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Dieses Thema hat 58 Antworten
und wurde 4.726 mal aufgerufen
 Reiseberichte / Motorradgeschichten
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PepPatty Offline




Beiträge: 8.730

18.11.2016 16:56
#16 RE: W-anderwoche "Kaffeefahrt 2016" Antworten

HERR-LICH!!!
was anderes kann ich garnicht schreiben...
was mich auch sehr interessieren würde, wie heißen die Unterkünfte?
wenn wir mal Teilstrecken Deiner wundervollen Tour nachfahren würden, dann würde mich-beim Anblick dieser Pizza- schon die Lokalität interessieren.
Ebenso die Quelle für den Zettel für die ZillertalerMautStrecke...

wenn ich könnte wie ich wollte und es endlich Sommer wäre, die Tour tät ich gerne nachfahren!!

Grüße PepPatty

Falcone Offline




Beiträge: 113.673

18.11.2016 17:09
#17 RE: W-anderwoche "Kaffeefahrt 2016" Antworten

Ja, da kann ich mich nur anschließen: Die Tour reizt tatsächlich zum Nachfahren. Schön gewählte Strecken.

Grüße
Falcone

Nisiboy Offline




Beiträge: 5.695

18.11.2016 18:41
#18 RE: W-anderwoche "Kaffeefahrt 2016" Antworten

Da kann ich Deinem schönen Reisebericht etwas beisteuern.
Stichwort. Grüne Triumph.
Neulich an der nördlichen Mautstelle der Großglocknerhochapenstraße:

Triumph.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Oldies1.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Oldie 2.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Oldie 3.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)Oldie 4.jpg - Bild entfernt (keine Rechte)

Grüße aus dem Norden

Nisiboy

SR-Junkie Offline




Beiträge: 5.139

19.11.2016 09:08
#19 RE: W-anderwoche "Kaffeefahrt 2016" Antworten

Dienstag, 13.09.2016. Der Tag am Stilfser Joch.
Ca. 08:00 bei 18 Grad bin ich in Moos gestartet

Bis ich das Motorrad aus der benachbarten Tiefgarage holen konnte, habe ich gefrühstückt und mich im Ort ein wenig umgeschaut. Zum zweiten Mal warten…



Aber schon bald konnte ich los, fuhr entlang der Passer auf schönen Straßen …



… und war ruck-zuck im Vinschgau.

Hier herrschte überall sehr viel Verkehr und ein Überholen war kaum möglich.

Die Fahrt durch Meran heute habe ich mit dem Navi schon fast genossen und ich bin nicht den allgemeinen Wegweisern „Pässe“ am Stadtrand gefolgt, sondern absichtlich mitten durch die Stadt gefahren und habe dort das italienische Flair auf mich wirken lassen. Straßencafés und so. Alles sah sehr einladend aus – aber ich hatte ja gerade erst vor einem kleinen Augenblick gefrühstückt.

Ich erinnerte mich an meine letzte Fahrt in Meran. Damals mit meiner SR500 und ohne Navi. Es war Freitag und es war Nachmittag. Und es war unendlich viel Verkehr. Und damals war es, wie heute auch, sehr warm.
In Meran habe ich damals öfter drehen müssen, um Wegweißer (wieder) zu finden und habe diese dann aber auch immer wieder „verloren“.
Schließlich bin ich gegen einen „Mega-Stau“ aus der Stadt raus und habe nur gehofft, dass die Richtung richtig wäre und ich nicht mit diesem Stau zurück müsse.
Die Richtung war falsch …

Im Vinschgau kam ich heute durch Apfelplantagen mit dem typischen Netz-Hagel-Schutz, …



…durch Ortschaften mit Weinanbau …



… und sah Palmen direkt am Straßenrand.



In Meran ….



… überquerte ich die Passer …



… habe später weitere Apfelplantagen …



… und Sonnenblumen gesehen.



Langsam näherte ich mich der Königin der Pässe – dem Stilfser Joch.



Anhalten musste ich, als ich in Trafoi die Villa Thöni gesehen habe.
Ich erinnere mich, dass ich bei der Abreise von einem SR-Treffen am Sölk längere Zeit in einer Gruppe gemeinsam mit Thöni gefahren bin. Leute aus dem Umfeld der AiA und der „Kleinen SR-Kneipe“ kennen sie bestimmt.



Noch in Gedanken kam ich in Trafoi dann auch an einem Hotel vorbei, wo ich schon mal übernachtete und das ich auch für diese Nacht in Erwägung gezogen habe.
Ich hatte heute Zeit, wollte mich den ganzen Tag auf und um das Stilfser Joch tummeln und erst morgen weiter in nördlicher Richtung aufbrechen.



Es war sehr viel Verkehr und Straßen- und Streckenführung waren sehr unterschiedlich: von Top bis Flop.



Ich habe es auf dieser Anfahrt nicht geschafft, einen sauberen Strich zu fahren. Das hatte ich von Touren mit der SR500 und der W650 anders in Erinnerung und war froh, als ich oben war und den Würstel-Stand und Richard gesehen habe.



Aber zum Wurstessen war es noch zu früh. Es gab erst mal einen Kaffee im Freien.



Nach kurzem Spaziergang bin ich weiter in Richtung Bormio.



Aber schon vor dem Abzweig zum Umbrail habe ich an einem Parkplatz angehalten, an dem ich mir überlegte am Nachmittag auf der Rückfahrt eine längere Pause machen zu können.



Aber erstmal weiter …
Ich wollte am Nachmittag zurück nach Trafoi und dort in die Pension Tuckert – die kannte ich von einer meiner W-anderwochen und habe mich damals dort ziemlich wohl gefühlt. Somit konnte ich heute noch zwei andere Pässe im Umkreis der Stilfser-Joch besuchen.



Auf dem Weg nach Bormio musste ich natürlich auch wieder an der „alten Passstraße“ vorbei.



Die ist zwar mit Pollern von der Neuen „abgesperrt“ – mit meiner W650 hatte ich sie beim letzten Besuch aber dennoch gefahren …
Aussichten und Teilstrecken auf dieser Seite des Stelvio sind echt klasse …



… andere Teilstücke weniger fordernd.
Aber an die überwiegend schönen Strecken erinnere ich mich sehr gerne.



Durch Bormio ging es nach Santa Catarina – in Richtung zum Gavia.
Unterwegs war die Ortsdurchfahrt in San Gotardo sehr eng und gepflastert.



Aber die Landschaft auch hier wieder sehr schön.



Den Weg zu einer Jausen Station markierten „einmalige“ Schnee-Stangen.
Eine nette Idee.



Die Straße zum Gavia ist zwar schmal, aber in keinem schlechten Zustand. Jedenfalls nicht überall. Hinter mir kamen zwei Sport-Quads.
Solche mit verchromten / polierten Felgen, Niederquerschnittstreifen und i.d.R. sehr lautem Auspuff. Und die Jungs wollten spielen …



… auf solchen Straßen.
Oben am Pass das Kriegerdenkmal …



… und das Rifugio, wo man m.W. Schlafsack-Übernachtungsmöglichkeiten hat.



Immer wieder schön: der Blick auf die Gletscher.



Der Weg zurück nach Bormio …



… führte – wie auch die Anfahrt – durch tolle Landschaften.



Bei einem Foto-Stopp sah ich an der kleinen Grünen, dass ich heute scheinbar ziemlich viele Insekten erlegt hatte – und richtig: auch das Helmvisier müsste ich mal sauber machen. Gut, dass ich das feuchte Schwammtuch und Wasser auf Touren immer im TaRu habe.



Und weiter ging es auf den Weg nach Bormio …



… und von dort zum Passo di Foscagno.
Eine „unspektakuläre“ Anfahrt auf überwiegend breiten bis sehr breiten Straßen.



Was ich im Zuge der Vorbereitungen leider übersehen hatte – über die Pässe Eira, Livignio, Bernina und den Ofenpass hätte ich eine Runde zurück zum Stilfser Joch fahren können.
So bin ich nach kurzem Stopp am Pass-Schild …



… und auch am Pass-See …



… bei Temperaturen von fast 30 Grad zurück zum Stilfser-Joch.
Auf der Süd-Anfahrt war eine Baustelle mit „nettem“ Warn-Schild.



Oben am Pass habe ich bei Richard mein (Nach-)Mittags-Brötchen gegessen und das eine oder andere Motorrad beobachtet, …



… bevor ich mich weiter am Pass umgesehen habe. Erstmalig war ich an …



… und in der Kirche am Pass.



Von hier aus habe ich mir auch mal das Touri-Treiben von oben angeschaut …



… und bin danach weiter auf den Parkplatz, den ich mir am Vormittag schon ausgesucht hatte und wo ich meine Notizen schreiben und in die Tourenplanung der nächsten Tage einsteigen wollte. Leider bewölkte es sich und es wurde so kühl, dass ich zur Pensionssuche aufgebrochen bin. Unterwegs kamen mir recht viele Porsche-Cabrios entgegen – alle mit LB-Kennzeichen und einem Aufkleber auf der Fahrertür.



Auch auf der Rück-Abfahrt nach Trafoi habe ich in den zum Teil sehr engen Serpentinen nur auf gutem Belag eine einigermaßen saubere Linie fahren können.



In der Pension Tucket habe ich mich einquartiert. Die Gastmutter ist noch die Selbe, wie vor einigen Jahren …



… aber warum ich letztlich für 40 € hier geblieben bin, weiß ich eigentlich auch nicht.
Die Empfehlung, die ich nach meinem letzten Aufenthalt ausgesprochen hatte, würde ich heute nicht mehr geben. Die Lage und das Frühstück würden die Kosten rechtfertigen. Aber das Zimmer klar nicht.



Mit einem Kaffee ging ich an die Tourenplanung der nächste Tage. Bis zu meinem Ankunftstermin in München hatte ich noch gut Zeit, ich wollte den Umbrail mal wieder fahren und schaute, welche Möglichkeiten sich nördlich noch so ergeben könnten.



Vielleicht die Silvretta Hochalpenstraße und vielleicht eine Übernachtung in Tannheim – wie auf der Rückreise meiner „Tri-Days-Dolos“-Tour im Sommer? Weil es kühl wurde, ging ich in den Aufenthaltsraum und bestellte mir noch ein Radler.



Das Telefonat mit dem Bergheim in Tannheim war erfolglos – alle Zimmer sind dort in der nächsten Nacht schon belegt. Schade.
Nach einer kleinen Brotzeit bin ich aufs Zimmer, habe mich noch e weng über die Übernachtungskosten geärgert und bin dann aber doch bald eingeschlafen.

13.09.2016 – der Tag-5.
Ca. 262 KM gefahren, ca. 9:00 h unterwegs.
Die Tour:

SR-Junkie
get your kicks on B276

Brundi Offline



Beiträge: 33.310

19.11.2016 10:23
#20 RE: W-anderwoche "Kaffeefahrt 2016" Antworten

Zitat
Leider bewölkte es sich und es wurde so kühl, dass ich zur Pensionssuche aufgebrochen bin

Warum bist du dann nicht ins Tibet? Das ist preiswerter als deine Unterkunft und was die Aussicht angeht, besser geht es kaum.

Zitat
Auf dem Weg nach Bormio musste ich natürlich auch wieder an der „alten Passstraße“ vorbei. Die ist zwar mit Pollern von der Neuen „abgesperrt“ – mit meiner W650 hatte ich sie beim letzten Besuch aber dennoch gefahren …



Hatte ich mir bei meinem letzten Besuch auf dem Stilfser Joch auch überlegt, war mir aber nicht sicher, ob das überhaupt machbar ist und habe es sein lassen. Nun gut, beim nächsten Mal dann...

Zitat
Die Straße zum Gavia ist zwar schmal, aber in keinem schlechten Zustand.

Waaaas????
Die war bei meinem Besuch im unteren Teil neu geteert und spätestens ab da, wo man aus dem Wald raus kommt, fand ich die so grottenschlecht wie eh und je.
Aber dieser Pass gefällt mir trotzdem zunehmend besser, beim ersten Mal hab ich mir noch fast in die Hose gemacht, weil der so schmal ist, dass man bei einem entgegenkommenden Auto so nah an den Abgrund muss.

Ansonsten stelle ich fest, dass ich letztes und dieses Jahr (fast) all die Strecken auch gefahren bin, manchmal in umgekehrter Richtung, aber macht ja nichts!
Und bei deiner Unterkunft an der Nockalm überlege ich noch, ob es dieselbe ist, in der ich auch war. Müsste ich mal in meinen Bildern suchen!

Grüße
Brundi

Soulie Offline




Beiträge: 29.645

19.11.2016 10:44
#21 RE: W-anderwoche "Kaffeefahrt 2016" Antworten


Schön, in Gedanken mit dir unterwegs zu sein, Hans-Peter!

Und wer kennt die Thöni nicht, wenn man mal zu dem 'erlauchten' Kreis der SR-Fahrer gehörte.

SR-Junkie Offline




Beiträge: 5.139

20.11.2016 08:05
#22 RE: W-anderwoche "Kaffeefahrt 2016" Antworten

Mittwoch, 14.09.2016. Heimreise – Teil-1.
Ca. 08:00 bei 10 Grad bin ich in Trafoi gestartet, der Morgen begann jedoch wie immer mit dem frühen Blick aus dem Fenster.



Das sah schon mal gut aus und auch das Frühstück war ok. Das Motorrad stand mit dem Auto der Herbergsmutter im Carport. Zum Beladen schob ich es vor die Pension.



Weil ich die Packtaschen während dieser Tour nachts immer am Mopped gelassen habe, musste ich jeden Morgen die Beutel mit Wäsche und so darin verstauen. Und dabei offenbarten die Packtaschen m.E. Schwächen. Eine zu kleine Öffnung.
Bei strahlend blauem Himmel ging es erneut zum Stilfser Joch.



Und wieder fiel es mir nicht leicht, eine saubere Linie zu fahren und ich freute mich, als ich oben am Pass angekommen bin.



Die Buden hatten alle noch geschlossen und ich bin auch gleich weiter …



… musste dann aber doch gleich nochmal anhalten: 5 BMW M3 (3*E30, 2*E46) aus GB „warteten“ auf dem Parkplatz. An einem E30-M3 könnte ich auch Gefallen finden. Und dann hier in den Bergen …



Und dann am Abzweig zum Umbrail die Überraschung des Tages:



Warum das? Ich war doch gerade über den Stelvio gekommen?
Weiter ging es zum Umbrail und ich war gespannt, ob es das wassergebundene, nicht asphaltierte Teilstück noch gab.



Soweit ich das in Erinnerung hatte, müsste dieses nach dieser Brücke beginnen.
Aber die Strecke war asphaltiert – zwar ein wenig wellig, aber doch durchgehend Asphalt.



Ich konnte mich gar nicht mehr erinnern, dass der Umbrail eine doch so schöne Abfahrt hat. Muss ich mir unbedingt für das nächste Mal merken.



Ich war in der Schweiz – und das sah man besonders an auch an den Tankstellenschildern.
Und natürlich kam ich auch am Kloster Mustair vorbei.



Wieder in Österreich bin ich dann genussvoll am Haidersee entlang gefahren …



… bevor ich zum Reschensee kam.
Die versenkte Kirche ist nur aus touristischen Gründen stehen geblieben ….



Am Vorabend hatte ich meine Tour-Ideen wegen der zur Verfügung stehenden Zeit erweitert. Ich wollte noch mal zur Silvretta-Hochalpenstrasse und damit das Ganze eine schöne Runde wird, plante ich auch noch die Panoramastraße Arlberg ein.
Leider war in Landeck eine Baustelle und ich habe mich ordentlich verfahren, bevor ich …



… zum Abzweig gekommen bin. Welche zuerst? Ich musste ja wieder genau hierher zurück. Ich entschied mich für den Arlberg.
Es folgte eine Strecke mit tollen Straßen …



… und schönen Ausblicken.



Aber leider auch mit viel Verkehr, vielen Speed-Limits und ellenlangen Ortsdurchfahrten.
An der Passhöhe Arlberg gab es dann erst mal wieder einen Kaffee.



Und dann ging es weiter – wie im Bilderbuch: tolles Wetter, tolle Gegend und tolle Straßen, ...



… durch Ortschaften, deren Namen ich bisher ausschließlich mit Winterurlaub in Verbindung gebracht hatte.



Irgendwann folgte die Anfahrt zur Silvretta-Hochalpenstraße.



Und gleich war auch die Polizei hinter mir. Sie haben mich nicht überholt – aber mich auch nicht angehalten.
Sie waren einfach hinter mir und ich „musste“ die Limits alle einhalten. Was mir ja nicht schwer fällt …



Ich entschloss mich dann aber doch zu einer „Zwangspause“ und lies die Kollegen passieren. Noch ein Schluck Wasser und dann …



… go for it …



Mit viel Spaß bin ich …



… zum Stausee an der Bieler-Höhe …



… wo ich erneut pausierte.



Ich saß schön in der Sonne und genoss diese, als ich plötzlich einen Hubschrauber hörte, der ziemlich tief flog. Ich schaute und …



Mist. Sollte ich aus „versehen“ zu schnell gewesen sein?
Kann ja eigentlich nicht sein …

Später hörte ich dann wie jemand erzählte, dass die Polizei schon seit Tagen einen vermissten jungen Mann in der Region suchte. Puh …
Regelkonform ging es weiter …



… durch eine wirklich schöne Gegend.



In Ischgl habe ich im Schaufenster eines „Motorradladens“ dann mehrere
FB-Kennzeichen gesehen und mich gewundert. Beim Nachschauen war klar: ich war am High-Bike-Testcenter …



… und hier kann man u.a. Triumphe leihen und zur Probe fahren. Und die sind halt mal in FB – meiner Heimatregion – zugelassen.
An schönen Bergbächen …



… und hinter Imst am wieder / immer noch grauen Inn entlang ging es bei knapp über 35 Grad in Richtung Norden.



Und schon bald …



… war ich auf der Anfahrt zum Hahntennjoch.



Erneut sensibilisiert durch Berichte in Internet-Foren, fuhr ich nicht langsam – aber doch irgendwie gehemmt.
Ich merkte aber auch auf dieser Anfahrt nichts vom angeblich so glatten Asphalt.



Oben am Joch dann eine kurze Pause und ein kurzes Gespräch mit einem englischen Motorradfahrer und seinem Sohn, ein letztes Bild …



… und dann bin ich in Richtung Tannheim aufgebrochen, um mir dort eine Übernachtungsmöglichkeit zu suchen. Die Fahrt ging weiter durchs Lechtal und in Weißenbach am Lech wollte ich schon fast an einer Pizzeria mit Fremdenzimmer fragen, ob es Übernachtungsmöglichkeiten gibt, bin dann aber doch noch weiter in Richtung Haldensee.



Die Strecke von Weißenbach zum Gaichtpass ist einfach ein wahrer Genuss, aber leider habe ich auch am Haldensee und in Grän kein Zimmer gefunden. Ich bin zurück nach Weißenbach und habe an der Pizzeria gefragt: ein Zimmer wäre frei, aber das Motorrad muss auf dem Hof direkt an der Straße bleiben. Da auch das Preis-Leistungsverhältnis nicht recht passen wollte, bin ich weiter und habe ein sehr nettes Hotel gefunden. Der Tripple konnte wieder in die Garage der Besitzer übernachten.
Einziger Nachteil: es gibt kein Abendbrot. Aber die Pizzeria ist fußläufig gut erreichbar.

Nach dem Duschen und der täglichen Motorrad-Inspektion, bin ich zur Pizzeria gelaufen.
An der Ortseinfahrt sah ich einen fest stationierten Blitzer: der war mir ja noch nie aufgefallen, obwohl er sichtbar schon länger dort steht …
Eine vierer Gruppe 4-Zylinder mit OA-Kennzeichen, die ich heute Abend schon ein paar Mal habe zum Pass hochfahren hörte, kannten den Blitzer scheinbar. Sie erinnerten mich an die “Blümchenpflücker“ und „Knieschleifer“, die bei uns im Vogelsberg Sonntags immer die B276 zur Rennstrecke machen.
Hoch – runter – hoch – runter - …

Auch vom Tisch auf der Terrasse der Pizzeria konnte ich die vier beobachten: ein Mädel und einer der Fahrer mit einem schwarz-neongelben Lederkombi und einem neongelben Helm. Und alle waren recht flott unterwegs …
Die Pizza war groß und sehr lecker.



Nach dem Essen ging ich noch ein wenig im Ort spazieren, querte den Lech …



… und sah in einer Garage einen Bulli mit Evolutions-Lackierung.



Zurück im Hotel, ging ich aufs Zimmer …



… und genoss auf dem Balkon noch ein Gute-Nacht-Weizenbier.
Der Mond war bei mir …



14.09.2016 – der Tag-5.
Ca. 380 KM gefahren, ca. 9:00 h unterwegs.
Die Tour:

SR-Junkie
get your kicks on B276

tom_s Offline




Beiträge: 6.215

20.11.2016 16:51
#23 RE: W-anderwoche "Kaffeefahrt 2016" Antworten

.. mal ne Frage:
Um so viele Bilder zu machen, musst Du doch alle paar Kilometer anhalten?
Denkst Du da immer "rechtzeitig" dran oder fährst Du auch mal am Fotoobjekt vorbei und musst umkehren?

Bei meinen (privaten) Touren kommt nur ein Bruchteil an Bildern zusammen wie bei Dir (oder Falcone).



Gruß
Thomas

Falcone Offline




Beiträge: 113.673

20.11.2016 16:58
#24 RE: W-anderwoche "Kaffeefahrt 2016" Antworten

Also bei mir läuft das so ab, dass ich am ersten Tag noch gar nicht recht an das Fotografieren denke, von Tag zu Tag wird es aber präsenter und immer mehr registriere ich rechtteitig interessante Motive. Manchmal kehre ich auch für ein Motiv um. Falconette kennt das schon und wartet oder fährt einfach weiter. Manchmal lasse ich ein Motiv aber auch sausen und ärgere mich dann vielleicht ein paar Kilometer später. Es gibt aber auch immer längere Abschnitte, an denen ich keine Bilder mache, sei es, weil die Landschaft nicht gar so toll ist oder ich auch einfach mehr Freude am Fahren habe. Und am letzten Tag, je näher die bekannte Heimat kommt, vergesse ich dann das Fotografieren meist ganz.
Die Kamera ist übrigens in einer Seitentasche des Tankrucksacks auf einem weichen Tuch gebettet und sehr schnell einsatzbereit. So ein Fotoshooting dauert daher oftmals nur wenige Sekunden, wie z.B. auf dem Mittelstreifen der Autobahn

Grüße
Falcone

Serpel Online




Beiträge: 48.232

20.11.2016 18:23
#25 RE: W-anderwoche "Kaffeefahrt 2016" Antworten

Zitat
Auch auf der Rück-Abfahrt nach Trafoi habe ich in den zum Teil sehr engen Serpentinen nur auf gutem Belag eine einigermaßen saubere Linie fahren können.


Ja, Stelvio ist nun mal verdampt schwierig zu fahren. Flachländer, die zum ersten Mal hier sind und Schwierigkeiten damit haben, tun das deswegen oft ab als langweiligen Scheißpass, weil engste Kehren und lange Geraden keinen Fahrfluss zulassen würden. Erstens stimmt das nicht und zweitens ist das reiner Selbstschutz.

Gruß
Serpel

Nordschleife in 8:22

Muck Offline




Beiträge: 8.502

20.11.2016 21:52
#26 RE: W-anderwoche "Kaffeefahrt 2016" Antworten

Zitat von SR-Junkie im Beitrag #22


So geht die Republik Östreich mit meinem Steuergeld um.

Da zeigen diese vollkommen unnötigen und ökologisch sowie ökonomisch überaus schädlichen Berge endlich amal Auflösungserscheinungen. Und was macht der Staat Österreich? Er pickt sie mit Beton wieder zsamm.

Axel J Offline




Beiträge: 13.108

20.11.2016 23:09
#27 RE: W-anderwoche "Kaffeefahrt 2016" Antworten

Zitat von Serpel im Beitrag #25
... Erstens stimmt das nicht und zweitens ist das reiner Selbstschutz...


selten son Blödsinn gelesen. Stilfser Joch ist für jeden normal talentierten Fahrer kein Hexenwerk. Selbst ein Suppenkasper, äh -seppel, kann das

Axel

PepPatty Offline




Beiträge: 8.730

20.11.2016 23:40
#28 RE: W-anderwoche "Kaffeefahrt 2016" Antworten

Bitte noch viel mehr davon!!

Grüße PepPatty

Serpel Online




Beiträge: 48.232

21.11.2016 10:40
#29 RE: W-anderwoche "Kaffeefahrt 2016" Antworten

Zitat von Axel J im Beitrag #27
selten son Blödsinn gelesen. Stilfser Joch ist für jeden normal talentierten Fahrer kein Hexenwerk. Selbst ein Suppenkasper, äh -seppel, kann das

Man merkt schon, dass bei dir persönliche Animositäten und nicht realistische Einschätzungen die Finger über die Tastatur lenken.

Ich glaube kaum, dass du im Leben oft genug am Stelvio unterwegs warst, um das beurteilen zu können. Und wenn, dann warst du vermutlich so mit deinen eigenen Fahrkünsten beschäftigt, dass du nicht mitbekommen hast, wie sehr die anderen mit den Schwierigkeiten am Stelvio zu kämpfen haben.

Gruß
Serpel

Nordschleife in 8:22

Brundi Offline



Beiträge: 33.310

21.11.2016 10:48
#30 RE: W-anderwoche "Kaffeefahrt 2016" Antworten

Zitat

Man merkt schon, dass bei dir persönliche Animositäten und nicht realistische Einschätzungen die Finger über die Tastatur lenken.


Schade, dass das selbst vor diesem Fred nicht halt macht.

Zitat von Serpel im Beitrag #25
Flachländer, die zum ersten Mal hier sind,
fahren den, wenn sie naiv genug sind, völlig problemlos. Ging mir zumindest beim ersten Mal so.
Allerdings habe ich bisher noch jedesmal Motorräder in irgendeiner Kehre liegen sehen.

Grüße
Brundi

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