffenhofen, kreuzte ich dann die B13, die ja u.a. direkt nach München geht und die ich auf der Heimreise meiner Dolomiten-Tour im Juni ein langes Stück gefahren bin. Ich knipste die Verkehrsschilder und meldete mich bei meinem Sohn ab. Bis jetzt hätte er die Chance gehabt mich zu einer Einladung zum Abendessen verdonnern – äh… überzeugen - zu können. Aber er hatte schon andere Pläne …
Mein Weg ging also wirklich in Richtung Wasserburg weiter. Um Kirchdorf an der Amper befuhr ich eine sehr schöne kurvige Strecke, an deren Ende ich meine nächste Pause machte und dabei folgende Schilder sah:
Klar – Speedlimit 60 wegen der gefährlichen Strecke – oder wegen dem „Underberg“? Schöne Strecken …
… bei schönem Wetter und in schöner Landschaft, bei knapp 30 Grad, …
… brachten mich nach Wasserburg am Inn. Und nachdem ich mir schon fast in einer „Absteige“ direkt in Wasserburg ein Zimmer für die Nacht genommen hätte, bin ich noch ein wenig nach Außerhalb gefahren und habe einen schönen Gasthof mit Restaurant oberhalb von Wasserburg gefunden.
Frühstück konnte man schon ab 06:30 bekommen, das Zimmer war preiswert und das Motorrad konnte in der Garage des Besitzers abgestellt werden. Na also – geht doch. Ein kurzer Spaziergang nach dem Abendessen eröffnete tolle Ausblicke nach Wasserburg und auf den Inn.
08.09.2016 – der Tag-1. Ca. 580 KM gefahren, ca. 10:15 h unterwegs.
Freitag, 09.09.2016 – Fahrt zum Sölk, Turracher Höhe, Nockalm und Filzmoos. Ca. 07:30 bei 18 Grad bin ich in Wasserburg gestartet
Das Frühstück im überwiegend von Handwerkern bewohnten Gästehaus war ganz ok. Leider musste ich nach dem Bezahlen noch einen langen Augenblick warten, bis mir jemand die Garage aufmachte. Verdammt.
In Wasserburg habe ich gleich noch getankt und an der Tanke diesen schönen 500-er Fiat mit dem abgewandelten Coke-Schriftzug gesehen:
Am Vorabend hatte ich – wie schon immer wieder in den Tagen vor der Abfahrt – den Wetterbericht studiert. Der Bericht für heute sagte durchgängig schönes Wetter mit Temperaturen von bis zu 30 Grad voraus. Und das sollte an den nächsten Tagen so bleiben. Nur für Sonntagnachmittag war eine erhöhte Schauerwahrscheinlichkeit gemeldet. Aber bis dahin fliest noch viel Wasser den Inn hinunter, dachte ich so bei mir und freute ich nach dem Losfahren an der Tanke so richtig auf die Berge. Und ich bekam den ganzen Tag das Grinsen fast nicht mehr aus dem Gesicht.
Kaum aus Wasserburg raus, musste ich gleich wieder wenden. Ich hatte wohl einen Wegpunkt „ungenau“ gesetzt.
Und danach fuhr ich erst mal in eine dicke Wolke.
Aber schon bald wurde das Wetter wieder besser, ich sah unterwegs tolle Häuser …
… und auch schon bald den Chiemsee. Und gerade als ich für das erste Foto anhielt, kam ein ganzer Trupp Oldtimer entlang und ich konnte schön schauen.
In Gstadt am Chiemsee bin ich in den Hafen und habe mir von hier aus den See angeschaut.
Schön ist es hier, dachte ich so bei mir. Hier könnte ich mir auch vorstellen zu leben.
Obwohl – so ganz ohne meinen Vogelsberg … ? Ich bummelte genüsslich am Ufer entlang, und habe das eine …
… und andere Bild gemacht …
… und dabei auf einem Parkplatz ein Auto von einem Wettbewerber unserer Firma aus Bad Nauheim getroffen. Sollte ich …. ? Aber ich bin weiter und habe mich über die tollen Aussichten auf den See …
… und in die Berge gefreut.
Und bald schon kam der erste Pass des Tages, der Masererpass.
Mein nächstes „großes“ Ziel war die Roßfeld-Höhenstrasse, Deutschlands höchste Alpenstraße. Der Weg dorthin führte durch schöne Dörfer …
… und durch schöne Landschaften.
Über die Deutsche Alpenstraße fuhr ich in Richtung Königsee – aber der Verkehr um Berchtesgaden hat mich davon abgehalten, dorthin zu fahren und ich kann mich auch noch sehr gut an meine große Enttäuschung beim letzten Besuch des Königsee erinnern. Ein absoluter Tourismus-Magnet. Das Berchtesgadener Land bietet tolle Landschaften …
… und Natur.
Die Roßfeld-Höhenstraße war für mich dann ein weiterer Höhepunkt in den Alpen, den ich bisher nicht kannte: tolle Aussichten, …
… schöne Strecke und dennoch relativ wenig Verkehr. Für 4,50 € Maut tolle Ausblicke …
… guter Asphalt auf schöner Streckenführung …
… bevor man dann nach Hallein am Salzach kommt, von wo aus es zum Fuchlsee weiterging.
Eine tolle Urlaubsregion. Was auch schon unser Alt-Bundeskanzler wusste und am Wolfgangsee seine Urlaube verbrachte. Es ist aber auch wirklich schön.
Besonders direkt am Wasser, wo ich eine kurze Pause machte.
Weiter ging es vom Wolfgangsee im Salzkammergut in das Tennengebirge. Dazu musste ich zur Postalmstraße, die für 3,50 € Maut befahren werden darf und die auf der Postalm einen bekannten Motorradtreffpunkt hat. Die Anfahrt ist echt toll.
An diesem Wochenende trafen sich auf der Postalm die Ural-Gespann-Freunde und ich war über den Zustand vieler Urals überrascht. Das sind ja überwiegend neue Motorräder gewesen …
… die Fahrer zelteten auf der Postalm (sofern sie nicht mit WoMo und Gespann auf dem Hänger anreisten) …
… und nur einer erfüllte mein Klischee vom im Freien schraubenden Ural-Fahrer.
Dafür hatte ein anderer einen netten Aufkleber auf seinem Gespann:
Und wiederum auf schönen Straßen habe ich die Postalm verlassen.
Durch schöne Gegenden …
… bin ich nach Annaberg gekommen und habe hier in einem kleinen Gaststüberl auf der Terrasse direkt an einem Bach …
… meine nächste Kaffee-Pause gemacht.
Danach ging es weiter nach Filzmoos, wo meine Familie und ich vor vielen Jahren unseren Sommerurlaub verbrachten.
Und auch unser damaliges Ferienhaus habe ich wieder gefunden. Über eine tolle Straße bin ich nach Ramsau und habe dort überlegt, ob ich die mautpflichtige Dachsteinstraße befahren sollte, habe mich aber wegen des fortgeschrittenen Nachmittags dann dagegen entschieden und bin weiter.
Ich hatte geschaut und glaubte, dass ich an diesem Tag noch den Sölkpass befahren könnte.
Den Sölk bei gutem Wetter? Ich glaube, bisher war er entweder gesperrt oder es hat geregnet wenn ich hier war und dieses Schild …
… hat fast schon Seltenheitswert für mich. Am Sölk fanden früher immer die Pfingsttreffen der AiA und der SR500-Freunde statt. Die Gegend und die Straßen sind toll …
… und es ist alles so schön grün hier – wie in Irland?
Weiter oben wird die Straße schmäler und die Natur rauer …
… und ganz oben finden sich dann viele Steinfelder …
… und eine kleine Kirche an der Passhöhe auf 1.790 Mtr. Höhe.
Die Abfahrt vom Sölk in südlicher Richtung führt durch …
… eine mich faszinierende Landschaft mit tollen Ausblicken …
… und auf schönen Straßen.
Direkt hinter dem Sölk in Schöder habe ich an einer Pension angehalten und meine nächste Übernachtung gebucht. Das Motorrad konnte in den Heuschober und Abendbrot habe ich im Gastgarten gegessen. In den Gastraum bin ich auch zur fortgeschrittener Zeit nicht mehr. Dort durfte geraucht werden …
09.09.2016 – der Tag-2. Ca. 397 KM gefahren, ca. 10:00 h unterwegs.
Die Roßfeldhöhenstraße hatte ich auch schon mal ins Visier genommen, musste mich damals dann aber doch wetterbedingt dagegen entscheiden. Sieht gut aus, auf deinen Bildern!
Da wir ja seit ein paar Wochen eine MC-Falcone-Dependance in Berchtesgaden haben, werde ich mich dort sicher im nächsten Jahr auch mal genauer umsehen.
Samstag, 10.09.2016 – Nockalm, Millstätter See und mehr … Ca. 08:00 bei 10 Grad bin ich in Schöder gestartet.
Der morgendliche Blick versprach einen weiteren Schön-Wetter-Tag.
Geschlafen hatte ich in einem „Mehr-Personen-Familien-Zimmer“ mit insgesamt 5 Betten und einem Bad. Ok – die Einrichtung war nicht gerade „Top-Modern“, …
… aber das Abendessen, das Frühstück und auch der Preis für die Übernachtung waren in Summe mehr als ok. Zum Aufrödeln holte ich die kleine Grüne aus ihrem Unterstand direkt vor die Haustür der Pension. Das Wetter lies hoffen …
… und schon bald war ich startklar in Richtung Nockalmstraße. Ich freute mich.
Unterwegs bot der Bodennebel teils gespenstige, teils aber auch sehr schöne Bilder.
Nach kurzer Zeit erreichte ich Murau und sah die Tanke …
… und ich erinnerte mich an eine Tour zum Großglockner mit meiner SR500, wo ich nach dem Zahlen der Maut die Info bekam: Keine Bange. Oben ist gestreut. Und genau an dieser Tanke und in genau dieser Waschbox …
… habe ich damals von meiner SR das Salz abgedampft. Seltsam, dass mir das so genau in Erinnerung geblieben ist. Weiter ging es bei 1-stelligen Temperaturen auf tollen Straßen in Richtung Turracher Höhe …
… die ich bisher noch nie gefahren bin. Unterwegs sahen manche Bäume krank aus …
… aber die Strecke war toll.
Leider endet das im Ort „Turracherhöhe“ und bis zur wirklichen Turracher Höhe war die Strecke dann nicht mehr so schön, wie vorher. Dafür gibt es oben den „Silbersee“ – ein sehr idyllisches Plätzchen.
Die Harley-Banner am Hotel irritierten mich – ist hier am Wochenende ein Harley-Treffen? Später sollte ich erfahren, was es damit auf sich hat.
Erst musste ich aber über eine ungewöhnlich steile Gefällstrecke die Turracher Höhe in Richtung Ebene Reichenau verlassen. Echt anstrengend und die Belastung ging wirklich auf die Handgelenke. Aber es gab Radler, die mir entgegen kamen…
Schon bald erreichte ich die Einfahrt zur Nockalmstraße. Ich freute mich auf eine tolle Strecke in phantastischer Landschaft …
... und ich hoffte, dass so früh am Morgen möglichst wenig Verkehr wäre und ich gut fotografieren (und fahren) könnte. Die Anfahrt zur Mautstation war schon mal toll …
… und was danach kam, nicht minder schlechter.
Tolle Landschaften …
… mit super schönen Strecken …
… und außergewöhnlichen WC-Häuschen.
Aber auch mit Jausen-Stationen …
… wo man im Freien leckeren Kaffee trinken kann …
… und teilweise auch Murmeltiere pfeifen hört.
Die Abfahrt …
… und Anfahrt zur Eisentalhöhe – dem höchsten Punkt – bietet tolle Ausblicke.
Und weiter eine schöne Streckenführung …
… mit insgesamt 52 „Reidn“.
Für die Maut von 10,50 € bin ich die Strecke hin, zurück und wieder hin gefahren. Allerdings nahm der Verkehr im Laufe des Morgens dann doch mächtig zu …
… und das mit dem Harley-Banner klärte sich auch auf. Am Faaker-See war Harley-Treffen mit erwarteten 70.000 Motorrädern und die ganzen Alpen schienen voller Klappenauspüffe zu sein. Auf der Nockalmstraße musste ich die Rangfolge – problemlos – erst mal klarstellen:
Am schlimmsten waren die Harleys mit kleinen NL-Nummernschildern. Größtenteils schlicht Verkehrsgefährdungen … Trotz Harleys – die Landschaft …
… und Streckenführung überzeugen – auch wenn es Motorradfahrer gibt, die die Qualität des Asphalts in Abrede stellen.
Ich habe die Nockalmstraße in Krems verlassen und kam dort an einem Hotel vorbei, wo ich vor fünf Jahren auf einer meiner Herbst-W-anderwochen mit meiner W650 einer der letzten Gäste war.
Das Haus ist damals zu Saisonende an einen größeren Reiseveranstalter verkauft worden. Schade. Ich hatte einen tollen Familienanschluss. Weiter ging mein Weg nach Gmünd. Über schöne Straßen …
… und durch schöne Landschaften.
Am Ortseingang von Gmünd stand – wie auch schon vor vielen Jahren an gleicher Stelle – wieder ein VW-Käfer ….
… allerdings war der heute viel jünger, als der von damals …
Und in Gmünd habe ich – wie eigentlich immer, wenn ich hier in der Gegend bin – erstmal getankt und bin zum Porsche-Museum von Helmut Pfeifhofer. Hier in Gmünd ist seinerzeit der erste Porsche gebaut worden und im Museum steht eine Holzbocknachbildung, auf der seinerzeit die Alu-Karosse von Hand gedengelt wurde.
Bei dem schönen Wetter beschloss ich aber lieber weiter zu fahren. Nach dem Wechsel von Membranjacke und Handschuhe ging es Richtung Millstätter See, ein letzter Blick zur Burg …
… und los. Im Lieser-Tal geht es parallel und unter der Tauernautobahn …
… zum Millstätter See und auf der Fahrt kommt man an Europas erstem Baby- und Kinderhotel vorbei. Überhaupt sind scheinbar viele Hotels in diesem Tal sehr Kinder-orientiert. Das bietet sich bei der Nähe zur Autobahn ja auch unbedingt an … :-(
Der erste Blick auf den See …
… war faszinierend und ich versuchte in Seeboden das Hotel zu finden, in dem ich vor vielen Jahren schon mal übernachtete und das direkt am Seebad lag. Irgendwie habe ich es jedoch nicht gefunden und bin weiter. Nach einem letzten See-Blick …
… bin ich in Richtung Region Weißensee gefahren. Unterwegs sah ich „Wege zur Kirche“ …
… und auf der Windisch-Höhe …
… ein Café. Es kam, was kommen musste …
Pause. Über den Naturpark Weißensee kam ich zur Gailberghöhe …
… und bin zur Karnischen Dolomitenstraße. Eine Route, die ich bisher noch nie gefahren war. Es fing mit tollen Straßen in toller Landschaft an …
… aber schon bald änderte sich mindestens die Straßenqualität.
Nach gefühlten 20 KM schlechter Straße kam dann der erlösende Hinweis. Es sind max. nur noch weitere 23 KM … :-(
Gut, dass sich das Schild irrte und schon bald danach bekam ich das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.
Über den Kartitischen Sattel …
… mit „der“ Tannwiese …
… bin ich durch eine schöne Gegend mit vernünftigen Straßen …
… nach Thal und habe mich hier in einem alten, aber sehr schön hergerichteten Hotel einquartiert.
Später, im zugehörigen Hotel-Stall, sah ich dann neben meiner kleinen Grünen noch drei Harleys und eine abgedeckte Guzzi. Die Harleys waren auch Gästen, die Guzzi gehörte wohl dem Hotel-Chef.
Und nach dem SchniPo in Wasserburg am Inn am Donnerstag, den Cevapcici gestern, am zweiten Abend, habe ich mich auf der nicht all zu umfangreichen Speisekarte nochmals für ein SchniPo entschieden. Das mit der Ernährung müsste sich in den nächsten Tagen irgendwie mal ändern …
10.09.2016 – der Tag-3. Ca. 377 KM gefahren, ca. 09:00 h unterwegs.
Zitat von SR-Junkie im Beitrag #11die Landschaft und Streckenführung überzeugen – auch wenn es Motorradfahrer gibt, die die Qualität des Asphalts in Abrede stellen.
Hängt davon ab, was man unter Qualität versteht. Er ist halt glatt wie ein Kinderpopo:
Sonntag, 11.09.2016 – nine-eleven. Großglockner-Tag. Ca. 08:00 bei 15 Grad bin ich in Thal gestartet.
Der Wetter-Kontrollblick vor dem Frühstück versprach erneut einen schönen Tag - auch wenn die gestrige Wetterprognose für den späten Nachmittag heute ein Regengebiet gemeldet hatte.
Im Zimmer konnte ich den Wetterbericht leider am Morgen nicht erneut checken. Die dicken Wände des alten Hauses wirkten wie eine „Firewall“ … :-)
Das Frühstück hatte ich mir schon für 07:30 gewünscht, auch wenn es da noch keine Semmeln gab. Vorher holte ich die kleine Grüne aus dem Stall und kontrollierte Öl, Wasser und das Licht. Nach dem Frühstück – das auch ohne Semmeln richtig gut war und eine solide Basis für die Strecken des heutigen Tages bildete – bin ich in Richtung Großglockner aufgebrochen.
Ich erinnerte mich an die „Horror-Fahrt“ einst mit der SR500, als ich auf dem Großglockner in gefrierendem Nebel fuhr und erst das Visier und später auch die Brille „undurchsichtig“ zugefroren und daran, dass ich damals am Randstreifen entlang „gekrochen“ bin. Mit Blinker an – weil das bestimmt besser zu sehen war, als ein normales Rücklicht. Und auch an die Fahrt mit Schnee an der Kaiser-Franz-Josef-Hütte konnte ich mich noch sehr gut erinnern.
Das sollte heute ja alles viel besser werden …. Die Anfahrt führte durch schöne Dörfer mit schönen Blicken in die Berge …
… und brachte mich zum Iselsbergpaß.
Ich träumte so e weng vor mich hin - in schönen Landschaften …
… und erschrak, als ich am Jungfernsprung vorbeikam. War ich schon so nah an Heiligenblut?
Hier hatte ich auf der SR-Tour auch pausiert und meine Regenkombi angezogen. Ich sollte also gleich in Heiligenblut sein – so hatte ich es jedenfalls in Erinnerung. Doch die Erinnerung war nicht ganz korrekt. Ich hatte noch ein paar schöne Kilometer vor mir.
Aus den Augenwinkeln sah ich unterwegs auf der linken Straßenseite einen Supersportwagen. Allerdings auf einem Abschlepper. Ich wendete und …
… oh-je. Das ging wohl irgendwie schief. Kühlflüssigkeit tropste noch aus dem „Wrack“ - ein Indiz dafür, dass der Crash noch nicht allzu lange her war? Ich tippte auf den gestrigen Abend. Und als ich gerade absteigen wollte, kam ein böse blickender Mann im orangefarbenen Overall mit einem Schäferhund, der nicht minder böse schaute und fragte, was ich hier mache? Schnell verstaute ich die Knipse im TaRu und fuhr weiter.
Zu Hause fand ich diesen Artikel im InterNet, der zu dem Unfall passen könnte. Demnach hat es Gott sei Dank nur Verletzte gegeben.
Die Großglockner-Höhenstrasse ist mir mit 25 € Maut ziemlich teuer vorgekommen. Ich beschloss die Maut bestmöglich zu nutzen. Von Heiligenblut bis zur nördlichen Mautstelle – und wegen der frühen Zeit mit hoffentlich wenig Verkehr – überwiegend zum Fahren und – wegen des schönen Lichtes – zum Fotografieren. Es folgten schöne Stunden in toller Landschaft …
… und mit tollen Straßen.
Mit den für den Großglockner typischen Schneefräsen …
… und mit Motorsportähnlichen Motorsounds und quietschenden Reifen irgendwo hinter mir.
Ich wartete und sah dann einen weißen GT3, der in wirklich jeder Kurve über alle 4 Räder schob. Ich ließ ihn vorbei und war froh, dieses Auto vor und nicht hinter mir zu haben. Weiter ging‘s und kaum, dass ich aus den Tunnel kam: dicker Nebel.
Ein Fluch auf dem Großglockner? Der Nebel legte sich aber kaum dass ich wieder einige Meter tiefer war.
Auf annähernd perfekten Strecken (zumindest für meine W-ander-Anforderungen) ging es weiter.
Fahren und Fotografieren. Was für ein Vormittag.
Mega …
Und schon bald war ich am Fuscher Törl – Parkplatz 2. Es war nur noch 7,5 Grad warm. Aber das störte mich nicht. Ich freute mich über alle Aussichten …
… und die Strecke.
An der nördlichen Mautstelle habe ich gewendet und bin bis nach Heiligenblut zurück. 25 € Maut wollen ja schließlich genutzt werden…
Und noch war nicht allzu viel Betrieb.
Geil. Auch wenn es e weng Gummi gekostet hat. Aber natürlich nur im legalen Rahmen … :-)
An der Mautstation in Heiligenblut habe ich dann wieder gewendet. Auf dem Weg zur nördlichen Mautstation wollte ich jetzt auch die ganzen „Seitenstraßen“ befahren.
Und so bin ich als erstes zur Kaiser-Franz-Josef-Hütte abgebogen.
Vom Parkhaus und der Anzahl der Motorrad-Parkplätze war ich wieder erschrocken und ich stellte die kleine Grüne ganz abseits an den Anfang der Parkplätze.
Beim Weggehen sah ich, dass sich eine MV-Brutale neben mich stellte. Na prima – da hab ich nachher was zum Gucken. Aber jetzt ging‘s erstmal in Richtung Gletscher…
… der mich mächtig beeindruckte.
Ich holte mir noch eine Semmel und eine Wurst zum Mittagessen, schaute immer wieder nach dem Gletscher und ging langsam in Richtung meines Motorrades zurück.
Immer wieder schaute ich auch zum Gletscher und zum Gletscher-See in der typisch grüngrauen Farbe.
Als ich in Richtung meines Motorrades kam, sah ich, dass sich dort ein paar andere Motorradfahrer um die Brutale versammelt hatten. Ich stellte mich dazu und lauschte – scheinbar dem Besitzer der MV.
Er erzählte von leichten Alu-bzw Karbon-Teilen anstelle der schweren Originalteile, von optimierten Gabel-Elementen und einem individuell angepassten Federbein. Und er schwor auf die neuen (Renn-?) Reifen von Pirelli – den Diablo Rosso 3. Der pappt förmlich … Nach einem Blick auf den Hinterreifen hab‘ ich mal in die Runde gefragt, warum da wohl noch ein mehr als 1 cm breiter „Angst“-Streifen wäre? Und ein anderer meinte, dass dieser bei dem grünen Möppi neben der Brutale wesentlich weniger wäre. Ich legte meinen Helm auf die Triumph, packte meine Sachen in den TaRu und machte mich fertig. Das Gespräch war verstummt, der MV-Fahrer murmelte was und ging in Richtung Aussichtsplatz auf den Gletscher.
Ehrlich - gefallen hat mir die Brutale auch mit all den „Veränderungen“ nicht sonderlich. Später bei einer kleinen Pause sah ich die beiden dann nochmal. Und vor allem hörte man sie …
Auf dem Weg zurück auf die Strecke in Richtung Großglockner-Hochstraße konnte ich dann auch sehen, dass neben den vielen Motorrädern auf dem Parkplatz und den Autos, die in das Parkhaus gefahren sind, auch Ausflug Buse hier waren.
Und auch für die Stauseen am Großglockner hatte ich jetzt einen Blick über.
Eine wirklich tolle Gegend.
Und neben den tollen Ausblicken gab es auch Autos und Motorräder zu sehen, die man sonst nicht allzu oft sieht.
Ach ja – am Faaker-See war ja V2-Treffen und vielleicht war der „Häuptling“ ja auch da? Leider nicht stilgerecht: die Gepäcktasche hinten … :-( Dafür passte die Helmlackierung zum Motorrad. Und natürlich bin ich auch zur Edelweißhütte. Das Fahren mit der kleinen Grünen auf Kopfstein ist längst nicht so „angenehm“, wie mit der W und K60-Reifen.
Oben dann eine Augenfreude für mich. Luftgekühlte Wolfsburger.
Leider habe ich die Fahrer nicht getroffen und konnte nicht mit ihnen schwatzen. Aber ich erinnerte mich an meine Zeit mit den Luftgekühlten, an die Jungs von den „Käfer-Tretern-Siegerland“ und auch an die Abende und Nächte mit den Buggys am Strand von Mimizan an der französischen Atlantikküste. Mann ist das alles lange her. Wolken zogen auf und man spürte ein paar Tröpfchen.
Also lieber wieder weiter. Aber erst holte ich mir als Maskottchen für diese Tour …
…MEIN Murmeltier. (Die kleine Grüne pfeift ja auch - vergleichbar einem Murmeltier.) Schöne Strecken mit viel Fahrfreude …
… bevor ich erneut an die nördliche Mautstation kam …
… und die Großglockner-Straße verlies. Ein ganz feiner Vormittag. Und hier habe ich heute meine ersten 10.000 KM mit der Triumph vollgemacht.
Über Bruck, Zell am See und Saalfelden, bin ich nach Leogang, wo ich als Student öfter auf Ski-Freizeiten war. Aber Leogang hat sich total verändert. Viele neue und große Hotels an der Straße - das ist nicht mehr das verträumte, kleine Dorf von früher.
Aber die Gegend ist immer noch sehr schön. In Kitztbühel habe ich mir den „Megges“…
… mit etlichen Harley-Fahrer und einem Kindergeburtstag geteilt und erstmal wieder einen Kaffee …
… getrunken. In Richtung Norden war ein unendlich langer Stau: gewaltiger Rückreiseverkehr und eine Baustelle waren die Ursache. Gut, dass ich in südlicher Richtung unterwegs war. Langsam zogen jedoch dunkle Wolken über die Berge. So, wie es angekündigt war.
Über den Pass Thurn …
… bin ich in Richtung „Newchurch“ am Großvenediger gefahren und als hier die ersten Tropfen fielen, habe ich mich schon ca. 16:00 nach einem Hotel umgesehen.
Den ersten Versuch verwarf ich. 70 € waren mir trotz Hallenbad dann doch zu viel und es verschlug mich in eine kleine Pension abgelegen in einer Seitenstraße mitten im Dorf. Ich nutzte den Nachmittag, um im Fernsehen ein (älteres?) Formel-1-Rennen anzuschauen und bin danach zum Abendessen ins Triumph-Dorf.
Heute mal kein SchniPo - aber auch nicht wirklich gesünder. Aber ich hatte echt Lust auf Leberkäse. Und da die Portion – dem Preis angemessen – doch eher klein war, gab es auch noch einen Nachtisch.
Irgendwo müssen die Vitamine ja herkommen …. Nach dem Abendessen bin ich im Ort noch e weng spazieren gegangen und habe mich über schöne Häuser gefreut…
… aber auch gesehen, dass es gut war am Nachmittag nicht mehr weiter zu fahren.
In Neukirchen am Großvenediger finden jährlich die „Tri-Days“ – das Jahresevent von Triumph – statt. Das, was ich bisher von dieser Veranstaltung gehört und gelesen habe, ist für mich Grund genug, in dieser Zeit nicht hierher zu kommen. Aber Triumph ist hier wirklich Allgegenwärtig.
Da die kleine Grüne in der Nacht keinen richtigen Unterstand hatte, habe ich sicherheitshalber die nicht wasserdichten Satteltaschen abgedeckt.
Der Herbergsvater hat berichtet, dass in diesem Jahr über 20.000 Motorräder die Tri-Days besuchten und nicht nur im Dorf alle Pensionen und Hotels lange vorher ausgebucht waren. Ein Bier aus dem Kühlschrank fürs Zimmer …
… und ich konnte auf dem Balkon noch den Nachthimmel beobachten. Es hatte aufgehört zu regnen und der Mond war wieder zu sehen.
11.09.2016 – der Tag-4. Ca. 300 KM gefahren, ca. 8:00 h unterwegs.
Montag, 12.09.2016. „Wandertag“. Ca. 08:00 bei 10 Grad bin ich in Neukirchen gestartet
Und wie immer – morgens gilt der erste Blick dem Wetter.
Perfekt. Das kann wieder ein toller Tag werden. Auch das Frühstück war perfekt. Dem Preis der Übernachtung sehr angemessen.
Strahlend blauer Himmel – ich war auf dem Weg zu den Krimmler-Wasserfällen. Der Herbergsvater hatte mir für die 1 € Kurtaxe noch einen Tages-Ausweis für einige Sehenswürdigkeiten der Region ausgestellt. Schon bald konnte ich von der Straße aus die Wasserfälle sehen.
Aber ich habe sie nicht näher besucht, da ich das vor einigen Jahren schon mal gemacht hatte. Ich bin weiter – wollte fahren.
Tolle Straßen und immer mal wieder einen Blick auf die Wasserfälle …
… brachten mich zur Samalpe …
… und später zur Gerlos Alpenstrasse. Die 6 € Maut brauchte ich aber nicht zu zahlen. Ich hatte ja die Tageskarte vom Herbergsvater … Ich genoss …
… und …
… und …
… und immer wieder dachte ich: Kann ein Tag schöner beginnen? Schon bald kam ich zum Zillertaler Höhenweg. Weitere 5 € Maut.
Der „Weg“ war wirklich ein Weg.
Nix zum Schnellfahren. Aber was zum Genießen.
Auf 2.000 Mtr. machte ich an einer Jausen-Station Pause und genoss zusätzlich zu der Landschaft und den Ausblicken auch einen leckeren Hütten-Kaffee.
Der weitere Weg war eher was zum (Motorrad-)Wandern und ich fühlte mich mit dem Motorrad schon fast fehl am Platz. Diese Ruhe, die Natur …
Gut, dass die Triumph sehr niedertourig gefahren werden kann und dann auch sehr leise ist. Die Randbefestigungen lassen jedoch auf baldige Optimierung hoffen.
Und da ich mich hier so richtig wohl fühlte, habe ich sehr bald die nächste kurze Pause gemacht.
Die Beschaffenheit des Weges wäre aber dann doch eher für meine W650 mit den K60-Stollenreifen geeignet und als das Navi mir zwischen zwei Wegpunkten nur „dünne“ Verbindungen anzeigte, habe ich eine Neuplanung vorgezogen. Über eine gute Straße.
Bald danach war ich am Achensee …
… und bin weiter zum Sylvenstein.
Ab Vorderriss geht eine Mautstraße direkt an der Isar entlang. Maut: 4 €.
Es ist aber einfach eine tolle Gegend und ich bin immer wieder sehr gerne hier.
Ich war zurück in Deutschland und habe das genutzt, um meine Bargeldbestände an einer V&R-Bank aufzufrischen (manche Pensionen bisher wollten lieber Bargeld oder hatten gar keine Kartengeräte) und um mit meinem Sohn zu telefonieren. Und wenn ich schon mal in Deutschland bin, könnte ich ja auch gleich mal einer richtigen Döner essen. So mit Scharf und allem …
Über Mittenwald und mit Foto-Stopp an den Skisprungschanzen …
… bin ich zurück nach Ösi-Land und auf guten Straßen …
… und durch Ortschaften, die durch den Wintersport geprägt sind …
… zur Mautstation am Timmelsjoch gekommen. Maut: 14 €
Das Motorradmuseum habe ich auch heute – ich bin in diesem Jahr ja schon zum zweiten Mal hier – nicht besucht. Aber ich habe mich ein wenig umgeschaut. In Wände eingemauerte Bäume …
… mit darin eingearbeiteten Schnitzereien …
… weckten meine Neugier und ich bin näher ran. Der Aufforderung …
… kam ich nicht nach. Wer weiß, wer hier seinen Riechkolben schon alles reingesteckt hat? Durch das Ötztal …
… in toller Landschaft (aber auf wenig anspruchsvollen Strecken) …
… kam ich zum Pass mit seinen immer wieder tollen Ausblicken.
Die Straßenqualität auf der italienischen Seite ist klar viel schlechter. Aber die Streckenführung erhöhte meinen Fahrspaß dennoch.
Und als ich an „Klippen“ vorbei kam, war ich echt froh, dass die Triumph nicht auf der Liste der „absturzgefährdeten“ Fahrzeuge (wie z.B. Roller) steht.
In Moos fand ich in einer kleinen Pension ein nettes Zimmer unterm Dach …
… und weil der Gastvater dieser Pension sogar auch noch hausgemachte Pizzen anbot, habe ich eingecheckt und nach einem leckeren Abendessen …
… eine ruhige Nacht verbracht. Mit großer Vorfreude auf den nächsten Tag.
12.09.2016 – der Tag-5. Ca. 324 KM gefahren, ca. 9:30 h unterwegs.